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Nationalratswahl 2017

Bei der vorgezogenen Nationalratswahl am 15. Oktober 2017 ging abermals Heinz-Christian Strache als Spitzenkandidat der FPÖ ins Rennen. Die Freiheitlichen konnten bei diesem Wahlgang 25,97 Prozent erreichen, was ein Plus von 5,46 Prozentpunkten bedeutete, sowie 51 Mandate (plus 11). 

Neben den starken Zugewinnen der Freiheitlichen konnte die ÖVP mit Frontmann Sebastian Kurz deutlich Platz eins erringen, die SPÖ konnte ihre Stimmen lediglich halten und behauptete nur knapp vor der FPÖ Platz zwei. Die Grünen verpassten den Einzug in den Nationalrat, dafür zog mit der Liste Pilz, eine neue Gruppierung, ins Hohe Haus ein.

Kurzbeschreibung des Wahlkampfes

Nachdem die Koalition aus SPÖ und ÖVP zusehends an Rückhalt in der Bevölkerung verlor, trat zunächst im Jahr 2016 SPÖ-Bundeskanzler Werner Faymann zurück und übergab die Kanzlerschaft an Christian Kern, der als sozialdemokratischer Hoffnungsträger galt. Rund ein Jahr später löste Sebastian Kurz seinen Vorgänger Reinhold Mitterlehner als ÖVP-Obmann ab, färbte seine Partei auf türkis um und kündigte die Koalition mit der SPÖ auf, und es kam zu einer vorgezogenen Neuwahl des Nationalrates im Herbst 2017.

Die Freiheitlichen setzen logischerweise wieder auf ihren bewährten Frontmann Heinz-Christian Strache. Das Motto des Wahlkampfes war „Fairness“. Dabei blieben die thematischen Grundlagen die gleichen wie in den Wahlkämpfen zuvor: Die Anprangerung des rot-schwarzen Stillstandes, das Thema Zuwanderung, besonders mit Kritik an der unkontrollierten Massenzuwanderung im Jahr 2015 und soziale Gerechtigkeit.

„Österreicher verdienen Fairness – der rot-schwarze Speck muss weg“ propagierten die Freiheitlichen nicht nur auf Plakaten, sondern auch in TV-Spots. Bei weiteren Plakaten wurde Strache als Alternative zu den anderen Mitbewerbern präsentiert, etwa zu Sebastian Kurz mit dem Slogan „Vordenker statt Spätzünder“. Für die Wahlkampfführung war einmal mehr der auch bei den vorhergehenden Wahlkämpfen erfolgreiche Generalsekretär Herbert Kickl verantwortlich.

Zum Freiheitlichen Wahlprogramm zur Nationalratswahl 2017 kommen Sie HIER.

Wahlergebnis

Zur Nationalratswahl 2017 kandidierten unter anderen folgende wahlwerbende Parteien und Listen:

Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ)
Österreichische Volkspartei (ÖVP)           
Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ)
Die Grünen – Die Grüne Alternative (GRÜNE)
NEOS – Das Neue Österreich und Liberales Forum (NEOS)
Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ)
Freie Liste Österreich & FPS Liste Dr. Karl Schnell (FLÖ)
Liste Peter Pilz (PILZ)
Liste Roland Düringer – Meine Stimme GILT (GILT)
DIE WEISSEN – Das Recht geht vom Volk aus. Wir alle entscheiden in Österreich. Die Volksbewegung. (WEISSE)

 

Wahlwerbende ParteienStimmenAnteil 2017±Mandate 2017±
ÖVP1.595.52631,47%+7,48%62+15
SPÖ1.361.74626,86%+0,04%52±0
FPÖ1.316.44225,97%+5,46%51+11
NEOS268.5185,30%+0,34%10+1
Liste PILZ223.5444,61%n.k.8n.k.

Regierungsbildung

Der drastische Kurswechsel der ÖVP durch Sebastian Kurz konnte die ÖVP zu einem deutlichen Wahlsieg bringen, die SPÖ konnte zwar ihre Stimmen halten, fiel aber deutlich auf Platz zwei zurück, und kam nur knapp vor den erfolgreichen Freiheitlichen, die fast 26 Prozent erreichten, zu liegen. Die Folge aus diesem Wahlergebnis waren Koalitionsverhandlungen zwischen den beiden Wahlsiegern ÖVP und FPÖ, die im Dezember 2017 zu einer schwarz-blauen, bzw. türkis-blauen Regierungsbildung führten.

Zum Regierungsprogramm kommen Sie HIER.

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