Dipl.-Ing. Dr. Helmut Krünes (*1941)
Generalsekretär 1978-1980
Abgeordneter zum Nationalrat 1986-1988
Bundesminister für Landesverteidigung 1986-1987
Landtagsabgeordneter Niederösterreich 1988–1989
Dipl.-Ing. Dr. Helmut Krünes war 1978/79 Generalsekretär der Partei. Unter der SPÖ-FPÖ Koalition in den 1980er Jahren war er Bundesminister für Landesverteidigung und Nationalratsabgeordneter. 1988 zogen die Freiheitlichen unter ihm als Spitzenkandidaten erstmals in den Niederösterreichischen Landtag ein.
Kurzbiografie
Helmut Krünes wurde am 30.03.1941 in Wien geboren. Er besuchte die Technische Universität Wien, wo er Technische Chemie studierte. Sein Diplomstudium schloss er 1967 ab, das Doktorat folgte im Jahr 1969.
Schon während seines Studiums engagierte sich Helmut Krünes politisch als Vorsitzender des Rings Freiheitlicher Studenten im Studienjahr 1963/64 und als Mandatar der Hochschülerschaft an der TU Wien 1960-1969.
Der ausgebildete Chemiker arbeitete nach seinem Studium bei Farbwerke Hoechst AG, bei der Firma Wienerberger, wo er auch als Vorstandsmitglied wirkte, als Vorstandsdirektor der Firma Stuag, als selbständiger Unternehmensberater, als Gesellschafter der Maschinenfabrik Liezen und Gießerei GmbH und als Geschäftsführer des ARC Austrian Research Center GmbH in Seibersdorf. Dr. Krünes war Mitgründer des Wirtschaftsforums der Führungskräfte (1979).
Innerparteilich war Krünes bei vielen Beratungsgremien anwesend und gehörte u.a. zum Attersee-Kreis, dem 1971 gegründeten freiheitlich-liberalen Gesprächskreis.
Von 1978 bis 1979 war er Generalsekretär der Partei. Im Jahr 1980 wurde er Kammerrat der Kammer der gewerblichen Wirtschaft für Niederösterreich.
Von 1986 bis 1988 war Krünes Nationalratsabgeordneter und folgte unter der rot-blauen Regierung Sinowatz 1986 Friedhelm Frischenschlager als Landesverteidigungsminister nach, was er bis 1987 unter der Regierung Vranitzky I blieb.
Unter ihm als Spitzenkandidaten zogen die Freiheitlichen 1988 erstmals in den Niederösterreichischen Landtag ein. In den Jahren 1988 und 1989 hatte er einen Sitz im Niederösterreichischen Landtag und war außerdem Obmann des Landtagsklubs.
Wesentliche politische Funktionen
1960–1969 | Mandatar der österreichischen Hochschülerschaft |
1963-1964 | Vorsitzender des Rings Freiheitlicher Studenten |
1978-1980 | Generalsekretär der Partei |
1980 | Kammerrat der Kammer der gewerblichen Wirtschaft für Niederösterreich |
1986-1987 | Bundesminister für Landesverteidigung |
1986-1988 | Nationalratsabgeordneter |
1986-1988 | Parteiobmann-Stellvertreter |
1988–1989 | Landtagsabgeordneter Niederösterreich |
1988–1989 | Klubobmann des Landtagsklubs NÖ |
2000-2002 | stellvertretender Parteiobmann der FPÖ Niederösterreich |
Weblinks zur Person
Helmut Krünes auf den Seiten des österreichischen Parlaments:
https://www.parlament.gv.at/WWER/PAD_00990/index.shtml
Helmut Krünes auf den Seiten des Niederösterreichischen Landtags:
Dipl.-Ing. Dr. Helmut Krünes – NÖ Landtag (noe-landtag.gv.at)