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Nationalratswahl 1949

Bei der Nationalratswahl am 9. Oktober 1949 trat erstmals die Vorgängerpartei der FPÖ an, der Verband der Unabhängigen oder die Wahlpartei der Unabhängigen. Der VdU erreichte auf Anhieb mit ihrem Bundesobmann Herbert Alois Kraus als Spitzenkandidat 11,7 Prozent der Stimmen sowie 16 Mandate.

Die Wahl gewann erneut die ÖVP unter Leopold Figl, die SPÖ wurde zweiter.

Kurzbeschreibung des Wahlkampfes

Nachdem von den rund 570.000 ehemaligen Nationalsozialisten 1949 wieder rund 90 Prozent als so genannte „Minderbelastete“ wahlberechtigt waren, ergab sich ein neues Wählerpotential, das nicht nur die ÖVP und die SPÖ umwarben, sondern auch der Verband der Unabhängigen, die Vorgängerpartei der FPÖ.

Im Jahr 1947 hatte die KPÖ die Konzentrationsregierung verlassen und sich die erste „Große Koalition“ gebildet. Diese schwarz-rote Dominanz war für den VdU bereits beim ersten Wahlgang Thema: „Recht, Sauberkeit, Leistung“ war der Slogan des Verbandes, der entsprechend plakatiert wurde.

Wahlergebnis

Zur Nationalratswahl am 9. Oktober 1949 kandidierten folgende wahlwerbende Parteien und Listen:

Österreichische Volkspartei (ÖVP)
Sozialistische Partei Österreichs (SPÖ)
Wahlpartei der Unabhängigen (WdU)
Kommunistische Partei Österreichs u. Linkssozialisten (Linksblock)
Demokratische Union (DU)
Vierte Partei
Demokraticna fronta delovnegna ljudstva (DF)
Demokratische Partei Österreichs (DPÖ)
Wirtschaftspartei der Haus- und Grundbesitzer (Wirtschaftspartei)
Österreichische Patriotische Union (ÖPU)

Wahlwerbende ParteienStimmenAnteil 1949±Mandate 1949±
ÖVP1.846.58144,0%−5,8%77−8
SPÖ1.623.52438,7%−5,9%64−9
VdU489.27311,7%n.k.16+16
KPÖ213.0665,1%−0,3% 5+1

Regierungsbildung

ÖVP und SPÖ bildeten eine neuerliche „Große Koalition“ unter Bundeskanzler Leopold Figl.

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