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Foto: www.parlament.gv.at

Obst. Max Stendebach (1892-1984)

Gründungsmitglied & Namensgeber der FPÖ 1955/65

Abgeordneter zum Nationalrat (WdU und FPÖ) 1953-1959

Max Stendebach war Bundesobmann des Verbands der Unabhängigen (VdU), der Vorgängerpartei der FPÖ. Bei der Gründung der FPÖ wirkte er als aktives Mitglied des Proponentenkomitees mit, der Name „Freiheitliche Partei“ geht auf seinen Vorschlag zurück.

Kurzbiografie

Max Stendebach wurde am 11.01.1892 in Leipzig, damals Deutsches Kaiserreich geboren. Dort besuchte er ein humanistisches Gymnasium, welches er 1911 mit der Matura abschloss.

Er stand im Ersten Weltkrieg an der Front und wurde Offizier. Danach studierte Max Stendebach Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, entschloss sich aber 1929 eine Landwirtschaftliche Ausbildung zu absolvieren. Stendebach arbeitet auch an einem Institut für Kulturmorphologie. Anfang der 1930 Jahre zog er nach Kärnten, um dort mit seiner Frau der Tätigkeit als Landwirt nachzugehen (Gut Radweg bei St.Veit an der Glan). Im Zweiten Weltkrieg wurde Stendebach wieder eingezogen, wurde an der Ostfront bei der Belagerung Leningrads als Gebirgsjäger eingesetzt, und hatte als höchsten Dienstgrad Oberst inne.

Im Jahr 1947 wurde er österreichischer Staatsbürger. Er war Mitglied im Verband der Unabhängigen und kandierte 1952 für das Amt des Kärntner Landeshauptmann; aber erfolglos, er unterlag Otto Scrinzi. Dafür wurde er noch im selben Jahr zum Bundesobmann des VdU gewählt.

Max Stendebach wurde 1953 als Abgeordneter des VdU (WdU) in den Nationalrat gewählt. Er war aktiv an der Gründung der Freiheitlichen Partei beteiligt. Am 17.10. 1955 beschloss er als Vertreter des VdU gemeinsam mit Anton Reinthaller als Vertreter der Freiheitspartei den Zusammenschluss der Parteien im Wiener Café Landtmann. Von Stendebach stammte der Vorschlag „Freiheitliche Partei Österreichs“, auf den die Namenswahl der neuen Partei zurückgeht. Sein Mandat für die Partei behielt er bis 1959.

Er starb am 18.12.1984 in Sankt Veit an der Glan.

Wesentliche politische Funktionen

1952-1956Bundesobmann (VdU)
1955-1956Gründungsmitglied und Namengeber der Partei
1955-1956Nationalratsabgeordneter (WdU, FPÖ)

Literatur über Max Stendebach

Lothar Höbelt: Von der vierten Partei zur dritten Kraft. Die Geschichte des VdU. Leopold Stocker Verlag, Graz/Stuttgart 1999, ISBN 3-7020-0866-7, S. 173.

Kurt Piringer: Die Geschichte der Freiheitlichen. Beitrag der Dritten Kraft zur österreichischen Politik. Orac-Pietsch Verlag, Wien 1982, ISBN 3-85369-913-2, S. 35.

Weblinks zur Person

Max Stendebach auf den Seiten des österreichischen Parlaments:

https://www.parlament.gv.at/WWER/PAD_01852/index.shtml

Kurzfilm Der VdU – Die Rückkehr des Dritten Lagers:

(99) 1945 - 1955. Der VdU – die Rückkehr des Dritten Lagers. Die Geschichte der FPÖ, Teil 5 - YouTube

Kurzfilm: Die Gründung der FPÖ:

(99) 1956 - 1958. Die Gründung der FPÖ. Die Geschichte der FPÖ, Teil 6 - YouTube

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