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Dr. Siegfried Dillersberger (*1942)

Abgeordneter zum Nationalrat von 1986 bis 1990

Dritter Präsident des Nationalrates 1990

Landesparteiobmann der FPÖ Tirol von 1988 bis 1989

Bürgermeister der Stadt Kufstein von 1974 bis 1987

 

Dr. Siegfried Dillersberger war über viele Jahre sowohl auf Tiroler Landes- als auch auf Bundesebene als freiheitlicher Politiker präsent. Er war unter anderem Nationalratsabgeordneter, Dritter Nationalratspräsident sowie langjähriger Tiroler Landtagsabgeordneter. In seiner Heimat Tirol galt Dillersberger zudem als engagierter Gemeindepolitiker. Dies zeigte sich etwa in seiner langjährigen Funktion als Bürgermeister seiner Heimatstadt Kufstein. Im Jahr 1997 zog sich der Tiroler Rechtsanwalt, der als prononcierter Vertreter des liberalen Flügels in der FPÖ galt, aus der Politik zurück.

Kurzbiografie

Siegfried Dillersberger wurde am 21. Dezember 1942 in Kufstein in Tirol geboren. Sein Vater war während des Zweiten Weltkrieges Bürgermeister von Kufstein. Dillersberger besuchte von 1952 bis 1960 das Realgymnasium in Kufstein. Es folgte von 1961 bis 1965 ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Innsbruck. Sein Studium schloss Dillersberger 1965 mit dem Doktorat ab. Unmittelbar danach folgte sein Präsenzdienst beim Bundesheer. Nach dem Abschluss seiner Ausbildung war Siegfried Dillersberger von 1973 bis 2008 als selbstständiger Rechtsanwalt in Kufstein tätig.

Siegfried Dillersberger engagierte sich zunächst in der Politik seiner Heimatgemeinde. Von 1974 bis 1992 war er Mitglied des Gemeinderates der Stadt Kufstein sowie von 1974 bis 1987 Bürgermeister von Kufstein. Anfang der 1990er Jahre amtierte er auch für kurze Zeit als Stadtparteiobmann der FPÖ Kufstein. Dillersberger stieg Ende der 1970er Jahre auch in die Landespolitik ein und war von 1979 bis 1986 Abgeordneter zum Tiroler Landtag.

Seit 1979 war Siegfried Dillersberger auch Mitglied in der Bundesparteileitung und damit begann sein bundespolitisches Wirken. Von 1986 bis 1990 wechselte er als Nationalratsabgeordneter von der Landespolitik in das Hohe Haus. In dieser Zeit thematisierte Dillersberger als Südtirol-Sprecher der FPÖ die Südtirol-Angelegenheiten und war auch Integrations- sowie Europasprecher der FPÖ.

Von 1988 bis 1989 übernahm Dillersberger die Funktion des Landesparteiobmannes der FPÖ Tirol und im März 1990 wurde Siegfried Dillersberger zum Dritten Präsidenten des Nationalrates des österreichischen Parlaments gewählt. Er bekleidete dieses Amt bis November 1990. Gleichzeitig war Dillersberger im Jahr 1990 auch Bundesparteiobmann-Stellvertreter innerhalb der FPÖ. Von 1993 bis 1994 war er darüber hinaus Mitglied des Bundesrates. Von 1994 bis 1997 beschloss der gebürtige Kufsteiner seine politische Karriere als Abgeordneter zum Tiroler Landtag, bevor er im Dezember 1997 seinen Rückzug aus der Politik ankündigte.

Als Anerkennung für sein politisches Engagement erhielt Siegfried Dillersberger 1994 das Große silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. Er ist auch Träger der Goldenen Verdienstmedaille des österreichischen Roten Kreuzes, des Verdienstkreuzes des Landes Tirol, des Ehrenrings der Stadt Kufstein und des Ehrenzeichens des Landes Tirol. Dillersberger ist in weiterer Folge Ehrenbürger der Universität Innsbruck und der Stadt Kufstein.

Wesentliche politische Funktionen

1973–1988,
1990–1997
Stellvertretender Landesparteiobmann Tirol
1974–1992Mitglied des Gemeinderates der Stadt Kufstein
1974–1987

Bürgermeister von Kufstein

1979–1986,
1994–1997
Abgeordneter zum Tiroler Landtag
1986–1990Abgeordneter zum Nationalrat
1988–1989Landesparteiobmann Tirol
1990

Stellvertretender Bundesparteiobmann

3.–11.1990Dritter Nationalratspräsident

1986–1990,
1993–1994

Mitglied des Bundesparteivorstandes
1993–1994Mitglied des Bundesrats

Literatur von Siegfried Dillersberger (Auszug)

    Europaregion Tirol, in: Freie Argumente 2/93

    Europäische Union – Wohin geht Südtirol? in: Freie Argumente 1/95

      Weblinks zur Person

      Siegfried Dillersberger auf der Parlaments-Homepage:

       https://www.parlament.gv.at/WWER/PAD_00218/index.shtml

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