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Dr. Erwin Hirnschall (1930–2011)

Gründungsmitglied der FPÖ

Landesparteiobmann der FPÖ Wien von 1983 bis 1991

Landtagsabgeordneter und Gemeinderat in Wien von 1964 bis 1996         

Dritter Präsident des Wiener Landtages von 1991 bis 1996

 

Dr. Erwin Hirnschall gilt als Mitbegründer der Freiheitlichen Partei Österreichs in den Jahren 1955 und 1956. Hirnschall prägte außerdem das Bild der FPÖ Wien über Jahrzehnte und brachte es als Wiener Landtagsabgeordneter sowie Gemeinderat auf eine Dienstzeit von rund 32 Jahren. In seiner letzten Amtsperiode wurde er zum Dritten Präsidenten des Wiener Landtages bestellt. Erwin Hirnschall war aber auch wesentlich an der Aufdeckung des AKH-Skandals in den 1980er Jahren sowie an der umfangreichen Aufarbeitung des Wiener Bauring-Skandals beteiligt. Im Alter von 67 Jahren wurde er zum Ehrenobmann der Wiener Landespartei ernannt.

Kurzbiografie

Erwin Hirnschall wurde am 22.07.1930 in Allentstein, Niederösterreich geboren. Für sein Studium der Rechtswissenschaft kam er nach Wien, das er 1955 mit einem Doktorat abschloss. Noch im gleichen Jahr war er an der Parteigründung beteiligt.

Hauptberuflich war Erwin Hirnschall einige Jahre im Bundesministerium für Finanzen tätig. 1959 wurde er im 23. Wiener Gemeindebezirk in die Bezirksvorstehung gewählt. Bis 1964 war Dr. Erwin Hirnschall Bezirksrat in Liesing. Anschließend wechselte er auf Landesebene und wurde Abgeordneter des Wiener Landtags und Gemeinderats.  Von 1971 bis 1991 war er Klubobmann der Wiener Rathausfraktion. 1972 verhinderte die Wiener FPÖ unter Hirnschall die Verbauung des Sternwarteparks.

Während seinen 32 Jahren als Wiener Abgeordneter bekam er 1975 das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien verliehen. Von 1978-1996 Vorsitzender des Kontrollausschusses des Wiener Gemeinderates. Als Hirnschalls bedeutende Verdienste für das Land sind sowohl die Aufdeckung des Bauring-Skandals (1973/74), als auch des AKH-Skandals (1980) zu nennen. Hirnschall war zeitlebens scharfer Gegner von Privilegienwirtschaft.

Ab 1983 bekleidete Erwin Hirnschall das Amt des Landesparteiobmanns in Wien. Jenes legte er 1991 nieder, als er zum Dritten Präsidenten des Wiener Landtags gewählt wurde. 1991 setzte Hirnschall die Volksbefragung über die geplante EXPO- Weltausstellung durch. Ebenfalls 1991 stieg die FPÖ-Wien zur zweitstärksten Partei auf. 1995 erhielt Hirnschall das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.

Mit 66 Jahren, 1996 zog sich Erwin Hirnschall aus seinen aktiven politischen Positionen zurück. Ein Jahr später wurde er zum Ehrenobmann der Partei ernannt.

Am 26.08.2011 verstarb Dr. Erwin Hirnschall in Wien. Er wurde auf dem Friedhof Mauer in Liesing beigesetzt.

Wesentliche politische Funktionen

1952Gründungsmitglied des Rings Freiheitlicher Studenten (RFS)
1953–1955Zweiter Vorsitzender des Zentralausschusses der Österreichischen Hochschülerschaft
1955/56

Gründungsmitglied FPÖ

1959–1964
Mitglied der Bezirksvertretung Liesing
1964–1996

Abgeordneter zum Wiener Landtag und Gemeinderat

1971–1991

Klubobmann der Wiener Rathausfraktion

1987-1996

Vorsitzender des Kontrollausschusses des Wiener Gemeinderats

1983–1991

Landesparteiobmann Wien
1991–1996Dritter Wiener Landtagspräsident
ab 1997

Ehrenobmann der FPÖ

Weblinks zur Person

Interview mit Erwin Hirnschall:

https://www.youtube.com/watch?v=FNmM3-HI-7g

Erwin Hirnschall im Internetportal der Stadt Wien:

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Erwin_Hirnschall

Erwin Hirnschall im Austria-Forum - das Wissensnetz aus Österreich:

https://austria-forum.org/af/AustriaWiki/Erwin_Hirnschall 

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