Mathias Reichhold (*1957)
Mathias Reichhold war im Jahr 2002 Bundesparteiobmann der FPÖ und von 2002 bis 2003 Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie. Außerdem war er Landeshauptmann-Stellvertreter von Kärnten von 1992 bis 1994 und von 1998 bis 2001.
Kurzbiografie
Mathias Reichhold wurde am 5. Juli 1957 geboren. 1976 schloss er die Höhere Bundeslehranstalt für Landtechnik in Wieselburg ab, danach absolvierte er die Lehramtsprüfung für landwirtschaftliches Bildungswesen, später unterrichtete er bis 1985 an der Büro- und Verwaltungsschule Sankt Georgen am Längsee, wo er bis heute einen großen Bauernhof führt.
1988 wurde Reichhold Generalsekretär der FPÖ, 1990 erlangte er ein Mandat im Nationalrat. Im Jahr 1992 wurde er zum Landeshauptmann-Stellvertreter von Kärnten gewählt (bis 1994).
Von 1994 bis 1998 war Reichhold wieder im Nationalrat und 1995 kurzzeitig auch als Mitglied des Europäischen Parlaments tätig. 1998 bis 2001 kehrte er wieder als Landeshauptmann-Stellvertreter nach Kärnten zurück.
Im Jahr 2002 trat er die Nachfolge von Monika Forstinger im Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie an. Nach dem „Knittelfelder Putsch“ wurde er kurzzeitig Bundesparteiobmann und Spitzenkandidat der FPÖ bei den vorgezogenen Neuwahlen. Jedoch legte er diese Funktionen aus gesundheitlichen Gründen zurück, und Herbert Haupt übernahm die Partei, als auch die Spitzenkandidatur.
Im Februar 2003 schied Reichhold als Bundesminister aus der Politik aus und widmete sich zunächst seinem Bauernhof, und wurde später Manager bei Magna Steyr und später Vorstandsmitglied bei der Asfinag.
Wesentliche politische Funktionen
1988–1990 | Generalsekretär der FPÖ |
1990–1992 | Abgeordneter zum Nationalrat |
1992–1994 | Landeshauptmann-Stellvertreter von Kärnten |
1994–1998 | Abgeordneter zum Nationalrat |
1995–1996 | Mitglied des Europäischen Parlaments |
1995–1996 | Landeshauptmann-Stellvertreter von Kärnten |
2002–2003 | Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie |
2002 | Bundesparteiobmann der FPÖ |