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Quelle: Neue Freie Zeitung: Freiheitliche Wochenzeitung für Österreich, 1982 Nr. 48, S. 1

Josef (Sepp) Wiesner (1927-2002)

Landesparteiobmann der FPÖ Salzburg von 1982 bis 1985

Mitglied der Salzburger Landesregierung als Landesrat von 1983 bis 1984

Abgeordneter zum Salzburger Landtag von 1971 bis 1983 und Klubobmann des FPÖ Landtagsklubs von 1980 bis 1983

Josef Wiesner war Holzhändler und FPÖ-Politiker. Er war Landesparteiobmann der FPÖ Salzburg, Abgeordneter zum Salzburger Landtag, Mitglied der Salzburger Landesregierung, Bezirksparteiobmann der FPÖ Flachgau sowie über 30 Jahre Ortsparteiobmann in Mattsee.  

Kurzbiografie

Josef Wiesner wurde am 18. September 1927 in Braunau am Inn in Oberösterreich geboren und übersiedelte mit seiner Familie 1935 nach Mattsee in Salzburg. Nach Beendigung seiner Lehre bei der Post und dem Krieg absolvierte er eine zweijährige Lehre als Zimmerer, arbeitete als Angestellter, ehe er sich 1952 mit einer Holzhandelsagentur selbstständig machte. Wiesner war ein langjähriges Mitglied der Salzburger Jägerschaft und der freiwilligen Feuerwehr.

Von 1949 bis 1981 war Wiesner Ortsparteiobmann für Mattsee, zuerst für den VdU und dann für die Freiheitliche Partei. Von 1960 bis 1967 war er stellvertretender Bezirksparteiobmann, ehe er ab 1967 bis 1983 Bezirksparteiobmann der Bezirksgruppe Flachgau wurde. 1971 gelang es ihm als Flachgauer Abgeordneter in den Salzburger Landtag einzuziehen, wo er 1980 dann auch das Amt des Klubobmannes der Landtagsfraktion bis zu seinem Ausscheiden aus dem Salzburger Landtag 1983 übernahm. Danach war er vom 16. März 1983 bis 16. Mai 1984 Mitglied der Salzburger Landesregierung als Landesrat. Im Jahr 1982 wurde Wiesner am außerordentlichen Landesparteitag der FPÖ Salzburg zum Obmann der Salzburger Freiheitlichen gewählt, wobei er bereits zuvor ab 1981 als geschäftsführender Landesparteiobmann tätig gewesen war. Im Jahr 1985 löste Dr. Friedhelm Frischenschlager Josef Wiesner als Landesparteiobmann der FPÖ-Landesgruppe Salzburg ab.

Wiesner bekannte sich zur innerparteilichen Demokratie und ihm war die Verbesserung der Organisationsstruktur durch eine Stärkung der einzelnen Ortsgruppen ein wichtiges Anliegen. Auch trat er für sachgerechte politische Lösungen unabhängig der Parteizugehörigkeit ein und sah beispielsweise im Umweltschutz eine wichtige Agenda, weshalb er sich unter anderem für die Sauberkeit der Salzach oder gegen den Bau eines Atomkraftwerkes in Rosenheim einsetzte.      

Wesentliche politische Funktionen

1949-1981                Ortsparteiobmann in Mattsee (VdU und FPÖ)

1967-1983                Bezirksparteiobmann der FPÖ Flachgau

1971-1983                Abgeordneter zum Salzburger Landtag

1980-1983                Klubobmann des FPÖ Landtagsklubs Salzburg

1981-1985                Geschäftsführender Landesparteiobmann der FPÖ Salzburg

1982-1985                Landesparteiobmann der FPÖ Salzburg

1983-1984                Mitglied der Salzburger Landesregierung als Landesrat                                    

Literatur

Neue Freie Zeitung: Freiheitliche Wochenzeitung für Österreich, 1982 Nr. 48, S. 7

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