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Landtagswahl Vorarlberg 2004

Bei der Landtagswahl am 19. September 2004 trat Landesparteiobmann Landesstatthalter (Stellvertreter des Landeshauptmannes) Dieter Egger als Spitzenkandidat für die FPÖ an. Die Freiheitlichen mussten starke Verluste verzeichnen und erzielten 12 Prozent (ein Minus von 15 Prozentpunkten) und erreichten 5 Mandate (-6).

Gewinner der Wahl war die ÖVP unter Landeshauptmann Dr. Herbert Sausgruber, die Zugewinne verzeichnen und die absolute Mehrheit erreichen konnte. Die SPÖ und die Grünen konnten ebenfalls zulegen.

Kurzbeschreibung des Wahlkampfes

Nach fünfjähriger Gesetzgebungsperiode wurde im September 2004 ein neuer Landtag gewählt. Für die Freiheitlichen fungierte Landesparteiobmann Landesstatthalter Dieter Egger als Spitzenkandidat. Die FPÖ stand vor einer schwierigen Ausgangssituation, da nach den innerparteilichen Turbulenzen in Knittelfeld und der Wahlniederlage bei der Nationalratswahl 2002 bei sämtlichen Landtagswahlen, mit Ausnahme von Kärnten, wo die FPÖ mit Jörg Haider im März den Landeshauptmannsessel verteidigen konnte, starke Verluste verzeichnet werden mussten.

Die Freiheitlichen setzten in ihrem Wahlprogramm, welches unter dem Motto „zuhören und anpacken“ stand, auf die Themen Gesundheit, Familie, Arbeit und Verkehr. Die FPÖ kommunizierte die positiven Inhalte und Erfolge ihrer Ressorts seit der Landtagswahl 1999 und verwies beispielsweise auf die Eröffnung der zweiten Röhre des Ambergtunnels der Rheintalautobahn bei Feldkirch. Ein inhaltlicher Schwerpunkt war u.a. der Ausbau der A14 durch Anschlüsse zur Stadtautobahn. In den Mittelpunkt stellten die Freiheitlichen „Transparenz und Offenheit“ statt „Allmacht und Pfründe“, „Eigenverantwortung und Fürsorge“ statt „überbordendem Sozialismus“ sowie „offensive Problemlösungen statt Stillstand und Blockaden“. Als Wahlziel wurde das Übersprüngen der 20-Prozent-Marke sowie das Verhindern einer absoluten Mehrheit für die ÖVP definiert.

Ein Auszug aus den affichierten Werbesprüchen auf den Wahlplakaten der FPÖ-Vorarlberg zur Landtagswahl:

„zwei die bewegen“

„zuhören und anpacken“

„mutig anpacken“

„Sicherheit auf der S16. Danke Dieter“

„Tagesvignette. Ja Dieter“

„Entlastung durch S18. Ja Dieter“

„Letzetunnel. Ja Dieter“

„Verkehrentlastung unteres Rheintal. Ja Dieter“

„Keine Überfremdung. Ja Dieter“

Wahlergebnis

Zur Landtagswahl 2004 kandidierten folgende wahlwerbende Parteien und Listen:

ÖVP Vorarlberg – Landeshauptmann Dr. Herbert Sausgruber (ÖVP)
Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ)
Sozialdemokratische Partei Österreichs – Dr. Elke Sader (SPÖ)
DIE GRÜNEN – Grüne Alternative Vorarlberg (GRÜNE)
www.vau-heute.at (VAU)
Liste Freier Bürger (FNG)
Liste für alle Unzufriedenen und Selbstdenker (FRIZZ)
Die Buntkarierten (DBK)

 

Den Einzug in den Landtag schafften folgende Parteien:

 

Wahlwerbende ParteienStimmenAnteil 2004±Mandate 2004±
ÖVP  80.11254,92%+9,16%21+3
SPÖ  24.60916,87%+3,88% 6+1
FPÖ  18.88112,94%-14,47% 5-6
GRÜNE  14.82910,17%+4,14% 4+2

Regierungsbildung

Nach der Wahl entschied sich Landeshauptmann Herbert Sausgruber trotz zurückgewonnener absoluter Mehrheit für die Fortsetzung der Regierungszusammenarbeit mit den Freiheitlichen. Damit war die FPÖ seit 1974 ununterbrochen Mitglied der Vorarlberger Landesregierung. Dieter Egger wurde Landesrat für Hochbau, Wasserwirtschaft und Gewässerschutz, Maschinenwesen, Elektro- und Seilbahntechnik, Aufzugstechnik sowie Abfallwirtschaft.

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