Landtagswahl Vorarlberg 1979
Bei der Landtagswahl am 21. Oktober 1979 trat Landesparteiobmann-Stellvertreter Landesrat Dipl.-Ing. Karl-Werner Rüsch als Spitzenkandidat für die FPÖ an. Die Freiheitlichen konnten trotz leichter Stimmenverluste ihren Mandatsstand (4 Sitze) halten.
Stärkste Kraft wurde die ÖVP unter Landeshauptmann Dr. Herbert Keßler, die Stimmenzugewinne verzeichnen konnte. Auch die SPÖ verbuchte Gewinne. Der Mandatsstand der Parteien änderte sich zur Wahl 1974 nicht.
Kurzbeschreibung des Wahlkampfes
Nach fünfjähriger Gesetzgebungsperiode wurde im Herbst 1979 in Vorarlberg ein neuer Landtag gewählt. Für die Freiheitlichen fungierte dabei Landesparteiobmann-Stellvertreter Landesrat Karl-Werner Rüsch als Spitzenkandidat.
Die FPÖ setzte in ihrem Wahlprogramm, welches unter dem Motto „Vorarlberg gestalten – lebenswert erhalten“ stand, auf die Themenschwerpunkte Demokratie, Arbeit, Familie und Umwelt. Die Freiheitlichen forderten u.a. ein Ende der Parteibuchwirtschaft, den Ausbau der direkten Demokratie, die Schaffung von Arbeitsplätzen, Förderungen für Vorarlberger Familien sowie Maßnahmen für den Umweltschutz.
Ein Auszug aus den affichierten Werbesprüchen auf den Wahlplakaten der FPÖ-Vorarlberg zur Landtagswahl:
„Vorarlberg gestalten – lebenswert erhalten“
„Landesrat Karl-Werner Rüsch – FPÖ“
Wahlergebnis
Zur Landtagswahl 1979 kandidierten folgende wahlwerbende Parteien und Listen:
Österreichische Volkspartei (ÖVP)
Sozialistische Partei Österreichs (SPÖ)
Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ)
Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ)
Den Einzug in den Landtag schafften folgende Parteien:
Wahlwerbende Parteien | Stimmen | Anteil 1979 | ± | Mandate 1979 | ± |
---|---|---|---|---|---|
ÖVP | 92.579 | 57,46% | +0,52% | 22 | +/-0 |
SPÖ | 46.800 | 29,04% | +1,45% | 10 | +/-0 |
FPÖ | 20.140 | 12,50% | -1,35% | 4 | +/-0 |
Regierungsbildung
Die ÖVP hatte sowohl im Landtag als auch in der Landesregierung die absolute Mehrheit. Landeshauptmann Herbert Keßler entschied sich dafür, die Koalition mit den Freiheitlichen fortzusetzen. Diese waren weiterhin mit einem Landesrat in der Landesregierung vertreten.
FPÖ-Spitzenkandidat Karl-Werner Rüsch wurde erneut Landesrat für Raumplanung, Baurecht, Wasserbau, Wasserversorgungsanlagen, Kanalisation, Abwasserreinigung und Abfallbeseitigung.