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Landtagswahl Vorarlberg 1954

Bei der Landtagswahl am 17. Oktober 1954 trat erneut Landesverbandsobmann NAbg. Dr. Rudolf Kopf als Spitzenkandidat für die Wahlpartei der Unabhängigen an. Die WdU musste herbe Verluste verzeichnen und erzielte 14 Prozent der Stimmen (ein Minus von 8 Prozentpunkten). Das entsprach 3 Mandaten im Vorarlberger Landtag (-3).

Stärkste Kraft wurde die ÖVP unter Landeshauptmann Ulrich Ilg, die Stimmenzugewinne verbuchen und die absolute Mandatsmehrheit halten konnte. Die SPÖ verzeichnete starke Zugewinne. Die KPÖ scheiterte erneut am Einzug in den Landtag.

Kurzbeschreibung des Wahlkampfes

Nach fünfjähriger Gesetzgebungsperiode wurde im Herbst 1954 in Vorarlberg ein neuer Landtag gewählt. Für die Wahlpartei der Unabhängigen fungierte erneut Landesverbandsobmann NAbg. Rudolf Kopf als Spitzenkandidat.

Die WdU setzte in ihrem Wahlprogramm, welches unter dem Motto „Fortschritt und Tradition“ stand, auf die Themenschwerpunkte Demokratie, Verwaltung und Steuern. Die Wahlpartei der Unabhängigen forderte u.a. ein Ende des schwarz-roten Postenschachers, eine unabhängige und objektive Verwaltung sowie die Senkung der Steuern.

Ein Auszug aus den affichierten Werbesprüchen auf den Wahlplakaten der WdU-Vorarlberg zur Landtagswahl:

„Wehrt euch gegen das Koalitionsunwesen! Wählt WdU!“

„Wer WdU wählt…wählt den gesunden Ausgleich: Fortschritt und Tradition!“

Wahlergebnis

Zur Landtagswahl 1954 kandidierten folgende wahlwerbende Parteien und Listen:

Österreichische Volkspartei (ÖVP)
Sozialistische Partei Österreichs (SPÖ)
Wahlpartei der Unabhängigen (WdU)
Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ)

 

Den Einzug in den Landtag schafften folgende Parteien:

Wahlwerbende ParteienStimmenAnteil 1954±Mandate 1954±
ÖVP  61.10557,99%+1,57%16+/-0
SPÖ  27.35725,96%+6,85% 7 +3
WdU  14,39513,66% -8,40% 3  -3

Regierungsbildung

Die ÖVP hatte sowohl im Landtag als auch in der Landesregierung die absolute Mehrheit. Ulrich Ilg bildete dennoch eine Konzentrationsregierung (Allparteienregierung) mit SPÖ und WdU, welche beide jeweils mit einem Landesrat in der Landesregierung vertreten waren.

WdU-Landesverbandsobmann Rudolf Kopf wechselte vom Nationalrat in die Vorarlberger Landesregierung und wurde Landesrat ohne Geschäftsbereich.

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