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Landtagswahl Tirol 2003

Bei der vorgezogenen Landtagswahl am 28. September 2003 trat Landesparteiobmann LAbg. Wilfried Tilg als Spitzenkandidat für die FPÖ an. Die Freiheitlichen mussten nach den innerparteilichen Turbulenzen in Knittelfeld und der Wahlniederlage bei der Nationalratswahl im vergangenen Jahr herbe Verluste verzeichnen und erzielten 8 Prozent (ein Minus von 11 Prozentpunkten) und erreichten 2 Mandate (-5).

Gewinner der Wahl war die ÖVP, die ihre absolute Mandatsmehrheit im Landtag zurückerobern konnte. Die SPÖ konnte zulegen und die Grünen erreichten den dritten Platz vor den Freiheitlichen.

Kurzbeschreibung des Wahlkampfes

Nachdem Herwig van Staa (ÖVP) im Oktober 2002 das Amt des Landeshauptmannes von Wendelin Weingartner übernommen hatte, kündigte er vorgezogene Neuwahlen an. Somit wurde die Gesetzgebungsperiode vorzeitig beendet und im September 2003 ein neuer Landtag gewählt. Für die FPÖ fungierte Landesparteiobmann LAbg. Wilfried Tilg als Spitzenkandidat.

Die Freiheitlichen setzten sich in ihrem Wahlkampf, welcher unter dem Motto „Mehr Freiheitlich. Mehr Tirol“ geführt wurde, zwei  Ziele: Das Erreichen eines zweistelligen Wahlergebnisses und die Verteidigung des dritten Platzes, sowie das Verhindern einer absoluten Mandatsmehrheit der ÖVP im Landtag.

Ein Auszug aus den affichierten Werbesprüchen auf den Wahlplakaten der FPÖ-Tirol zur Landtagswahl:

„Mehr Freiheitlich. Mehr Tirol“

„Wähl was G´scheits!“

Wahlergebnis

Zur Landtagswahl 2003 kandidierten folgende wahlwerbende Parteien und Listen:

Tiroler Volkspartei – Herwig van Staa (ÖVP)
Sozialdemokratische Partei Österreichs – Tirol (SPÖ)
Freiheitliche Partei Österreichs – die Tiroler Freiheitlichen (FPÖ)
Die Grünen – Die Grüne Alternative Tirol (GRÜNE)
Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ)

 

Den Einzug in den Landtag schafften folgende Parteien:

 

Wahlwerbende ParteienStimmenAnteil 2003±Mandate 2003±
ÖVP144.77449,89%+2,67%20+2
SPÖ  75.01925,85%+4,08% 9+1
GRÜNE  45.23915,59%+7,56% 5+2
FPÖ  23.113  7,97%-11,64% 2 -5

Regierungsbildung

Nach der Wahl entschied sich Landeshauptmann Herwig van Staa für Verhandlungen mit der SPÖ. In der Folge wurde die schwarz-rote Koalition in Tirol mit Herwig van Staa (ÖVP) als Landeshauptmann und Hannes Gschwentner (SPÖ) als 2. Landeshauptmann-Stellvertreter fortgesetzt.

FPÖ-Landesparteiobmann Wilfried Tilg wurde zum Klubobmann des Freiheitlichen Landtagsklubs gewählt.

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