Landtagswahl Salzburg 2004
Bei der Landtagswahl am 07. März 2004 trat Landespartei- und Klubobmann LAbg. Dr. Karl Schnell als Spitzenkandidat für die FPÖ an. Die Freiheitlichen mussten starke Verluste verzeichnen und erzielten 9 Prozent (ein Minus von 11 Prozentpunkten) und erreichten 3 Mandate (-4).
Gewinner der Wahl war die SPÖ, die starke Zugewinne verbuchen und erstmals den ersten Platz erreichen konnte. Die ÖVP verlor leicht und die Grünen konnten einen Stimmenzuwachs verzeichnen.
Kurzbeschreibung des Wahlkampfes
Nach fünfjähriger Gesetzgebungsperiode wurde im März 2004 ein neuer Landtag gewählt. Für die Freiheitlichen fungierte erneut Landespartei- und Klubobmann LAbg. Karl Schnell als Spitzenkandidat. Die FPÖ stand vor einer schwierigen Ausgangssituation, da nach den innerparteilichen Turbulenzen in Knittelfeld und der Wahlniederlage bei der Nationalratswahl 2002 bei sämtlichen Landtagswahlen starke Verluste verzeichnet werden mussten.
Die Freiheitlichen setzten in ihrem Wahlprogramm, welches unter dem Motto „Unbestechlich weiter auf Kurs!“ stand, auf die Themenschwerpunkte Kontrolle, Sicherheit und Arbeit. Die FPÖ positionierte sich als einzige Kontrollkraft und forderte u.a. eine stärkere Bekämpfung der Kriminalität und den Erhalt von Arbeitsplätzen.
Ein Auszug aus den affichierten Werbesprüchen auf den Wahlplakaten der FPÖ zur Landtagswahl:
„Unbestechlich weiter auf Kurs!“
„Wir kämpfen für Dich und unsere Heimat!“
Wahlergebnis
Zur Landtagswahl 2004 kandidierten folgende wahlwerbende Parteien und Listen:
Österreichische Volkspartei (ÖVP)
Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ)
Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ)
Die Grünen - Die Grüne Alternative (GRÜNE)
Den Einzug in den Landtag schafften folgende Parteien:
Wahlwerbende Parteien | Stimmen | Anteil 2004 | ± | Mandate 2004 | ± |
---|---|---|---|---|---|
SPÖ | 125.382 | 45,40% | +13,06% | 17 | +5 |
ÖVP | 104.723 | 37,92% | -0,83% | 14 | -1 |
FPÖ | 24.007 | 8,69% | -10,89% | 3 | -4 |
GRÜNE | 22.080 | 7,99% | +2,60% | 2 | +0 |
Regierungsbildung
SPÖ-Spitzenkandidatin Gabi Burgstaller entschied sich nach der Wahl für Verhandlungen mit der ÖVP. In der Folge wurde eine rot-schwarze Koalition mit Gabi Burgstaller (SPÖ) als Landeshauptfrau und Wilfried Hauslauer (ÖVP) als Landeshauptfrau-Stellvertreter gebildet.
FPÖ-Landesparteiobmann Karl Schnell wurde erneut zum Klubobmann des Freiheitlichen Landtagsklubs gewählt.