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Landtagswahl Salzburg 1989

Bei der Landtagswahl am 12. März 1989 trat Landesparteiobmann LAbg. Volker Winkler als Spitzenkandidat für die FPÖ an. Die Freiheitlichen erreichten 16 Prozent der Stimmen, was ein Plus von 8 Prozent bedeutete, sowie 6 Mandate (+2) im Salzburger Landtag.

Stärkste Kraft wurde die ÖVP, die allerdings starke Verluste verzeichnen musste und die absolute Stimmen- und Mandatsmehrheit verlor. Auch die SPÖ musste Verluste verzeichnen. Erstmals zogen die Grünen in den Landtag ein.

Kurzbeschreibung des Wahlkampfes

Nach fünfjähriger Gesetzgebungsperiode wurde im März 1989 ein neuer Landtag gewählt. Für die Freiheitlichen fungierte dabei Landesparteiobmann LAbg. Volker Winkler als Spitzenkandidat.

Die FPÖ setzte in ihrem Wahlprogramm, welches unter dem Motto „SALZBURG POLITISCH ERNEUERN“ stand, auf die Themenschwerpunkte Privilegien, EG, Umwelt, Arbeit und Verkehr. Die Freiheitlichen forderten u.a. ein Ende der Parteibuchwirtschaft und des Postenschachers, eine klare Belastungsgrenze für den Transitverkehr, die Sicherung von Arbeitsplätzen sowie einen Umweltschutz mit Hausverstand. Als Wahlziel wurde der Wiedereinzug in die Landesregierung definiert.

Ein Auszug aus den affichierten Werbesprüchen auf den Wahlplakaten der FPÖ-Salzburg zur Landtagswahl:

„SALZBURG POLITISCH ERNEUERN“

„VOLKER WINKLER: Alles spricht für uns!“

„JÖRG HAIDER: ÖSTERREICH POLITISCH ERNEUERN“

„Die einzig richtige Antwort!“

„Alles spricht für uns! Auch nach der Wahl!“

Wahlergebnis

Zur Landtagswahl 1989 kandidierten folgende wahlwerbende Parteien und Listen:

Österreichische Volkspartei (ÖVP)
Sozialistische Partei Österreichs (SPÖ)
Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ)
Bürgerliste Salzburg-Stadt, Grüne (BL)
Vereinte Grüne Österreichs (VGÖ)
Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ)

 

Den Einzug in den Landtag schafften folgende Parteien:

Wahlwerbende ParteienStimmenAnteil 1989±Mandate 1989±
ÖVP108.45643,97%   -6,18%16 -3
SPÖ  77.08131,25%   -3,82%12 -1
FPÖ  40.37516,37%  +7,64% 6+2
BL  15.171  6,15%  +1,89% 2+2

Regierungsbildung

Die ÖVP verlor im Landtag die absolute Mehrheit. In der Landesregierung stellte sie jedoch weiterhin die Mehrheit der Regierungsmitglieder. Hans Katschthaler (ÖVP) entschied sich für Verhandlungen mit der SPÖ. In der Folge wurde ein schwarz-rotes Arbeitsübereinkommen beschlossen. Hans Katschthaler wurde zum Landeshauptmann gewählt. Auf Grund des Proporzsystems erhielt die SPÖ den 1. Landeshauptmann-Stellvertreter und einen Landesrat. Nach dem Ausscheiden im Jahr 1984 zog auch die FPÖ wieder mit einem Landesrat in die Regierung ein.

FPÖ-Spitzenkandidat Volker Winkler wurde Landesrat für Bauen, Raumordnung und Energie.

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