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Landtagswahl Salzburg 1969

Bei der Landtagswahl am 23. März 1969 trat erneut Landesparteiobmann Landesrat Walter Leitner als Spitzenkandidat für die FPÖ an. Die Freiheitlichen konnten starke Zugewinne verzeichnen und erreichten 18 Prozent der Stimmen (ein Plus von 7 Prozentpunkten). Das entsprach 6 Mandaten im Salzburger Landtag (+2).

Stärkste Kraft wurde die ÖVP unter Landeshauptmann Dipl.-Ing. DDr. Hans Lechner, die Verluste verbuchen musste und nur knapp den ersten Platz halten konnte. Die SPÖ blieb mit einem leichten Minus auf dem zweiten Platz.

Kurzbeschreibung des Wahlkampfes

Nach fünfjähriger Gesetzgebungsperiode wurde im März 1969 in Salzburg ein neuer Landtag gewählt. Für die FPÖ fungierte dabei erneut Landesparteiobmann Landesrat Walter Leitner als Spitzenkandidat.

Die Freiheitlichen setzten in ihrem Wahlprogramm auf die Themenschwerpunkte Kontrolle, Verwaltung, Arbeit und Wohnen. Die FPÖ forderte u.a. die objektive Vergabe von Posten in der Landesverwaltung, einen Bürokratieabbau, ein Ende der Parteibuchwirtschaft, die Sicherung von Arbeitsplätzen sowie die Schaffung von leistbarem Wohnraum.

Ein Auszug aus den affichierten Werbesprüchen auf den Wahlplakaten der FPÖ-Salzburg zur Landtagswahl:

„FPÖ schützt SALZBURG vor ÖVP oder SPÖ Alleinregierung – darum Landesrat LEITNER Liste 3“

„Landesrat LEITNER FPÖ – Liste 3“

Wahlergebnis

Zur Landtagswahl 1969 kandidierten folgende wahlwerbende Parteien und Listen:

Österreichische Volkspartei (ÖVP)
Sozialistische Partei Österreichs (SPÖ)
Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ)
Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ)
Für Menschlichkeit, Recht und Freiheit in Österreich (MRF)

 

Den Einzug in den Landtag schafften folgende Parteien:

Wahlwerbende ParteienStimmenAnteil 1969±Mandate 1969±
ÖVP  86.43940,72%   -4,18%13 -2
SPÖ  85.77540,41%   -0,49%13+/-0
FPÖ  38.20218,00%  +6,16% 6+2

Regierungsbildung

Die ÖVP entschied sich nach der Wahl für Koalitionsverhandlungen mit der SPÖ. In der Folge wurde die schwarz-rote Koalition in Salzburg mit Hans Lechner (ÖVP) als Landeshauptmann und Karl Steinocher (SPÖ) als 1. Landeshauptmann-Stellvertreter fortgesetzt. Auf Grund des Proporzsystems erhielt die FPÖ einen Landesrat.

FPÖ-Landesparteiobmann Walter Leitner wurde erneut Landesrat für Flüchtlingswesen, Fremdenverkehr, Straßenbau und Heimatpflege.

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