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Landtagswahl Salzburg 1954

Bei der Landtagswahl am 17. Oktober 1954 trat Landesverbandsobmann NAbg. Dr. Gustav Zeillinger als Spitzenkandidat für die Wahlpartei der Unabhängigen (WdU) an. Die WdU musste Verluste verzeichnen und erzielte 13 Prozent der Stimmen (ein Minus von 5 Prozentpunkten). Das entsprach 4 Mandaten im Salzburger Landtag (-1).

Stärkste Kraft wurde die ÖVP unter Landeshauptmann Dr. Josef Klaus, die Zugewinne verbuchen konnte. Ebenfalls starke Gewinne verzeichnete die SPÖ.

Kurzbeschreibung des Wahlkampfes

Nach fünfjähriger Gesetzgebungsperiode wurde im Herbst 1954 in Salzburg ein neuer Landtag gewählt. Für die Wahlpartei der Unabhängigen fungierte dabei Landesverbandsobmann NAbg. Gustav Zeillinger als Spitzenkandidat.

Die WdU setzte in ihrem Wahlprogramm auf die Themenschwerpunkte Demokratie, Verwaltung, Arbeit und Steuern. Die WdU forderte u.a. ein Ende des schwarz-roten Postenschacher, eine objektive und saubere Verwaltung, die Schaffung von leistbarem Wohnraum sowie die Senkung der Steuern.

Wahlergebnis

Zur Landtagswahl 1954 kandidierten folgende wahlwerbende Parteien und Listen:

Österreichische Volkspartei (ÖVP)
Sozialistische Partei Österreichs (SPÖ)
Wahlpartei der Unabhängigen (WdU)
Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ)
Wahlgemeinschaft Salzburger Heimatliste (FSÖ)

 

Den Einzug in den Landtag schafften folgende Parteien:

Wahlwerbende ParteienStimmenAnteil 1954±Mandate 1954±
ÖVP  79.39145,92%  +2,28%15+3
SPÖ  66.01938,18%  +4,60%13+4
WdU  22.78713,18%   -5,36% 4 -1

Regierungsbildung

Die ÖVP entschied sich nach der Wahl für Koalitionsverhandlungen mit der SPÖ. In der Folge wurde die schwarz-rote Koalition in Salzburg mit Josef Klaus (ÖVP) als Landeshauptmann und Franz Peyerl (SPÖ) als 1. Landeshauptmann-Stellvertreter fortgesetzt. Auf Grund des Proporzsystems erhielt die WdU erneut einen Landesrat.

WdU-Spitzenkandidat Gustav Zeillinger wechselte nach der Wahl vom Nationalrat als Abgeordneter in den Salzburger Landtag. Walter Leitner wurde WdU-Landesrat für Flüchtlingswesen, Fremdenverkehr, Straßenbau und Heimatpflege.

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