Skip to main content
DE / EN
DE / EN
A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z

Landtagswahl Niederösterreich 1949

Bei der Landtagswahl am 9. Oktober 1949 trat erstmals die Vorgängerpartei der FPÖ, die Wahlpartei der Unabhängigen (die wahlwerbende Partei des VdU, Verband der Unabhängigen) in Niederösterreich mit Landesverbandsobmann Ferdinand Haidner als Spitzenkandidat zur Wahl an. Die WdU verfehlte mit 4 Prozent der Stimmen den Einzug in den Niederösterreichischen Landtag.

Stärkste Kraft wurde die ÖVP unter Landeshauptmann Johann Steinböck, die trotz Verlusten, die absolute Mehrheit erreichen konnte. Die SPÖ verlor ebenfalls. Die KPÖ und die Linkssozialisten (Linksblock) konnten zulegen.

Kurzbeschreibung des Wahlkampfes

Am 9. Oktober 1949 wurde in allen Bundesländern der Landtag sowie zeitgleich bundesweit der Nationalrat neu gewählt. Für die WdU-Niederösterreich fungierte dabei Landesverbandsobmann Ferdinand Haidner als Spitzenkandidat.

Die Wahlpartei der Unabhängigen setzte in ihrem Wahlprogramm, welches unter dem Motto „Recht-Sauberkeit-Leistung“ stand, auf die Themenschwerpunkte Proporz, Verwaltung, Arbeit und Steuern. Die WdU forderte u.a. ein Ende der „rot-schwarzen Proporzdiktatur“, eine saubere Verwaltung, gerechte Löhne sowie die Senkung der Steuern.

Wahlergebnis

Zur Landtagswahl 1949 kandidierten folgende wahlwerbende Parteien und Listen:

Österreichische Volkspartei (ÖVP)
Sozialistische Partei Österreichs (SPÖ)
Kommunistische Partei Österreichs und Linkssozialisten (Linksblock)
Wahlpartei der Unabhängigen (WdU)
Demokratische Union (DU)
Vierte Partei (Ergokraten)

 

Den Einzug in den Landtag schafften folgende Parteien:

Wahlwerbende ParteienStimmenAnteil 1949±Mandate 1949±
ÖVP463.05352,48% -2,00%31 -1
SPÖ329.54937,35% -3,03%22+/-0
LB  48.217  5,46%+0,32% 3+1

Regierungsbildung

Die ÖVP hatte sowohl im Landtag als auch in der Landesregierung die absolute Mehrheit. Johann Steinböck bildete eine Alleinregierung. Auf Grund des Proporzsystems erhielt die SPÖ einen Landeshauptmann-Stellvertreter und zwei Landesräte.

© 2024 Freiheitliches Bildungsinstitut. Alle Rechte vorbehalten.