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Landtagswahl Kärnten 1975

Bei der Landtagswahl am 2. März 1975 trat erstmals Dr. Mario Ferrari-Brunnenfeld als Spitzenkandidat für die FPÖ an. Die Freiheitlichen erreichten 12 Prozent der Stimmen. Das entsprach 4 Mandaten im Kärntner Landtag (+/-0).

Stärkste Kraft wurde die SPÖ unter Landeshauptmann Leopold Wagner, die trotz Stimmenverlusten die absolute Mandatsmehrheit halten konnte. Die ÖVP verbuchte ebenfalls leichte Verluste.

Kurzbeschreibung des Wahlkampfes

Nach fünfjähriger Gesetzgebungsperiode wurde im März 1975 in Kärnten ein neuer Landtag gewählt. Für die FPÖ fungierte dabei erstmals Mario Ferrari-Brunnenfeld als Spitzenkandidat.

Die Freiheitlichen setzten in ihrem Wahlprogramm auf die Themenschwerpunkte Arbeit, Privilegien, Bildung und Umwelt. Die FPÖ forderte u.a. ein Ende der Parteibuchwirtschaft, mehr Einkommen durch bessere Arbeitsplätze, Maßnahmen im Bereich des Umwelt- und Naturschutzes sowie den Ausbau von Bildungs- und Sportstätten für die Jugend.

Ein Auszug aus den affichierten Werbesprüchen auf den Wahlplakaten der FPÖ-Kärnten zur Landtagswahl:

„Was wir besitzen, wollen wir erhalten! Die Heimat. Die Freiheit. Den Arbeitsplatz.“

„FPÖ Liste 3 mit Dr. FERRARI“

„Dr. Otto SCRINZI. WEITER FÜR KÄRNTEN. FPÖ LISTE 3“

„Mit Dr. Scrinzi weiter für Kärnten. FPÖ-Liste 3“

Wahlergebnis

Zur Landtagswahl 1975 kandidierten folgende wahlwerbende Parteien und Listen:

Sozialistische Partei Österreichs (SPÖ)
Österreichische Volkspartei (ÖVP)
Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ)
Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ)
Kärntner Einheitsliste (KEL)
Reformpartei (RP)

 

Den Einzug in den Landtag schafften folgende Parteien:

Wahlwerbende ParteienStimmenAnteil 1975±Mandate 1975±
SPÖ155.60251,42% -1,68%20+/-0
ÖVP  98.02032,39% -0,08%12+/-0
FPÖ  35.72111,80% -0,33% 4+/-0

Regierungsbildung

Nachdem die SPÖ die absolute Mandatsmehrheit verteidigen konnte, bildete Landeshauptmann Leopold Wagner (SPÖ) eine Alleinregierung. Auf Grund des Proporzsystems erhielt die ÖVP den 2. Landeshauptmann-Stellvertreter und einen Landesrat. Die FPÖ konnte ihren 1970 verlorenen Sitz in der Landesregierung zurückgewinnen.

FPÖ-Spitzenkandidat Mario Ferrari-Brunnenfeld wurde freiheitlicher Landesrat für Fremdenverkehr und Gewerbe.

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