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Landtagswahl Burgenland 2000

Bei der vorgezogenen Landtagswahl am 3. Dezember 2000 trat Landesparteiobmann Dr. Stefan Salzl als Spitzenkandidat für die FPÖ an. Die Freiheitlichen mussten leichte Verluste verzeichnen und erzielten 13 Prozent (ein Minus von 1 Prozentpunkt) und erreichten damit 4 Mandate (-1).

Gewinner der Wahl war die SPÖ unter Spitzenkandidat Hans Niessl, die einen Stimmenzuwachs verzeichnen konnte. Die ÖVP verlor leicht. Erstmals zogen die Grünen in den Landtag ein.

Kurzbeschreibung des Wahlkampfes

Auf Grund des „Bank-Burgenland-Skandals“ und der Einsetzung eines Untersuchungsausschusses im Landtag beantragten ÖVP und FPÖ vorgezogene Neuwahlen. Die Gesetzgebungsperiode wurde vorzeitig beendet und im Dezember 2000 ein neuer Landtag gewählt. Für die FPÖ fungierte Landesparteiobmann Stefan Salzl als Spitzenkandidat.

Die Freiheitlichen thematisierten in ihrem Wahlkampf, welcher unter dem Motto „Kraft, die Ordnung schafft“ stand, vor allem den „Bank-Burgenland-Skandal“. In einer eigenen Plakatkampagne wurde unter dem Titel „rot-schwarzer Denkzettel“ auf die „Missstände“ der SPÖ-geführten Regierung aufmerksam gemacht. Auch die EU-Osterweiterung war Teil des Wahlprogramms. Die FPÖ forderte hierbei die Durchführung einer Volksbefragung im Burgenland.

Ein Auszug aus den affichierten Werbesprüchen auf den Wahlplakaten der FPÖ-Burgenland zur Landtagswahl:

„Anständige Menschen verdienen anständige Politiker – Stefan Salzl – Setzt neue Maßstäbe.“

„Bank Burgenland 4,5 Mrd.:  Kraft, die Ordnung schafft“

„Osterweiterung Volksbefragung: Ohne Euch geht gar nichts – MITbezahlen. MITbestimmen.“

„rot-schwarzer Denkzettel Nr. 4: Schon vergessen? Bank Burgenland, Konsum, BEWAG“

„rot-schwarzer Denkzettel Nr. 7: 4.000 Millionen sind weg – Vielen Dank an das rot/schwarze Netzwerk!“

„rot-schwarzer Denkzettel Nr. 8: Das rot/schwarze Netzwerk der Macht kassiert…und wir müssen zahlen!“

„rot-schwarzer Denkzettel Nr. 13: Wer räumt auf mit dem System?“

Wahlergebnis

Zur Landtagswahl 2000 kandidierten folgende wahlwerbende Parteien und Listen:

Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ)
Österreichische Volkspartei (ÖVP)
Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ)
Die Grünen - Die Grüne Alternative (GRÜNE)

 

Den Einzug in den Landtag schafften folgende Parteien:

Wahlwerbende ParteienStimmenAnteil 2000±Mandate 2000±
SPÖ  85.31346,55%+2,10%17+0
ÖVP  64.75035,33%-0,73%13-1
FPÖ  23.15412,63%-1,92% 4-1
GRÜNE  10.057  5,49%+3,00% 2+2

Regierungsbildung

Die SPÖ stellte nach der Wahl die Mehrheit der Landesregierungsmitglieder. Hans Niessl (SPÖ) wurde zum Landeshauptmann gewählt und bildete keine Koalition, sondern suchte sich im Landtag Mehrheiten jeweils mit ÖVP oder Grünen („Freies Spiel der Kräfte“). Auf Grund des Proporzsystems erhielt die ÖVP den Landeshauptmann-Stellvertreter und zwei Landesräte. Die FPÖ verlor ihren Sitz in der Landesregierung.

FPÖ-Landesparteiobmann Stefan Salzl wurde zum Klubobmann des Freiheitlichen Landtagsklubs gewählt.

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