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Landtagswahl Burgenland 1991

Bei der vorgezogenen Landtagswahl am 23. Juni 1991 trat erneut Landespartei- und Klubobmann LAbg. Dr. Wolfgang Rauter als Spitzenkandidat für die FPÖ an. Die Freiheitlichen erreichten 9 Prozent der Stimmen, was ein Plus von 2 Prozent bedeutete, sowie 4 Mandate (+1) im Burgenländischen Landtag.

Stärkste Kraft wurde die SPÖ, die einen leichten Zugewinn verzeichnen konnte. Die ÖVP musste erneut Verluste verbuchen.

Kurzbeschreibung des Wahlkampfes

Auf Grund von Ermittlungen im Zuge der „Waldheim-Affäre“, welche auch SPÖ-Landeshauptmann Hans Sipötz betrafen, beschloss der Landtag die Gesetzgebungsperiode vorzeitig zu beenden und im Juni 1991 eine Neuwahl durchzuführen. Für die Freiheitlichen fungierte dabei erneut Landespartei- und Klubobmann LAbg. Wolfgang Rauter als Spitzenkandidat.

Die FPÖ setzte in ihrem Wahlprogramm, welches unter dem Motto „Wähl Dich frei!“ stand, auf die Themenschwerpunkte Bürokratie, Privilegien, Verwaltung und Familie.
Die Freiheitlichen forderten u.a. die Einführung eines „echten“ Objektivierungsgesetzes, einen Abbau der Privilegien, die Durchsetzung des Persönlichkeitswahlrechts, Privatisierung im öffentlichen Raum und die Einführung eines Familiengeldes für Kinder zwischen drei und sechs Jahren.

Ein Auszug aus den affichierten Werbesprüchen auf den Wahlplakaten der FPÖ-Burgenland zur Landtagswahl:

„Wähl Dich frei!“

„DIE ZEIT IST REIF.“

„Im Grunde ist das Burgenland das SCHÖNSTE LAND…und nicht der ´letzte Winkel´.“

„Blau. Die Farbe des Burgenlandes.“

Wahlergebnis

Zur Landtagswahl 1991 kandidierten folgende wahlwerbende Parteien und Listen:

Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ)
Österreichische Volkspartei (ÖVP)
Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ)
Grüne Alternative (GAL)
Freie Demokratische Partei (FDP)

Den Einzug in den Landtag schafften folgende Parteien:

Wahlwerbende ParteienStimmenAnteil 1991±Mandate 1991±
SPÖ  82.95548,14%+0,81%17+/-0
ÖVP  65.81438,19% -3,31%15 -1
FPÖ  16.793  9,74%+2,43% 4+1

Regierungsbildung

Die SPÖ stellte weiterhin die Mehrheit der Landesregierungsmitglieder. Karl Stix (SPÖ) wurde zum Landeshauptmann gewählt. SPÖ und ÖVP vereinbarten ein Arbeitsübereinkommen. Auf Grund des Proporzsystems war die SPÖ mit vier und die ÖVP mit drei Mitgliedern in der Landesregierung vertreten.

FPÖ-Landesparteiobmann Wolfgang Rauter wurde erneut zum Klubobmann des Freiheitlichen Landtagsklubs gewählt.

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