Bundespräsidenten-Wahl 1951
Bei der Bundespräsidentenwahl am 6. Mai 1951 stellte die Vorgängerpartei der FPÖ, der VdU Dr. Burghard Breitner als Kandidaten zu Wahl. Er erzielt 15,41 Prozent und rund 660.000 Wählerstimmen.
Bei der ersten Volkswahl des Bundespräsidenten konnte sich Theodor Körner (SPÖ) gegen den ÖVP-Kandidaten Heinrich Gleißner in der Stichwahl durchsetzen und wurde damit Bundespräsident.
Kurzbeschreibung des Wahlkampfes und Wahlergebnis
Nachdem der erste Bundespräsident 1945 noch nicht durch „Volkswahl“, sondern das Parlament gewählt wurde, war die Wahl 1951 die erste direkte ihrer Art in der Zweiten Republik.
Der Kandidat des Verbandes des Unabhängigen (VdU), Dr. Burghard Breitner, war Arzt und erfreute sich als „Engel von Sibirien“ großer Popularität, da er im 1. Weltkrieg als Arzt – dort selbst in Gefangenschaft – in Russland tätig war. Er erreichte über 15% der Stimmen.
06.05.1951 | Partei | Wahl des Österreichischen Bundespräsidenten | ||
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Heinrich Gleißner | ÖVP | 1.725.451 Stimmen | 40,14 Prozent | |
Theodor Körner | SPÖ | 1.682.881 Stimmen | 39,15 Prozent | |
Burghard Breitner | VdU | 662.501 Stimmen | 15,41 Prozent | |
Gottlieb Fiala | KPÖ | 219.969 Stimmen | 5,12 Prozent | |
Johannes Ude | unabhängig | 5.413 Stimmen | 0,13 Prozent | |
Ludovica Hainisch-Marchet | unabhängig | 2.132 Stimmen | 0,05 Prozent |
27.05.1980 | Partei | Wahl des Österreichischen Bundespräsidenten - Stichwahl | ||
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Theodor Körner | SPÖ | 2.178.631 Stimmen | 52,06 Prozent | |
Heinrich Gleißner | ÖVP | 2.006.322 Stimmen | 47,94 Prozent |