Fritz Wolfram
Pionier der Bildungsarbeit in der Freiheitlichen Partei
Erster Geschäftsführer des Freiheitlichen Bildungswerks 1973-1979
Kurzbiographie
Fritz Wolfram wurde am 12. Juni 1906 in Wien geboren und war von Beruf AHS-Professor und Bildungspolitiker.
Er war von 1968 bis 1978 Obmann des Freiheitlichen Lehrerverbandes und als solcher Mitglied in der Schulreformkommission, die von allen
Parteien 1969 zur Planung des Schulreformprozesses in Österreich beschlossen wurde. 1969 wurde er über ein Restmandat Mitglied des Gemeinderates und Abgeordneter zum Wiener Landtag, was er bis 1973 blieb und unter anderem für das Kulturressort zuständig war.
Bereits 1971 entwickelte Prof. Wolfram eine Schrift über die „Gestaltung eines politischen Bildungswerkes in der FPÖ“, und im Jahr 1973 wurde er Geschäftsführer des neu gegründeten Freiheitlichen Bildungswerks, der ersten Parteiakademie der FPÖ. Er war wesentlich für die Bildungsarbeit und Funktionärsschulung zuständig und knüpfte Kontakte zu Institutionen und Persönlichkeiten der Wissenschaft und Universitäten, der Wirtschaft, Verwaltung, Justiz, Kunst und Kultur, die auf Parteiebene nur schwer zu erreichen waren, insbesondere zu den Freien Demokraten der Bundesrepublik Deutschland, von denen er beim Aufbau des Bildungswerkes Anregung übernahm. Fritz Wolfram gilt als Pionier der Bildungsarbeit in der Freiheitlichen Partei
Wolfram erhielt die Berufstitel Oberstudienrat und Hofrat. Im November 1986 wurde ihm das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien verliehen. Dr. Fritz Wolfram starb am 1. April 1993 in Wien und ist am Friedhof Baumgarten bestattet.
Wesentliche berufliche und politische Funktionen
1968-1978 | Obmann des Freiheitlichen Lehrerverbandes |
1969-1973 | Wiener Landtagsabgeordneter und Gemeinderatsmitglied |
1973-1979 | Geschäftsführer des Freiheitlichen Bildungswerks |
Quellen:
https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Fritz_Wolfram Zugriffsdatum: 13.09.2021
Piringer Kurt: Die Geschichte der Freiheitlichen. Beitrag der Dritten Kraft zur österreichischen Politik. Verlag ORAC, Wien 19982, S. 222 f