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Bildquelle: Neue Freie Zeitung: Freiheitliche Wochenzeitung für Österreich, 1973 Nr, 46, S.6

Oskar Huber (1914-1988)

Landesparteiobmann der FPÖ Kärnten von 1972 bis 1975

Bürgermeister von Feldkirchen von 1954 bis 1979

 

Oskar Huber war Holzhändler und freiheitlicher Politiker, der 25 Jahre lang als Bürgermeister von Feldkirchen sowie drei Jahre als Landesparteiobmann der FPÖ Kärnten tätig war.

Kurzbiografie

Oskar Huber wurde am 8. Juni 1914 im Hauptort Sirnitz der Katastralgemeinde Albeck in den Gurktaler Alpen (Kärnten) als Sohn einer Bergbauernfamilie geboren. Im Gegensatz zu seinem jüngeren Bruder Reinhold Huber, der die Landwirtschaftsschule absolvierte, machte er seinen Abschluss im Friseurhandwerk, war aber danach im Holzhandel tätig. Seine politischen Aktivitäten begannen als Mitglied des VdU, der in der Freiheitspartei Kärntens aufging, später führte er sie bei der FPÖ fort.

1954 wurde Oskar Huber zum Bürgermeister von Feldkirchen gewählt. Er übte diese Funktion fünfundzwanzig Jahre vom 23. März 1954 bis 21. April 1979 aus. Während seiner Amtszeit erlebte die Stadt einen Aufschwung. Nicht nur die wirtschaftliche Lage und die verkehrstechnische Stadtanbindung verbesserten sich, sondern auch kulturell wurde viel geleistet. Oskar Huber lag gerade der Bildungssektor am Herzen, weshalb neue, moderne Schulen für eine bessere Ausbildung der Jugend gegründet wurden, darunter auch die erste Handelsakademie in Feldkirchen. Für sein Engagement als Bürgermeister erhielt er 1963 den goldenen Ehrenring der Stadt Feldkirchen und 1964 das goldene Verdienstkreuz der Republik Österreich.

Nachdem Oskar Huber mehrere Jahre in den 1960er Jahren bis zum Frühjahr 1969 Bezirksparteiobmann von Feldkirchen gewesen war, wurde er am 15. April 1972 zum Landesparteiobmann der FPÖ Kärnten gewählt.

Bei den vorgezogenen Kommunalwahlen am 25. März 1973 konnte die FPÖ dank des unermüdlichen Einsatzes von Oskar Huber in der Ortstafelfrage und aufgrund der Kritik an der von der SPÖ in die Wege geleiteten Gemeindestrukturreform 1972 einhergehend mit Gemeindezusammenlegungen mehrere Erfolge verzeichnen. Die Partei konnte ihren Stimmenanteil bei dieser Wahl um 25 Prozent steigern und erstmals wurde aufgrund dieses eindrucksvollen Ergebnisses ein FPÖ-Mitglied Vizebürgermeister in der Landeshauptstadt Klagenfurt. Am 12. Landesparteitag der Kärntner FPÖ am 10. November 1973 wurde Oskar Huber in Folge mit überwältigender Mehrheit erneut zum Landesparteiobmann gewählt. Am Landesparteitag vom 24. Mai 1975 erklärte er, man solle nicht nur von einem Generationswechsel reden, sondern ihn auch vollziehen und gab gleichzeitig bekannt, nicht mehr als Landesparteiobmann kandidieren zu wollen. Ihm folgte Dr. Mario Ferrari-Brunnenfeld als Landesparteiobmann der Freiheitlichen in Kärnten. Oskar Huber verstarb am 16. Februar 1988 in Villach.

Wesentliche politische Funktionen

1954-1979                Bürgermeister von Feldkirchen

1960-1969                Bezirksparteiobmann von Feldkirchen

1972-1975                Landesparteiobmann der FPÖ Kärnten      

                          

Literatur

Knut Lehmann-Horn: Die Kärntner FPÖ 1955-1983, 1992 Klagenfurt, S. 129, S. 163 ff., 1969, 172, 175 f.

Neue Freie Zeitung: Freiheitliche Wochenzeitung für Österreich, 1960 Nr. 42, S. 2

Neue Freie Zeitung: Freiheitliche Wochenzeitung für Österreich, 1973 Nr. 46, S.6

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