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Die FPÖ als stimmenstärkste Kraft in Österreich

Die Europawahl 2024 markierte einen bedeutenden Wendepunkt in der politischen Landschaft Österreichs. Zum ersten Mal in der Geschichte der zweiten Republik wurde die FPÖ bei einer bundesweiten Wahl die stimmenstärkste Partei. Die FPÖ errang 25,4 Prozent der Stimmen und konnte ihre Abgeordnetenzahl verdoppeln.

Die Nationalratswahl 2024 markierte nach der Europawahl im Juni desselben Jahres den nächsten Höhepunkt in der Geschichte der Freiheitlichen in Österreich. Zum ersten Mal in der zweiten Republik ging die FPÖ bei einer Nationalratswahl als stärkste Kraft hervor. Zum zweiten Mal hoben die Wähler die Freiheitlichen bei einer bundesweiten Wahl auf Platz eins. Die Freiheitlichen errangen mit ihrem Bundespartei- und Klubobmann NAbg. Herbert Kickl als Spitzenkandidaten fast 29 Prozent der Stimmen (+13%), auf Platz zwei kam die ÖVP mit 26 Prozent (-11%). Die SPÖ fiel mit 21 Prozent (+/-0%) erstmals bei einer Nationalratswahl auf den dritten Platz zurück. Auch die Grünen verloren und kamen auf 8 Prozent der Stimmen (-6%). Neos konnten 1 Prozent zulegen und kamen auf 9 Prozent und damit auf Platz vier.

Die Wahlbeteiligung lag bei 77,3 Prozent. Von den 4.929.745 abgegebenen Stimmen entfielen 1.408.514 auf die FPÖ. In Kärnten, der Steiermark, Oberösterreich und dem Burgenland landete die FPÖ bei den abgegebenen Stimmen zur Nationalratswahl 2024 auf Platz eins, in den restlichen Bundesländern auf Platz zwei.

Im Nationalrat wird sich nach dieser Wahl viel bewegen: Der ÖVP-Parlamentsklub verliert 20 Mandatare und rutscht auf 51 Sitze. Die SPÖ gewinnt aufgrund wahlarithmetischer Verschiebungen trotz Verlusten ein Mandat dazu und liegt bei 41 Sitzen. Die Freiheitlichen erreichen 57 Mandate und bekommen somit 26 neue Nationalratsabgeordnete. Die Grünen verlieren zehn Mandate und verfügen nun über 16 Sitze im Parlament, die Neos landen mit plus drei auf 18 Sitzen. Trotz des ersten Platzes erteilte Bundespräsident Alexander Van der Bellen entgegen der bisherigen Usance den Regierungsbildungsauftrag nicht der stimmenstärksten Partei, sondern dem bisherigen Kanzler und ÖVP-Parteiobmann.

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