PUBLIKATIONEN
Empfehlungen
Hier stellen wir Publikationen vor, die Einsichten in politische, wirtschaftliche, rechtliche und gesellschaftliche Zusammenhänge geben, das Verständnis für Politik und gesellschaftlichen Wandel fördern und Werte wie Freiheit, Frieden, soziale Gerechtigkeit, Toleranz, die Rechte von Minderheiten und Zivilcourage, Demokratie und Menschenrechte thematisieren.
Der Fluch der bösen Tat
Der neue Tugendterror
Die Schlafwandler
Der Multikulti-Irrtum
Die Welt aus den Fugen
Freiheit schreibt auf Eure Fahnen!
Mit dem Kopftuch nach Europa?
Das Ende der Freiheit?
Abschied von Multikulti
Die letzten Tage von Europa
Hurra, wir kapitulieren!
Gestürmte Festung Europa
National und Liberal
Was bleibt von der Dritten Kraft?
Republik im Wandel
Die Geschichte der Freiheitlichen
Die Dritte Kraft in Österreich
So rettet ihr das Klima nicht!
Warum die Energiewende gescheitert ist und was wir jetzt tun müssen
Verlag: Piper
ISBN: 978-3-492-07298-4
Der Autor der Publikation „SO RETTET IHR DAS KLIMA NICHT: Warum die Energiewende gescheitert ist und was wir jetzt tun müssen“, Morton Freidel, ist als Politikredakteur tätig und eines seiner Fachgebiete ist die Energiepolitik. Im ersten Buchkapitel erklärt er, dass sein Interesse für die Energiepolitik während eines Arbeitsauftrages der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, einen Artikel über die Atomkraft zu schreiben, entstand.
Freidel kritisiert in seinem Buch die aktuelle Energiepolitik, die seiner Meinung nach zu sehr von „Aktivismus und Alarmismus“ geprägt ist. Auf der ganzen Welt bzw. international müsste nun gehandelt werden, um unseren Planeten Erde lebenswert zu erhalten und gleichzeitig einen Ausgleich zwischen Umweltschutz und dem erworbenen Wohlstand zu finden. Er verfolgt hierbei die Vision eines pragmatischen Umweltschutzes und seiner Ansicht nach kann die Erderwärmung nur mit Hilfe der Wirtschaft eingedämmt werden.
Am Buchdeckel befindet sich eine Beschreibung, die kurz darlegt, welchen Zugang Freidel zur herausfordernden Thematik des Klimaschutzes hat:
„Viele sind überzeugt, dass echter Klimaschutz nur möglich ist, wenn wir auf wirtschaftliches Wachstum verzichten. Morten Freidel hat die Energiekrise seit dem Ukrainekrieg begleitet. Er hat mit zahlreichen Entscheidern gesprochen und ist überzeugt: Klimaschutz funktioniert nur mit Wachstum. Ein erzwungener Verzicht bedroht die Demokratie. Freidel wirbt leidenschaftlich für einen Klimaschutz, der Brückentechnologien als Chance sieht. Er verfällt dabei weder einem naiven Fortschrittsglauben noch Untergangsprophezeiungen. Sein Buch zeigt mit persönlichen Einblicken die Widersprüchlichkeit einer Moderne auf, die durch den Klimawandel in ihren Grundfesten erschüttert wird. Und es erklärt, was wir ändern müssen, um den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden.“
Wer Interesse an einem Zugang zur Klimapolitik hat, die nicht dem sogenannten Mainstream entspricht, an einer „Klimapolitik auf Abwegen“ sozusagen, kann sich von den Ideen und Denkansätzen zum Klimaschutz aus der Streitschrift von Morton Freidel inspirieren lassen. Die Kurskorrektur müsste die Weltgemeinschaft gemeinsam vornehmen.
Deutschland auf der schiefen Bahn
Wohin steuert unser Land?
Verlag: Langen Müller Verlag GmbH (LMV)
ISBN-10: 3784437176
ISBN-13: 978-3-7844-3717-0
Thilo Sarrazin, der Autor der im August 2024 erschienen Publikation „DEUTSCHLAND AUF DER SCHIEFEN BAHN: Wohin steuert das Land?“, ist spätestens seit seinem umstrittenen Bestseller-Buch „Deutschland schafft sich ab: Wie wir unser Land aufs Spiel setzen“ aus dem Jahr 2010 wohlbekannt. Kurz nach dem Erscheinen dieses Buches gab er sein Amt im Bundesbank-Vorstand auf. Zuvor war er bei der Friedrich-Ebert-Stiftung in Bonn tätig, danach folgten Aufgaben wie beispielsweise im Bundesfinanzministerium, bei der Treuhand oder im Bahn-Vorstand und ab 2002 war er bis 2009 Finanzsenator in Berlin.
Mit 28 Jahren war Sarrazin der SPD beigetreten, die ihn letztendlich nach einem bereits dritten Parteiordnungsverfahren 2020 aus der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands ausschloss, denn er sprach Probleme an, die gesellschaftspolitische Diskussionen auslösten. Parteiintern wurden seine Äußerungen und Veröffentlichungen als mit den Grundsätzen der SPD unvereinbar gewertet. Nachzulesen sind seine kritische Ausführungen in zahlreichen Büchern, wie in „Europa braucht den Euro nicht“, „Der neue Tugendterror“, „Feindliche Übernahme“, „Der Staat an seinen Grenzen“, „Wir schaffen das“ und „Die Vernunft und ihre Feinde“, die allesamt Bestseller wurden.
In seinem neuesten Sachbuch nennt Sarrazin Faktoren, die seiner Ansicht nach für den Abstieg von Deutschland, das er allerdings immer noch als ein starkes Land in der Mitte Europas betrachtet, verantwortlich sind. Er beschreibt auch, in welchem Zusammenhang diese zueinander stehen und versucht die komplexe Faktenlage zu entwirren. Hierbei zeigt er auf, was seiner Meinung nach nicht mehr zu ändern ist, gleichzeitig nennt er aber politische Gestaltungsmöglichkeiten für eine hoffnungsvollere Zukunft.
Am Buchdeckel werden Umstände angeführt, die gemäß Sarrazin Deutschlands „relativen Niedergang“ bewirken:
- „Die Geburtenarmut hält an, die Bildungsleistung sinkt, in der Forschung fällt Deutschland zurück, die Wachstumskräfte erlahmen, der Wohlstand steigt nicht mehr, die Infrastruktur verkommt.
- Der Sozialstaat setzt falsche Akzente, Arbeit lohnt für viele nicht mehr, Millionen kulturfremder Einwanderer strömen in die sozialen Sicherungssysteme. Die Explosion der Sozialausgaben überwuchert die öffentlichen Haushalte.
- Der Staat zeigt sich überfordert: Eine Reform der Asyl- und Migrationspolitik gelingt seit Jahren nicht. Die Bundeswehr ist blank und nicht fähig zur Landesverteidigung. Die Bürokratie nimmt immer mehr zu, die Digitalisierung stockt, das Steuersystem ist leistungsfeindlich. Eine utopische Klimawende gefährdet die Grundlagen des Wohlstands.“
Sarrazin widmet der Rolle des Staates ein eigenes Kapitel und schildert darin zu den einzelnen Themen wie Bildung oder Arbeitsmarkt etc. seine Perspektiven. Getragen werden seine vorstellbaren Maßnahmen und Strategien zu den einzelnen Politikfeldern von der Vorstellung des „magischen Vierecks“ einer nachhaltigen Politik, in der gleichzeitigen Sicherung von Rechtsstaat, Demokratie, Meinungsfreiheit und einer beständigen Friedensordnung besteht. In ihrer Kombination sollen diese vier Komponenten die Basis für ein förderliches Zusammenleben bilden.
Die digitale Bevormundung
Wie Facebook, X (Twitter) und Google uns vorschreiben wollen, was wir denken, schreiben und sagen dürfen
Verlag: FBV
ISBN: 978-3-95972-570-5
Der Autor des Buches „Die digitale Bevormundung“, Joachim Nikolaus Steinhöfel, wurde über die Grenzen Deutschlands hinaus als Anwalt bekannt, da er die erste einstweilige Verfügung gegen Facebook erwirkte, mit der Facebook verboten wurde, Beiträge und Kommentare ohne vorherige Anhörung und Begründung zu löschen oder Nutzerkonten zu sperren. Seine Expertise ist vom Rechtsausschuss des Deutschen Bundestages bis zum US-Senat gefragt, und wenn es um rechtswidrige Eingriffe in die Meinungsfreiheit durch Facebook, YouTube und Co geht, fällt sein Name.
Steinhöfel zählt zu den streitbarsten Verteidigern der Meinungsfreiheit und ist ein Vorkämpfer, was unzählige Klagen gegen Facebook und Co betrifft. Er kann eine bemerkenswerte Erfolgsquote in Bezug auf Anfechtungen von Löschungen, Sperrungen und anderen Rechtswidrigkeiten vor Gericht aufweisen.
Am Buchdeckel werden folgende Aussagen getroffen:
„Facebook, Google, X (Twitter) & Co., die »Big Tech« genannten IT-Riesen aus dem Silicon Valley, glauben, die Kommunikationsstandards von Milliarden Menschen über ihre Richtlinien und Standards vorschreiben zu können. Diese Anmaßung erfolgt ohne jede demokratische Legitimation. Durch ihre geradezu monopolistische Stellung bestimmen sie die Rahmenbedingungen öffentlicher Kommunikation. Mit dramatischen Konsequenzen: tausendfacher Rechtsbruch, digitale Massenvernichtung freier Rede und drastische Eingriffe in die Meinungsfreiheit sind die Folge. Selbst Texte von den Seiten des Deutschen Bundestages werden als »Hassrede« gelöscht. Womit selbst der Gesetzgeber Opfer seiner eigenen Medizin, des verfassungswidrigen Netzwerkdurch-setzungsgesetzes, geworden ist.“
In seinem Buch „Die digitale Bevormundung“, das auch für Nichtjuristen verständlich lesbar geschrieben ist, klärt Rechtsanwalt Steinhöfel über die Methoden von Big Tech auf und legt dar, wie man sich dieser vermeintlichen Übermacht in den Weg stellen kann.
Die Stunde Null
Ein neues Wirtschaftswunder ist möglich
Verlag: LMV
ISBN: 978-3-7844-3707-1
Gleich zu Beginn seines Buches „DIE STUNDE NULL: Ein neues Wirtschaftswunder ist möglich“ besinnt sich Markus Krall der großen Denker der freiheitlichen Schule, namentlich Mises, Hayek, Rothbard, Hazlitt und Baader, und gegen Ende seines Buches plädiert er für eine Hinwendung zu den fünf Säulen der freien Zivilisation, damit die wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Zeitenwende gelingen kann. Wie das von statten gehen soll, schildert er in seinem Werk. Er beschreibt Reformen der Wirtschaft, des Gemeinwesens und Geldes, die uns aus der derzeitigen weltweiten Systemkrise führen sollen.
Krall bezeichnet die Wahrnehmung im Land, am Kontinent und in der Welt als „Fin de Siècle“-Stimmung, die von vielen aber noch geleugnet wird. Und jene, die das Offensichtliche aussprechen, werden als Querdenker abstempelt (vgl. S. 7). Seiner Meinung nach „wird nun von der Realität die Rechnung präsentiert“, dies „aufgrund falscher Wirtschaftspolitik, Überregulierung, Plünderung der Kassen durch Migration, Krisenmanagement statt Risikomanagement, Vernachlässigung der Infrastruktur, der Bildung und der Verteidigungsfähigkeit des Landes.“
Nach Kralls Formulierung stehen wir bei einer neuen „Stunde Null“, in der es gilt, Wege aus der Krise einzuschlagen. Seiner Ansicht nach können sich diese aber nur dann entfalten, wenn der Staat einen Rückzug antritt bzw. sich zurücknimmt. Die notwendige Kraft ortet er in der Freiheit, Selbstverantwortung und freien Marktwirtschaft. Außerdem zählt er noch die Meritokratie – jenes Prinzip, bei dem Führungspersonen gemäß der von ihnen erbrachten Leistungen für politische oder wirtschaftliche Organisationen, aber auch Staatsregierungen, ausgewählt werden – sowie die Tugenden eines freien Unternehmertums auf. Markus Krall legt in seinem Buch dar: Ein neues Wirtschaftswunder ist möglich!
Linke Intellektuelle im Dienst des Totalitarismus
Wie die Kunstavantgarde den Weg für die Woke-Bewegung bereitete ‒ das Beispiel John Cage
Verlag: Solibro Verlag
ISBN: 978-3-96079-104-1
Der Autor Dr. Tom Sora ist Komponist, Musikwissenschaftler und Musikpädagoge. Aufgrund seiner persönlichen Erfahrung mit dem Kommunismus versteht sich Sora als eine Art Anwalt der westlichen Kultur, die sich seiner Meinung nach in einer epochalen Krise befindet. Er betreibt auch eine Webseite unter https://www.tomsora.de/ und hat dort einen gesellschaftskritischen Blog.
In seinem Buch Linke Intellektuelle im Dienst des Totalitarismus zeigt Sora gemäß Buchbeschreibung basierend auf fundierten Quellen auf,
„wie zielstrebig und systematisch Avantgardekünstler, die Feinde der freien, demokratischen Gesellschaft waren, vorgegangen sind, um der radikalen Linken an die Macht zu verhelfen.“
Sora führt am Beispiel des amerikanischen Komponisten John Cage (1912-1992) vor, auf welche Weise Avantgardekünstler ihre Kunst als Propagandainstrument für die kollektivistische Gesellschaft instrumentalisiert haben, und analysiert die psychologischen Triebfedern ihres Kultur- und Selbsthasses.
Der Autor vertritt die Ansicht, dass in der westlichen Welt totalitäre Kräfte den Umsturz anstreben. Er erforscht anhand seines Buchs die Ursachen und meint, dass hinter den Umsturzversuchen Ideologien von Marx, Lenin, Gramsci und weiteren Gesinnungsgenossen stehen. Ab 1920 eruiert er Künstler und Intellektuelle, die sich als Avantgarde verstehen, Propaganda für eine neomarxistische Doktrin betreiben und eine Revolution fordern. Heutzutage macht er sie in den Bewegungen von Woke und Cancel Culture aus.
Die freiheitliche Gesellschaft soll Soras Meinung nach zersetzt werden und dafür liefert er in seinem Buch zahlreiche Beispiele, die Parallelen in der Geschichte aufweisen, und höchst aktuell sind.
WHO-Pandemievertrag
Der finale Angriff auf Ihre Freiheit: Was Sie jetzt unbedingt wissen sollten!
Verlag: Kopp
ISBN: 978-3-86445-998-6
Beate Bahner, Anwältin für Medizinrecht und Spiegel-Bestsellerautorin, setzt sich in ihrem Buch „WHO-Pandemievertrag“ kritisch mit den Plänen der WHO auseinander. Der Buchuntertitel verrät bereits, dass die Autorin den WHO-Pandemievertrag als einen Angriff auf unsere Freiheit wertet.
Nach Bahners Angaben dienten rund 900 seriöse Quellen und Originaldokumente als Grundlage ihrer Nachforschungen und Schlussfolgerungen, welche „dunklen“ Pläne die WHO verfolgt. Sie meint, dass deren Verwirklichung zu einer Gesundheitsdiktatur führen sollen. Lockdowns mit Schul- und Geschäftsschließungen, Ausgangssperren, Kontaktverbote, Quarantänen sowie Masken-, Test- und Impfzwang, wie bereits in Corona-Zeiten vorgekommen, sind angeblich nichts im Vergleich zum Geplanten der WHO. In der Buchbeschreibung des Verlags findet sich dazu:
„Hinter verschlossenen Türen und vor der breiten Öffentlichkeit verborgen, werden düstere Pläne für eine globale Gesundheitsdiktatur geschmiedet. So soll die WHO fast grenzenlos neue Pandemien und damit ein »medizinisches Kriegsrecht« ausrufen und Tests, Zwangsimpfungen sowie verpflichtende Medikamenteneinnahmen anordnen können. Gleichzeitig soll ein globales Bioüberwachungssystem durch Testungen, Quarantäne und weitere Maßnahmen in Kraft treten. Ungeimpfte sollen künftig sogar als »krank« deklariert werden.
…
Diese finsteren WHO-Pläne werden unsere Welt und unser alltägliches Leben für immer verändern. Die Hauptverantwortlichen können jedoch nicht zur Rechenschaft gezogen werden, da sie Immunität genießen. Erfahren Sie in dieser explosiven Publikation alle Hintergründe über den größten Angriff auf unsere Freiheit und auf die Unversehrtheit unseres Körpers, den es je gegeben hat.“
Wer darüber informiert werden möchte, wem die WHO gehört, wer sie finanziert oder wer die Profiteure von Pandemien sind, wird in diesem Buch Antworten finden. Weiters setzt sich die Autorin zum Beispiel mit den folgenden zur Thematik gehörenden Fragen auseinander:
·Was verbirgt sich hinter dem ominösen »JITSUVAX-Projekt« und dem »Mercury-Programm« von Gates und Rockefeller?
·Werden Pandemien »gezielt« provoziert?
·Warum ist sogar die Massentötung von Haustieren vorgesehen?
·Weshalb soll der ganze Erdball »genomisiert« werden?
Auch wenn Beate Bahner in ihrem Werk aufgrund ihrer Recherche erschreckende Pläne der WHO entlarvt, wie beispielsweise eine geplante dauerhafte Zwangs-Impfung aller Menschen bereits im Kindesalter, zukünftige Impfstoffzulassungen in nur 100 Tagen, die Abschaffung der medizinischen Selbstbestimmung einhergehend mit der Kriminalisierung von andersdenkenden Impfkritikern etc., zeigt sie gleichzeitig den Lesern auf, was jetzt zu tun ist, um Derartiges zu verhindern.
Von „Rechtsextremisten“ und „Verschwörungsideologen“
Wie die Medien aus Andersdenkenden Feindbilder machen
Verlag: GHV
ISBN: 978-3-87336-831-6
Der Autor Dr. Holger Schmitt ist habilitierter Sprachwissenschaftler und setzt sich in seinem neuen Werk mit der Thematik auseinander, wie Diffamierung heutzutage funktioniert. Er geht dabei auf die aktualisierten Ergebnisse seines Buches Das Framing der Linken zurück und stellt diese in einen neuen Kontext.
Die Verlagsbeschreibung lautet:
„Hass und Hetze werden in den Medien fast ausschließlich mit rechter Politik assoziiert. Dabei sind es gerade die linkslastigen Medien, die jeden diffamieren, der bei Themen wie Migration, Klima, Corona oder Ukraine dem dominanten Narrativ widerspricht. Mediale Hetze ist manchmal offensichtlich (etwa bei Satire oder Meinungsbeiträgen), geschieht jedoch meist eher indirekt, zum Beispiel durch Assoziation, unbelegte Behauptungen, Umdeutungen oder die Auswahl derer, die man zu Wort kommen lässt. Die Offenlegung einiger dieser Techniken bildet den Kern dieses Buchs.“
Wer verstehen möchte, welche Mechanismen hinter Diffamierungen stecken und wie es Massenmedien gelingen kann, andersdenkende Menschen zu Feindbildern abzustempeln, wird in dem allgemein verständlich geschrieben Buch Antworten finden.
Generation Krokodilstränen
Über die Machttechniken der Wokeness
Verlag: Europa Verlag
ISBN: 978-3-95890-613-6
Pauline Voss ist seit 2023, nach ihren Tätigkeiten als Autorin in einer Videoagentur und Redakteurin bei der Neuen Zürcher Zeitung, als freie Journalistin tätig. In ihrem Buch „GENERATION KROKODILSTRÄNEN: Über die Machttechniken der Wokeness“ setzt sie sich mit der zeitgeistigen, jungen woke Generation auseinander und analysiert deren Verhaltensweisen.
„Die junge woke Generation dominiert die gesellschaftspolitischen Debatten. Aufgewachsen in einer unpolitischen Zeit, überzieht sie die Öffentlichkeit heute mit einem hyperpolitischen Befindlichkeitswahn.“
Die Fragen dazu lauten hier nicht nur: „Wie konnte es so weit kommen?“, sondern auch, wie die Machttechniken dieser Generation zu interpretieren sind.
Der französische Philosoph, Historiker und einer der meistzitierten Intellektuellen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts Michel Foucault gilt gemeinhin als Vordenker eines woken „Stammesdenkens“. Seine Theorien werden für die Auswüchse der Cancel Culture, politischen Korrektheit und Wokeness, die als Begriffe der heutigen Zeit in der öffentlichen Diskussion immer wieder auftauchen, verantwortlich gemacht. Pauline Voss zeigt in ihrer Publikation auf, warum gerade diese Theorien und Analysen von Michel Foucault, die den heute zwanzig- bis vierzig-Jährigen an den Universitäten gelehrt wurden, nicht als Begründung für die totalitäre Wokeness herangezogen werden können. Die Autorin interpretiert Foucault neu und legt anhand des „Werkzeugkastens“ des Philosophen analytisch dar, dass seine Theorien diese allgewaltige Wokeness nicht legitimieren, sondern – im Gegenteil – sogar delegitimieren:
„Es ist daher an der Zeit, Foucault vor dem Missbrauch durch das neue woke Spießertum zu schützen und seine Analysen stattdessen als Schlüssel anzuwenden, um zu verstehen, wie seine Jünger ihre Macht sichern: die Macht über den Alltag, die Sprache, die Kultur, über politische Entscheidungsprozesse und schließlich über das Denken, den Körper und die Privatsphäre jedes Einzelnen.“ (vgl. Buchumschlag)
Über dieses Buch wurde schon gesagt, dass es Pauline Voss mit ihren Ausführungen gelungen ist, den Spieß umzudrehen und die „Generation Krokodilstränen“ mit ihren eigenen philosophischen Waffen zu schlagen. Die Autorin, die selbst Jahrgang 1993 ist, hält zu der von ihr im Buchtitel gewählten Bezeichnung ihrer Generation fest:
„Man bezeichnet uns als »Generation Schneeflocke«: so zart, dass wir uns nur mit eigenen Befindlichkeiten und der Befriedigung unserer Bedürfnisse beschäftigen. Ich halte diese Interpretation für eine Täuschung. In den meisten Fällen handelt es sich um die Simulation von Bedürfnissen, deren Erfüllung dann mit Furor eingefordert wird. Viele der Tränen, die meine Generation öffentlich weint, sind Krokodilstränen. Für unseren eigenen Schmerz haben wir noch kaum Ausdrucksform gefunden.“ (vgl. S. 12)
Nach dieser Begriffserläuterung stellt sie Fragen, wie zum Beispiel „Welche Bedürfnisse verbergen sich hinter dem Gefühlsspektakel; Wonach sehnt sich diese Generation wirklich?“, „Wer aber sind die Nutznießer dieser vermeintlichen Befreiungskämpfe?“ oder „Warum lassen sich die Weinenden von den eigenen Krokodilstränen überzeugen?“ und „Wie verändern diese das politische Gefüge?“.
Letztendlich bietet Pauline Voss ein klar und verständlich beschriebenes Generationenportrait, in dem sie allgemeine gesellschaftliche Phänomene mit persönlichen Erfahrungen verbindet. Sichtbar werden Paradoxien der „Generation Krokodilstränen“.
Ist das euer Ernst?!
Aufstand gegen Idiotie und Ideologie
Verlag: Quadriga
ISBN: 978-3-86995-141-6
Der Autor, Peter Hahne, konnte nach seinem zuletzt veröffentlichten Buch unter dem Titel. „Das Maß ist voll: In Krisenzeiten hilft keine Volksverdummung“ (sh https://www.fbi-politikschule.at/details/artikel/das-mass-ist-voll/) mit seiner neuesten, hier empfohlenen Publikation aus 2024 erneut einen SPIEGEL-Bestseller schreiben. Gleich im Buchtitel stellt Peter Hahne die Frage: „Was ist los in unserem Land?
In der Buchbeschreibung wird zur gestellten Frage ausgeführt:
„Schüler können nicht mehr lesen und schreiben. Wer sich für Diplomatie einsetzt, gilt als Verräter. »Gendergerechte« Sprache im Zug und auf Beipackzetteln, aber nicht genug Medikamente und keine funktionierende Bahn. Wir sollen blechen für Prunk-Kanzleramt oder Politiker-Protz-Fotos. »Corona« bleibt unaufgeklärt. Warnhinweise für »Otto« oder »Harald Schmidt«, als wäre das Volk blöd. Und der Fußball ist nur noch Weltmeister queerer Hochmoral.
Überall Haltung statt Leistung. Ja, ist das euer Ernst? Peter Hahne entlarvt den Schwachsinn. Wie immer mit Hirn, Herz und Humor. Sein Markenzeichen: Klartext.“
Peter Hahne setzt sich in seinem Buch mit der Realität auseinander, dass immer mehr Menschen ihr Vertrauen in die Politik verlieren. Bezugspunkt seiner Ausführungen ist Deutschland, aber die Tatsache der zunehmenden Politikverdrossenheit ist in vielen demokratischen Staaten beobachtbar. Der Autor analysiert in seinem Werk klar aktuelle politische und gesellschaftliche Fehlentwicklungen, die bei immer mehr Bürgern zu Enttäuschungen führen. Die Gründe dafür sind unter anderem:
„Weil Probleme nicht gelöst, sondern die Bürger bevormundet, übergangen und nicht ernst genommen werden. Ein Gouvernanten-Staat, der uns vorschreibt, was wir zu essen, wie wir zu wohnen, wie wir zu heizen und wie wir uns fortzubewegen haben. Die Bürger glauben den Institutionen nicht mehr, weil ihnen statt Fakten Haltung, statt Information Ideologie, statt Kompetenz Idiotie serviert werden. Das Vertrauen ist weg, weil niemand mehr Verantwortung übernimmt!“
Daraus resultieren weitere Fragen:
„Wo sind zum Beispiel ehrliche Untersuchungen, Schuldeingeständnisse und die Wiedergutmachung in Sachen Corona-Maßnahmen oder Fehlentscheidungen in der Migrations- und Energiepolitik?“
Letztendlich wäre es dem Autor ein Anliegen - in Reflexion seines Buchinhaltes - heutige Probleme klar zu benennen, ihnen ehrlich zu begegnen und wieder vermehrt Sachverstand, Respekt und Menschlichkeit walten zu lassen.
Verachtung nach unten
Wie eine Moralelite die Bürgergesellschaft bedroht - und wie wir sie verteidigen können
Verlag: Lau-Verlag
ISBN: 978-3-9576859-8
Alexander Wendt, Journalist und Autor, widmet sich in seinem Buch unter dem Titel „VERACHTUNG nach unten“ gründlich und gepaart mit gewohnt feinem Humor dem aktuellen Kulturkampf, der in unserer Gesellschaft zwischen einer Moralelite und der Bürgergesellschaft entbrannt ist. Eine kurze Inhaltsbeschreibung bietet der Klappentext:
„Von den USA bis Europa breitet sich eine Bewegung der Erwachten aus, die den Westen anklagt, Menschen nach Hautfarbe und Geschlecht in Identitätsgruppen einteilt und Bürgerrechte unter den Vorbehalt einer höheren Gerechtigkeit stellt. Diese neue Macht, die unter Namen wie woke, Identitätspolitik oder »Kritische Rassentheorie« auftritt, behauptet von sich selbst, progressiv zu sein. Sie benutzt Begriffe der alten Linken. Und sie verspricht eine bessere, friedlichere, gleichere Gesellschaft. Das, was sie tatsächlich anstreben, ähnelt eher einem modernen Feudalismus, geführt von einer unangreifbaren Priesterkaste, die vor allem die sogenannten Normalbürger verachtet.
Alexander Wendt seziert dieses Phänomen, legt seine Wurzeln bloß und nimmt sein toxisches Ideengebäude auseinander. Er beantwortet auch die Frage, wie sie in so kurzer Zeit politischen Einfluss gewinnen konnte. Ihr Triumphzug ist keine ausgemachte Sache. Die Bürgergesellschaft besitzt alle Mittel, diese Bedrohung zu stoppen. »Verachtung nach unten« bietet neben der Analyse auch Vorschläge, wie sich der Kulturkrieg beenden lässt.“
Was diese neue Gesellschaft ist und woher sie kommt, beschreibt Alexander Wendt in acht Kapiteln, die jeweils von einem Zitat eingeleitet werden, anhand von Rückblicken in die Geschichte unserer Gesellschaft, konkreten, oft spannenden Beispielen sowie verständlichen und somit nachvollziehbaren Schilderungen von komplexen politischen Zusammenhängen.
Im Kapitel 7 geht es zum Beispiel um den Begriff „Bürger“, eingeleitet durch ein Zitat von John Rawls „Der ideale Bürger nimmt sich selbst als Gesetzgeber wahr“. Der Autor kommt zu dem Schluss, dass „wer sich heute im Westen Bürger nennt, dem steht ein unfassbarer Reichtum der Ideen zur Verfügung“ und damit ist deren Nutzung gemeint. Wendt ortet den Platz des Bürgers im Zentrum der Gesellschaft, von wo er sich nicht verdrängen lassen darf, andernfalls droht sein Untergang. Dazu schreibt er:
„Die Bürger müssen sich (wieder) daran erinnern, wer sie sind. Und daran denken, dass sich weit und breit keine andere Kraft findet, die an ihrer Stelle das Bürgerprinzip verteidigt. Das können sie nur selbst. Sie haben alle Kraft und Mittel dazu.“ (vgl. S. 351).
Der neue Kulturkampf
Wie eine woke Linke Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft bedroht
Verlag: Verlag Herder
ISBN: 978-3-451-39710-3
Prof. Dr. Susanne Schröter, die Ethnologie, Soziologie, Politikwissenschaften und Pädagogik an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz studiert hatte, landete mit ihrem Buch „DER NEUE KULTURKAMPF“ innerhalb kürzester Zeit einen SPIEGEL-Bestseller. Die Autorin analysiert darin die Ideologie der woken Linken und erläutert, wie diese versucht, in zentralen Gesellschaftsbereichen die Deutungshoheit zu erlangen. Susanne Schröter beschreibt ihre Anschauung zur Thematik:
„In den vergangenen Jahren ist es der woken Linken gelungen, in großen Bereichen der Wissenschaft, der Medien, dem Kultur- und Bildungsbereich die Diskurshoheit zu erlangen. Ein riesiger Markt der Möglichkeiten ist entstanden, in dem postkolonial geschulte Universitätsabsolventen gut bezahlte Anstellungen finden und berufliche Karrieren verfolgen können. Diese erlauben es ihnen, ihre Netzwerke in wichtigen Sektoren weiter auszubauen. Man unterstützt und bestätigt sich und geht gemeinsam gegen Kritiker vor, die mit haltlosen Vorwürfen mundtot gemacht werden. Eine Minderheit dominiert dadurch die Mehrheit der Bevölkerung.“
Wenn die Autorin gefragt wird, welche Ziele die woke Linke ihrer Meinung nach verfolgt, dann gibt sie an, dass es der woken Linken um die Durchsetzung ihrer eigenen Ideologie in allen Gesellschaftsbereichen geht, um eine kulturelle Hegemonie. Ihre Vertreter sind fest davon überzeugt, dass es nur eine Wahrheit, nämlich ihre eigene, geben kann und sie sind bereit, diese mit äußerster Aggressivität in allen Bereichen durchzusetzen. Eine ihrer Erfolgsstrategien ist, andere Meinungen als rechts bzw. rechtsradikal schlecht zu machen, wodurch sich viele Menschen einschüchtern lassen, zurückziehen und an dem öffentlichen Diskurs nicht mehr teilnehmen. Weiters vertritt Susanne Schröter die Ansicht, dass woke Akteure gern als Kämpfer gegen Rassismus auftreten, gleichzeitig aber eine neue Form des Rassismus geschaffen haben, indem sie Menschen nach bestimmten Merkmalen - wie Hautfarbe, Geschlecht, religiöse Zugehörigkeit etc. - in Opfer und Täter einteilen. Die woke Linke spricht damit den Menschenrechten, die an sich allen Menschen universell überall zustehen, den Universalismus ab.
Dazu findet sich im Buchdeckeltext eine Beschreibung in Bezug auf Cancel Culture und Wokeness: „Angetreten, um gegen Rassismus und Diskriminierung zu kämpfen, bewirkt eine woke Linke das genaue Gegenteil. Mit Sprachregelungen oder der Tabuisierung gesellschaftlicher Missstände verhindert sie eine offene demokratische Auseinandersetzung.“
Susanne Schröter, oft selbst Ziel woker Angriffe, setzt sich in ihrem Buch unter dem Motto „wenn Moral die Vernunft angreift“ zwecks Verteidigung der freien Gesellschaft bewusst mit der Thematik auseinander. Ihr Buch bietet allen interessierten Lesern einerseits eine kritische Analyse über eine aktuelle gesellschaftliche Entwicklung samt Debatten darüber und andererseits eine Anregung zur Reflexion über die Zukunft unserer Gesellschaft.
Digitale Plattformen als Staaten
Legitimität, Demokratie und Ethik im digitalen Zeitalter
Verlag: Herder
ISBN: 978-3-451-39932-9
Dr. iur. Moritz Holzgraefe und Univ.-Prof. Dr. Dr. Nils Ole Oermann widmen sich in ihrer Publikation „Digitale Plattformen als Staaten“ mit Expertenkenntnis den Machtkonflikten zwischen Staaten und digitalen Plattformen. Im Zentrum steht die Thematik wie Tech-Giganten den Staat fordern und herausfordern. Letztendlich geht es um eine Auseinandersetzung mit der Frage: „Der Nationalstaat hat nicht viel mehr als seine Grenzen. Was aber, wenn er seine digitalen Grenzen nicht mehr zu kontrollieren vermag?“
Die Teilnahme am öffentlichen Leben und die Funktionalität in vielen Bereichen eines demokratischen Staates ist heutzutage ohne Big Tech kaum mehr denkbar. Zwischenzeitig ist ein starkes Abhängigkeitsverhältnis von Staaten und deren Bürgern von Plattformen entstanden. Und dieser Big Tech-Einfluss wächst jährlich mit zunehmender Schnelligkeit sowie immer größer werdenden Ausmaß, zuletzt fand im Zuge der Corona-Pandemie ein großer Anstieg an sozialer und wirtschaftlicher Dominanz von Big Tech statt. Bei den angesprochenen digitalen Gefahren für demokratische Staaten handelt es sich daher um keine Fiktionen. Die Autoren können zahlreiche Beispiele aufzeigen, bei denen Big Tech zum Teil des Staates und zu seinem Risiko geworden ist und inwieweit diese Digitalplattformen auch selbst zu Staaten werden.
Am Buchdeckel findet sich folgende Inhaltsbeschreibung:
„Gewaltaufrufe in den sozialen Medien, »Fake News«, Vorwürfe des wirtschaftlichen Machtmissbrauchs durch Tech-Giganten, deren Strategien zur Steuervermeidung und ihr anscheinend grenzenloses Sammeln von Daten lassen immer wieder Stimmen laut werden, die vor der wachsenden Bedeutung der digitalen Plattformen und ihrer Gefahr für die Demokratie warnen.“
Die beiden Autoren legen dar, dass die derzeit bestehende Gesetze der Staaten oder Staatengemeinschaften wenig Schutz bieten können vor den distruptiven, mit enormem Tempo voranschreitenden Entwicklungen in der Informations- und Kommunikationstechnologie. Es besteht daher aktuell die berechtigte Sorge, dass KI bzw. künstliche Intelligenz sich dahingehend entwickeln kann, sich der Kontrolle durch Menschen zu entziehen.
In diesem Buch findet der interessierte Leser eine Reihe von Lösungsvorschlägen der beiden Autoren für eine der größten gegenwärtigen Herausforderungen für Legislative, Exekutive, Judikative sowie den öffentlichen Raum und somit für unsere freiheitliche Gesellschaft.
Kurz mal weg
Buchempfehlung
Verlag: Frank & Frei
ISBN: 978-3-903236-79-0
Die offenen Fragen in Bezug auf Korruptionsvorwürfe gegen den ehemaligen Bundeskanzler Kurz, ÖVP-Regierungsmitglieder und sonstige Kurz-Wegbegleiter sind noch lange nicht geklärt. Weder die beiden Untersuchungsausschüsse, der Ibiza-Untersuchungsausschuss (22.01.2020-22.09.2021) sowie der ÖVP-Korruptions-Untersuchungsausschuss (09.12.2021-27.04.2023), noch die Ermittlungen der WKStA und Staatsanwaltschaft gegen Kurz, andere (ehemalige) Politiker und Personen aus dem Kurz-Umfeld konnten bisher alles ans Licht bringen, was in der türkisen Ära an Untaten und Verfehlungen begangen wurden.
Der FPÖ-Nationalratsabgeordnete und Generalsekretär der Freiheitlichen Partei Österreichs, Christian Hafenecker, MA, wurde vom FPÖ-Parlamentsklub bereits als Fraktionsführer in den Ibiza-Untersuchungsausschuss entsandt, danach in den ÖVP-Korruptions-Untersuchungsausschuss. Seine persönlich gewonnenen Erfahrungen und Einsichten in den U-Ausschüssen hält er nun ein zweites Mal - nach seinem Erstlingswerk „SO SIND WIR“ - in dem empfohlenen Buch „KURZ MAL WEG“ fest und bietet einen verständlichen Überblick über die Missetaten, die im ÖVP-Korruptions-Untersuchungsausschuss herausgearbeitet wurden. Die Forderung nach Verlängerung dieses U-Ausschusses scheiterte letztlich an der strikten Ablehnung einer Fortführung durch die ÖVP und NEOS zu einem Zeitpunkt als akute Korruptionsfälle, wie zB das Beinschabtool oder der COFAG-Komplex, noch aufzuklären gewesen wären.
NAbg. Hafenecker stellt daher in Aufarbeitung der Korruptionsvorwürfe gegen Kurz und seine „türkise Truppe“ in der empfohlenen Publikation sein umfangreiches Wissen als Experte, der Einblick in die komplexe Materie des „Tiefen Staates“ der ÖVP aufgrund seiner Teilnahme an den U-Ausschüssen gewinnen konnte, zur Verfügung und durchleuchtet für interessierte Leser zahlreiche Missetaten ausführlich, die in der Ära Kurz begangen wurden.
Die Erklärung für die getroffene Auswahl des Buchtitels „KURZ MAL WEG“ findet sich in folgender Buchbeschreibung wieder:
„Die ÖVP hat sich den Staat und seine Institutionen in den letzten Jahrzehnten unter den Nagel gerissen. Die türkise Truppe rund um Sebastian Kurz hat im Stil eines Putsches 2017 die Macht in der ÖVP und danach vom Kanzleramt aus diesen „Tiefen Staat“ übernommen. Sie nutzte die Allmacht für Postenschacher, Freunderlwirtschaft und nicht zuletzt Medienkauf in bisher ungekanntem Ausmaß. Für den Hauptdarsteller in dieser Schmierenkomödie nahm die Polit-Karriere ein jähes Ende. Sebastian Kurz verlor den Kanzlerposten und muss sich vor Gericht verantworten.
So tief der Fall war, so hartnäckig halten sich Gerüchte, dass der einstige Messias der ÖVP auferstehen und in die Politik zurückkehren könnte. Ist er also nur „kurz mal weg“? Oder ist „Kurz mal weg“ und zwar endgültig? Dieses Buch ist ein Plädoyer für die zweite Variante, denn was der ÖVP-Korruptions-Untersuchungsausschuss herausgearbeitet hat, sollte bei Weitem ausreichen, damit dieses unrühmliche Kapitel in Österreichs Geschichte für immer geschlossen bleibt. In diesem Buch sind viele, aber längst nicht alle Missetaten nachzulesen.“
Trügerische Ruhe
Der Anschlag von Wien und die terroristische Bedrohung in Europa
Verlag: Amalthea Signum Verlag GmbH
ISBN: 978-3-99050-252-5
Dr. Nicolas Stockhammer, Politikwissenschaftler mit Fokus auf Extremismus- und Terrorismusforschung sowie Sicherheitspolitik, bietet mit seiner Publikation „Trügerische Ruhe: Der Anschlag von Wien und die terroristische Bedrohung Europas“, einen profunden Überblick über die aktuelle terroristische Bedrohungslage in Österreich und Europa.
Dieses Buch erscheint zu einem Zeitpunkt, zu dem sich der terroristische Anschlag vom 2. November 2020 in Wien nicht nur zum dritten Mal jährt, sondern das Thema aufgrund des eskalierenden Nahostkonflikts, ausgelöst durch den Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023, auch brandaktuell ist.
Die österreichische Bundeshauptstadt blieb nach Ansicht des Autors zwar lange verschont, geriet aber letztendlich nach Paris und Berlin, ebenso wie nach weiteren europäischen Städten wie Barcelona, Nizza usw., an einem lauen Allerseelenabend ins Visier des islamistischen Terrors. Die Feierlaune jenes Abends wurde je zerstört, als ein 20 Jahre alter Mann mit Verbindungen zum Islamischen Staat nahezu neun Minuten lang in der Wiener Innenstadt mit einem Sturmgewehr wahllos auf Passanten schoss. Dabei starben vier Menschen und um die zwanzig Personen wurden zum Teil schwer verletzt. Letztendlich wurde der Täter, der in Österreich geboren wurde und dessen Eltern aus Nordmazedonien bzw. aus der Volksgruppe der Albaner stammen, von der Polizei erschossen. Wien befand sich stundenlang in einer Schockstarre, erlitt schwere Wunden, die bis heute – v.a. auch aufgrund der noch offen gebliebenen Fragen – Narben zurücklassen.
Dr. Nicolas Stockhammer „bringt alle bekannten Fakten über den Wien-Anschlag zusammen, ordnete sie ein und macht es möglich, die offenen Fragen zu identifizieren“ (S. 18).
Entsprechend der Inhaltsbeschreibung auf dem Buchdeckel erklärt der Autor darüber hinaus „am Beispiel des Wiener Attentats die Hintergründe islamistischer Terrorakte, wie Radikalisierung abläuft, wer potenziell zum Täter wird, wie Überwachung und Prävention seitens der Behörden funktionieren und zeigt wiedererkennbare Muster auf.“ Als führender österreichischer Terrorismusforscher beantwortet Dr. Nicolas Stockhammer komplexe Fragen wie folgende: „Warum kommt es immer wieder zu terroristischen Anschlägen? Wer sind die Attentäter und was sind ihre Beweggründe? Wie lassen sich weitere Terrorakte verhindern?“
Als Empfehlung wird mitgegeben: „Jeder, dem die Sicherheit Österreichs am Herzen liegt, sollte dieses Buch lesen.“
Woke
Wie eine moralisierende Minderheit unsere Demokratie bedroht
Verlag: Quadriga
ISBN: 978-3-86995-133-1
Der Begriff WOKE, der von den beiden Autoren dieser empfohlenen Publikation als Titel gewählt wurde, weist eine Begriffsgeschichte auf. Er ist im afroamerikanischen Englisch der 1930-er Jahre entstanden und bedeutete „wachsames“ Bewusstsein gegenüber fehlender sozialer Gerechtigkeit und Rassismus, allen voran gegenüber der afroamerikanischen Bevölkerung. Das Wort WOKE ging mit Kritik an systemischen Machtstrukturen und entsprechenden Forderungen an die Politik einher. Die Begriffsbedeutung änderte sich analog zu seiner Verbreitung im Mainstream ab 2012.
Erst 2021 wurde WOKE in den Duden als Anglizismus aufgenommen und definiert im hohen Maß politisch wach und engagiert gegen Diskriminierung, insbesondere rassistische, sexistische und soziale.
Zana Ramadani und Peter Köpf greifen den Begriff WOKE auf und beschäftigen sich mit dem kulturellen Wandel, der mit dem Begriff einhergeht. Wokeness polarisiert aktuell die Gesellschaft. Die beiden Autoren - eine muslimisch-migrantische Feministin und ein „alter weißer Mann“ laut Buchdeckel-Beschreibung - analysieren detailliert anhand diverser Beispiele, die zum Teil irreal erscheinen, unsere Gesellschaft und zeigen dabei auf, in welchen Bereichen „Wokisten“ allerorts an Einfluss gewinnen.
So geschieht es, dass in den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur, Medien oder Parteienlandschaft etc., Minderheiten absolute Toleranz für die von ihnen vertretene Ideologie, die von ihrem moralisch anspruchsvollen und hoch empfindsamen Zeitgeist geprägt ist, vehement einfordern, sich aber gleichzeitig außerordentlich intertolerant gegenüber anderen Denkweisen, Lebenseinstellungen oder Gesinnungen verhalten. Dieser derzeit zu beobachtende soziale Wandel führt zwangsläufig zu einer tiefgründigen Spaltung der Gesellschaft, vor allem deshalb, weil eine moralisierende Minderheit einer Mehrheit ihr ideologisches Korsett in den unterschiedlichsten, auch vielfach persönlichen, Lebensbereichen verordnen möchte.
Der Klappentext beschreibt den Buchinhalt wie folgt:
„Sie halten sich für wissend und klüger als die Mehrheit: die »Aktivisten« der WOKENESS. Ihr Marsch durch die Institutionen verändert die Regeln in Hochschulen, Verwaltung, Medien und Parteien. Im Kampf für immer mehr angebliche Opfergruppen nötigen sie der Mehrheit neue Gesetze auf - ohne demokratische Legitimation.“
Die Autoren kommen zu dem Schluss: Was die WOKEN für eine egalitäre Politik halten, ist eine elitäre. Sie „halten sich für erwacht, um nicht zu sagen: erleuchtet – jedenfalls für wissend. Sie glauben gegen Rassismus und Sexismus, für das Klima und für die Rechte von Minderheiten zu kämpfen. Doch diese Bewegung wird zur Gefahr für unsere Demokratie“. Die Inhaltsdarstellung lautet weiters: „Detailliert arbeiten die Autoren eine zunehmende Radikalisierung der linken Bewegung heraus. Sie zeigen, wie Aktivisten ihre Gegner mit moralischem Druck, Hass und Drohungen einschüchtern. Wer sich wehrt, muss fürchten, den Job zu verlieren sowie psychischer und physischer Gewalt ausgesetzt zu sein. Wenn die Eliten in den Institutionen von Staat und Gesellschaft weiter blind den lauten Minderheiten folgen, wird das Publikum sich von den Institutionen nicht mehr vertreten fühlen, so die Autoren: Unverständnis wird zum Trotz führen, zu Protestwahlen …“
Dieses Buch versteht sich als Warnung: WOKENESS ist toxisch für die Demokratie! Gleichzeitig wollen die Autoren „den Weg zurückweisen – in einen guten Liberalismus mit Werten wie Vernunft, Respekt und Solidarität.“
Frühling der Revolution
Europa 1848/49 und der Kampf für eine neue Welt
Verlag: DVA
ISBN: 978-3-421-04829-5
Sir Christopher Clark, der Autor des Buches “Frühling der Revolution: Europa 1848/49 und der Kampf für eine neue Welt“, ist ein in Großbritannien lebender australischer Historiker, der als Professor für Neuere Europäische Geschichte am St. Catharine’s College in Cambridge lehrt. Eines seiner bekanntesten Werke ist „Die Schlafwandler: Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog“. In seinem neuesten, spektakulären Werk beleuchtet er die für ihn einzig wahrhafte europäische Revolution der Geschichte. Nach seinen eigenen Angaben kam es zu diesem Buch, weil er in den Revolutionen von 1848/49 das pulsierende Herz des 19. Jahrhunderts, den Schlüssel zum Anbruch der Moderne in Europa und darüber Parallelen zur Gegenwart entdeckte. Ein Ausschnitt aus der Inhaltsbeschreibung des Buches dazu lautet:
„In der Geschichte Europas gibt es keinen Moment, der aufregender, aber auch keinen, der beängstigender war als der Frühling des Jahres 1848. Scheinbar aus dem Nichts versammelten sich in unzähligen Städten von Palermo bis Paris und Venedig riesige Menschenmengen, manchmal in friedlicher, oft auch in gewalttätiger Absicht. Die politische Ordnung, die seit Napoleons Niederlage alles zusammengehalten hatte, brach in sich zusammen.“
In dieser aufsehenerregenden Epoche Europas traten in erstaunlicher Zeitgleichheit neue politische Ideen, Glaubenssätze und Erwartungen am gesamten Kontinent hervor, die Bevölkerung versammelte sich und die Wogen gingen hoch, wenn das Volk auf staatliche Truppen traf. Für neue zentrale Lebensthemen wie z.B. nationale Unabhängigkeit, „Einigkeit, Recht und Freiheit“, Freiheitsrechte, Demokratie, Wahlrecht, das Ende der Sklaverei, das Recht auf Arbeit, die Rolle der Frau in der Gesellschaft, die jüdische Emanzipation, etc. war man bereit hart zu kämpfen. Diese Ideen der Revolution von 1848 verbreiteten sich um die ganze Welt, sie veränderten die Verhältnisse vor allem in Europa derart, dass es zur Entstehung eines anderen, neuen bzw. „modernen“ Europas führte, in dem die Revolutionen Spuren hinterließen. Es ist z.B. ein dänisches Parlament und der moderne schweizerische Nationalstaat daraus hervorgegangen.
Sir Christopher Clark setze sich mit den Fragen auseinander, warum wir uns heute mit den Revolutionen aus 1848/49 beschäftigen sollen und was von den Revolutionen geblieben ist. Damals wie heute besteht dieselbe Problematik in Bezug auf die Gefahr der sozialen Not, Verarmung der Erwerbstätigen, die Angst um einen sozialen Abstieg, die steigenden Lebenserhaltungskosten und die Gesundheitsvorsorgefrage. Einst und jetzt diskutiert man darüber, ob es sich dabei um die Folge einer Überregulierung oder Deregulierung handelt. Strittig ist auch, ob nicht das moderne Wirtschaftssystem, der Kapitalismus, selbst dafür verantwortlich ist. 1848/49 bot das Zusammentreffen von sozialer Not und Konfliktbereitschaft den Zündstoff für die Revolutionen, denen die Eliten nicht gewachsen waren.
Hierzu äußert sich Christopher Clark wie folgt:
„Je mehr ich mich in diese Revolutionen vertiefte, desto mehr fielen die Resonanzen und Parallelen mit der Gegenwart auf: Die verschiedenen politischen Interessen kommen nicht miteinander ins Gespräch; demokratische Prozesse haben eine ambivalente Wirkung auf instabile politische Kulturen; das Verhältnis zwischen Politik und Gewalt ist schwer zu entziffern. Damals wie heute erleben wir ein Auf und Ab ohne einen festen Sinn für die Fahrtrichtung; die Verflechtung von zivilen Unruhen mit geopolitischen Spannungen; das Einbrechen von Gewalt, Utopie und Spiritualität in die Politik.“
Auf die Frage, ob uns auch eine Revolution bevorstehen kann, weist Sir Christopher Clark auf das Jahr 2011 hin, in dem die arabische Welt zeitgleich von Umwälzungen überrollt wurde, die an die Revolutionen von 1848/49 erinnern ließen. Er lokalisiert in den vergangenen Jahren zunehmende Zeichen einer Instabilität in der westlichen Welt. Diese äußern sich in Protestbewegungen oder Social-Media-Aktivismus, welche an die Auseinandersetzungen von 1848/49 erinnern.
Nachdem - im Gegensatz zur Französischen oder Russischen Revolution - die Ideen von 1848 in zahlreichen europäischen Ländern zeitgleich Anklang fanden, zieht Sir Christopher Clark den Rückschluss, dass die Revolutionäre von 1848 europäischer waren als die Europäer von heute.
Der deutsche Untertan
Vom Denken entwöhnt
Verlag: Langen Müller Verlag GmbH
ISBN: 978-3-7844-3701-9
Im Jahr 2023 erschien die bereits vierte aktualisierte Neuauflage der Publikation “Der deutsche Untertan: Vom Denken entwöhnt“ aus dem Jahr 2021 des Autors Josef Kraus (1987 bis 2017 Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, 1995 bis 2015 Oberstudiendirektor eines Gymnasiums, Autor zahlreicher Bestseller-Bücher).
In dieser empfohlenen Publikation versucht Kraus gleichermaßen psychologisch und historisch in die deutsche Psyche hineinzuleuchten. Dabei kommt er zu dem Schluss, eine gewisse obrigkeitsstaatliche Ausrichtung als roten Faden in der Geschichte der letzten 500 Jahren entdeckt zu haben. In der Gegenwart sieht Kraus dies auch noch gelebt und der daraus resultierende mangelnde Widerspruchsgeist der deutschen Bürger bereitet ihm Sorge.
Kraus lehnt sich mit seiner schonungslosen Analyse des von ihm als Untertanengeist identifizierten Verhaltens der deutschen Bevölkerung an den Wahlspruch der Aufklärung an. Hier wird das lateinische Sprichwort „Sapere aude“ („Wage es, weise zu sein“) oft in der Interpretation von Immanuel Kant zitiert: „Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen“ und in Folge als Leitmotiv für eine provokante Anleitung zum Selbstdenken: „Es ist so bequem, unmündig zu sein.“ herangezogen.
Von dieser entlarvten vorherrschenden Unmündigkeit ausgehend demaskiert der Autor diverse Ismen und quasi-religiösen Anti-Bewegungen als Faktoren, die heutzutage die deutsche Mentalität prägen. Er ortet als Folgen einen deutschen “Auto-Rassismus" und eine “Vollkasko-Bemutterung“ durch den Staat sowie Medien und meint, dass uns all dies in politisch korrekte Meinungskorridore und zur Enteignung der Sprache sowie des Denkens führt.
Am Buchdeckel findet sich unter der Überschrift “Leidenschaftlicher und scharfzüngiger Weckruf gegen den Mainstream“ folgende Kurzbeschreibung des Buchinhaltes:
„Josef Kraus stellt unbequeme Fragen: Sind die Deutschen dabei, in eine prä-aufklärerische Epoche zurückzufallen? Haben wir uns den Verstand von zahlreichen alten und neuen Ismen, Ideologien und Ersatzreligionen vernebeln lassen? Was Kraus umtreibt, ist die Sorge um den Fortbestand der Demokratie, die immer weniger die Herrschaft des Volkes ist, sondern immer mehr zu einer Beherrschung des Souveräns durch einen Überbau aus Politik, Medien, Stiftungen, NGOs, Kirchen usw. verkommen ist.“
Nach Ansicht des Autors sind nicht nur viele Regierende und Meinungsmacher Schuld an der Misere, sondern für ihn handelt es sich auch um das Versäumnis von vielen Regierten, den deutschen Untertanen. Hierzu zitiert Kraus als Untermauerung seiner These zum Beispiel aus dem zwölfseitigen Essay von Kant aus dem Jahr 1784 (vgl. S. 26):
„Faulheit und Feigheit sind die Ursachen, warum ein so großer Teil der Menschen, nachdem sie die Natur längst von fremder Leitung frei gesprochen (naturaliter majorennes), dennoch gerne zeitlebens unmündig bleiben; und warum es anderen so leicht wird, sich zu deren Vormündern aufzuwerfen. Es ist so bequem, unmündig zu sein. Habe ich ein Buch, das für mich Verstand hat, einen Seelsorger, der für mich Gewissen hat, einen Arzt, der für mich die Diät beurtheilt, u.s.w., so brauche ich mich ja nicht selbst zu bemühen. Ich habe nicht nötig zu denken, wenn ich nur bezahlen kann; andere werden das verdrießliche Geschäft schon für mich übernehmen. Daß der bei weitem größte Theil der Menschen (darunter das ganze schöne Geschlecht) den Schritt zur Mündigkeit, außer dem daß er beschwerlich ist, auch für sehr gefährlich halte: dafür sorgen schon jene Vormünder, die die Oberaufsicht über sie gütigst auf sich genommen haben. Nachdem sie ihr Hausvieh zuerst dumm gemacht haben und sorgfältig verhüteten, daß diese ruhigen Geschöpfe ja keinen Schritt außer dem Gängelwagen, darin sie sie einsperreten, wagen durften; so zeigen sie ihnen nachher die Gefahr, die ihnen drohet, wenn sie es versuchen allein zu gehen.“
Letztendlich richtet Kraus einen Weckruf an den sogenannten “deutschen Michel“, der seiner Meinung nach „zu großen Teilen alles mitmacht, was ihm verpasst wird und womit man ihn umpampert“ (vgl. S. 27). In seinem Nachwort ermuntert er die Bürger, sich vom Untertanen zum Drachenbezwinger wie der Namenspatron Erzengel Michael zu entwickeln und fordert sie auf: „Bürger, holt Euch Eure Souveränität zurück!“ (vgl. S. 327)
Wie der Prozess vonstattengehen könnte, erfahren interessierte Leser anhand der empfohlenen Lektüre von “ Der deutsche Untertan: Vom Denken entwöhnt“.
"Um Nachsicht wird gebeten!"
Die Zustimmung der Großdeutschen Volkspartei zum Bundes-Verfassungsgesetz 1920
Verlag: ARES Verlag GmbH
ISBN: 978-3-99081-119-1
Der ARES Verlag bietet folgende Informationen zu der vom FBi empfohlenen Lektüre:
Der Autor, Dr. Eike Dohr, studierte Rechtswissenschaften in Graz und Wien und arbeitet als Fachreferent für Verfassung und Menschenrechte im Freiheitlichen Parlamentsklub. In seiner Publikation „UM NACHSICHT WIRD GEBETEN!“ - Die Zustimmung der Großdeutschen Volkspartei zum Bundes-Verfassungsgesetz 1920, bei der es sich um seine rechtshistorische Dissertation handelt, arbeitet Dr. Eike Dohr sachkundig das Wesen und Wirken der verfassungspolitischen Foren sowie den Verlauf der Verfassungsdebatten vor und nach dem Vertrag von St. Germain heraus. Dies ausgehend von den ersten verfassungsrechtlichen Überlegungen der drei großen Parteien nach dem Ersten Weltkrieg, Sozialdemokraten, Christlichsoziale und Großdeutsche.
Die historische Großdeutsche Volkspartei (GDVP, 1920–1934) der österreichischen Ersten Republik gilt in der heutigen Rückschau allgemein als reaktionär, antirepublikanisch und in erster Linie am Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich interessiert. Tatsächlich waren aber „Großdeutsche“ exponiert an der Entstehung der Republik und deren demokratischer Gestaltung beteiligt, wobei ihnen die Ausgestaltung des noch heute ungebrochen wichtigen Föderalismus ein besonderes Anliegen war. Im vorliegenden Werk zeichnet der Autor detailliert nach, wie Interessenlage und Vorgehensweise der GDVP-Abgeordneten in den Verhandlungen über die Verfassung der Ersten Republik Österreich aussahen und umgesetzt wurden.
Zum Vorschein kommt dabei der heute zumeist ignorierte Umstand, dass die Großdeutsche Volkspartei weit über Fragen des Anschlusses hinaus engagiert und bestimmend am Verfassungsdiskurs sowie der Ausgestaltung des politischen Systems der Ersten Republik beteiligt war. Dr. Eike Dohrs Arbeit schließt damit nicht nur eine Forschungslücke, sondern trägt auch zur geschichtlichen Festigung der Identität des heutigen Dritten Lagers im Hinblick auf staatspolitische Verantwortung und positiven Gestaltungswillen bei.
In dieser Publikation finden interessierte Leser Vorworte von MMMag. Dr. Axel Kassegger (Freiheitlicher Abgeordneter zum Nationalrat und Präsident des Freiheitlichen Bildungsinstituts), Mag. Norbert Nemeth (Freiheitlicher Klubdirektor im Nationalrat), Mag. Dr. Martin Graf (Freiheitlicher Abgeordneter zum Nationalrat, 2008–2013 Dritter Nationalratspräsident, Präsident des Franz Dinghofer Instituts) sowie ao. Univ.-Prof. Dr. Christian Neschwara (Universität Wien; i.R.).
Der Selbstbetrug
Wenn Migrationspolitik die Realität ignoriert
Verlag: Herder
ISBN: 978-3-451-39651-9
Der Verlag beschreibt den Inhalt des Buches “Der Selbstbetrug“ in Bezug auf die aktuelle Migrationspolitik, vor allem in Deutschland und die damit verbundenen Herausforderungen wie folgt:
„Die Auseinandersetzung um Migration und Integration, um Flüchtlings- und Asylpolitik ist angesichts des neuen Zuwanderungshochs wieder in vollem Gange. Gleichzeitig aber gibt es keine europäische Asylpolitik, sind die Außengrenzen der EU löchrig, geht die Bundesregierung von überzogenen Zahlen für die qualifizierte Einwanderung aus, werden die Alarmrufe der Städte und Kommunen kleingeredet, wächst das Unbehagen von immer größeren Teilen der Bevölkerung.
Die Autoren und Autorinnen dieses Bandes zeichnen die aktuellen Entwicklungen im Asylsystem, beim Thema Fachkräftezuwanderung oder bei der Versorgung von Flüchtlingen nach. Sie plädieren für eine realistische Perspektive, damit die humanitären Notwendigkeiten und die positiven Effekte von Zuwanderung ebenso wie die Belastungen und Gefährdungen für die Gesellschaft benannt und diskutiert werden können.“
Dieses Buch soll dazu dienen, dass eine offene und substanzielle Debatte zur Migrationskrise angeregt und geführt wird, um Fehlentwicklungen gegenzusteuern und die Herausforderungen – bedingt durch Migration und Integration – besser bewältigen zu können.
Lebt nicht mit der Lüge!
Rod Dreher
Verlag: Media Maria
ISBN: 978-3-9479314-8-4
Der Titel dieses „New York Times-Bestsellers“ von US-Autor Rod Dreher „Lebt nicht mit der Lüge!“ stammt aus der Abschiedsrede von Solschenizyn, einem russischen Schriftsteller, Nobelpreisträger und Systemkritiker, an das russische Volk, ehe er ins Gefängnis wanderte. Der Autor thematisiert, dass mit Hilfe eines „sanften“ Totalitarismus, der sich bereits schleichend im Westen etabliert hat, bestehende Traditionen und Institutionen verdrängt werden. Dies geschehe schon seit Jahren durch Ausgrenzung Andersdenkender, sowie von Christen und Konservativen. Dreher kritisiert auch neuen Technologien, durch deren Nutzung sich Menschen de facto freiwillig bzw. unwissend aus vermeintlichen Eigennutzen oder Bequemlichkeit einem Überwachungssystem, der Fremdkontrolle und -bestimmung, ausliefern.
Der Klappentext verspricht folgenden Buchinhalt:
„In den letzten Jahren hat sich im Westen ein beängstigender ´sanfter´ Totalitarismus entwickelt. Als ´sanft´ wird er bezeichnet, weil er nicht mit militärischer Härte wie im Kommunismus durchgesetzt wird. Durch die totalitäre Ideologie wird versucht, die bisherigen Institutionen und Traditionen zu verdrängen mit dem Ziel, alle Aspekte des gesellschaftlichen Lebens unter Kontrolle zu bringen. Konservative, Christen und Andersdenkende werden gesellschaftlich ausgegrenzt. Durch die Technologie wird ein Überwachungssystem ermöglicht, wobei der Konsum und das Streben nach Bequemlichkeit und Unterhaltung den Geist der Menschen im Westen abgestumpft haben, sodass sie bereit sind, dies zu akzeptieren. Trotz der Warnzeichen erkennen viele die Gefahren nicht und noch weniger wissen sie, wie sie Widerstand leisten können. Dreher erklärt, warum es uns so schwer fällt, die Gefahr des Totalitarismus in unserer Zeit zu erkennen. Er legt die Schritte des Widerstands dar und erzählt Geschichten von modernen Dissidenten, die ihren Glauben und ihre Integrität in der Zeit des Kommunismus bewahrt haben.“
Das Staatsverbrechen
Warum die Corona-Krise erst dann endet, wenn die Verantwortlichen vor Gericht stehen
Verlag: Achgut Edition
ISBN: 978-3-9822771-4-1
In vielen Ländern – unter anderem in Österreich – kommt es derzeit zu einer Aufarbeitung der Geschehnisse rund um die Corona-Krise. Eine Aufarbeitung der besonderen Art liefert unterdessen der Arzt und Autor Gunter Frank in seinem Buch „Das Staatsverbrechen – Warum die Corona-Krise erst dann endet, wenn die Verantwortlichen vor Gericht stehen“.
Das Buch bietet eine Gesamtsicht auf die Vorgänge in der Pandemiezeit, beschreibt die Hintergründe und benennt vor allem die Drahtzieher in Politik, Wissenschaft und Medien, wobei sich der Autor immer streng an den Fakten orientiert. Gezeigt werden soll, wie durch den Lockdown und andere repressive Maßnahmen Existenzen zu Bruch gingen, Menschen verzweifelten, Grundrechte eingeschränkt und Skeptiker ausgegrenzt wurden. Nach einer kurzen Einführung und harten Fakten zu Corona beschreibt Gunter Frank die schrecklichen Folgen der Corona-Krise, die eine globale Pharmaindustrie reicher machte und die politischen Akteure in einen Machtrausch geraten ließ. Das Buch zählt etwa die verheerenden Nachwehen der Corona-Schutzmaßnahmen auf, wobei der Autor vor allem auf das Aussetzen der Grundrechte in unserer Gesellschaft eingeht: Konzertierte Panik-Aktionen und begleitende Angstkampagnen sollten die Menschen in dieser Situation gefügiger machen.
Gunter Frank legt vor allem dar, dass die Corona-Schutzmaßnahmen eine Todesopferzahl forderten, zu einem deutlichen Rückgang der wirtschaftlichen Entwicklung führten sowie schwere psychische Belastungen bei vielen Menschen auslösten. In den armen Ländern wurde durch die Lockdowns die Zahl der Hungernden verdoppelt sowie eine Verschlechterung der Menschenrechtssituation konstatiert.
Auch dem „Verbrechenskomplex“ Krankenhaus wird ein Kapitel gewidmet, wobei der Autor aufzeigt, dass die Covid-Belegung in den Spitälern zu keiner Zeit eine außergewöhnliche Bedrohung darstellte. Kritisiert wird darüber hinaus die fortschreitende Ökonomisierung des Gesundheitssystems: Bei den neuen Gesundheitskonzernen würden die eigenen Bilanzen oft mehr als die gesellschaftliche Verantwortung zählen.
In weiterer Folge wird auch der Virusursprung behandelt, wobei Gunter Frank zu dem Schluss kommt, dass eine offene Diskussion in diesem Zusammenhang bis heute nicht möglich war. Ein Kartell aus Virologen unterdrücke laut Frank jahrelang die Tatsache, dass es sich bei SARS-CoV-2 um ein manipuliertes Corona-Virus handle, das als Produkt der Biowaffenforschung im chinesischen Wuhan anzusehen sei.
Der Text auf dem Buchrücken macht die Inhalte noch einmal plastisch deutlich:
“Ein schockierender Krimi über systematisches Verbrechen, größenwahnsinnige Forscher, Regierungsversagen, Medizinkorruption, Psychoterror und Millionen unschuldige Opfer. Das Problem: Es ist die Realität. … Bereits in seinem 2021 erschienenen Bestseller ‚Der Staatsvirus‘ beschrieb der Autor, wie die Vernunft in der Hysterie um die Corona-Krise unter die Räder kam. Die Aussetzung von Grundrechten war nur der Anfang eines Staatsversagens, das heute die Züge eines Verbrechens trägt.“
Doch nicht nur das Staatsversagen wird im Buch behandelt. Einen breiten Raum nimmt vor allem die Corona-Impfkampagne ein, die für den Autor den tieferen Sinn der gesamten irrationalen Pandemie-Politik darstellt. Dabei schildert der Autor die Impfung als verantwortungsloses Experiment, das sich über jegliche Arzneimittelsicherheit hinwegsetzte. Medizinische Profitinteressen und nicht die Interessen der Allgemeinheit standen laut Gunter Frank dabei im Vordergrund. In diesem Zusammenhang wird auch die staatliche Impfpflicht thematisiert, die – so Gunter Frank weiter – die Menschen zur Teilnahme an einem risikoreichen medizinischen Versuch zwang und damit fundamental gegen Völkerrecht verstieß.
Zu guter Letzt wird im Buch auch auf die „gezielte Entmenschlichung“ der Kritiker eingegangen und es werden die Täter dieses „Staatsverbrechens“ klar benannt. Der absichtlich ausgelöste Gruppenmoralismus wird dabei genauso behandelt wie die „totalitäre“ Idee von Zero-Covid oder der eklatante Bruch der Amtspflichten staatlicher Behörden.
Das Buch möchte auch Argumente aufzeigen, mit denen man jenen Leuten begegnen kann, die behaupten, man habe zu Beginn der Pandemie im Jahr 2020 nicht wissen können, dass die Corona-Maßnahmen unnötig und sogar schädlich seien.
Wichtiger erscheint noch, dass das Buch zur Prävention beitragen kann, um in Zukunft Schlimmeres zu verhindern, zumal Nachfolge-Kampagnen bereits in den Startlöchern stehen könnten. Hier gilt vor allem, derartige Hypes – wie laut Autor etwa aktuell die „Klimakrise“ – zu identifizieren und die Profiteure zu benennen. All jenen, die sich mit der Thematik auseinandersetzen wollen, gibt Gunter Frank mit seinem Werk ein Rüstzeug, denn für ihn ist eine konsequente juristische und gesellschaftliche Aufarbeitung der Corona-Krise längst unerlässlich.
Angriff auf unser Bargeld
Warum ein Bargeldverbot vorbereitet wird, wer davon profitiert und wie Sie Ihr Vermögen davor schützen
Verlag: Kopp Verlag e.K.
ISBN-13: 978-386445-919-1
Innerhalb der Europäischen Union deutet vieles darauf hin, dass ein umfassendes Bargeldverbot vorbereitet wird. Michael Brückner informiert darüber in seinem 2023 erschienenen Buch “Angriff auf unser Bargeld: Warum ein Bargeldverbot vorbereitet wird, wer davon profitiert und wie Sie Ihr Vermögen davor schützen“ und plädiert eindringlich für die Beibehaltung von Bargeld sowie die dadurch gewährleistete freie, nicht einsehbare Geldnutzung durch den Einzelnen.
Am Buchdeckel findet sich eindrucksvoll der Satz: „Ein Angriff auf unser Bargeld ist ein Angriff auf unsere Freiheit!“ Weiters:
„Bargeld ist Freiheit: Alles, was wir mit Scheinen oder Münzen bezahlen, bleibt anonym. Deutschland und Österreich sind die letzten europäischen Länder, in denen noch eine Mehrheit der Bürger mit Bargeld bezahlt. Doch das soll sich bald ändern. Eine mächtige Allianz hat es sich zum Ziel gesetzt, das Bargeld zurückzudrängen und schließlich ganz abzuschaffen.
Digitales Bezahlen ist ein Milliardengeschäft
Zu den Bargeldgegnern gehören die UNO, die EU, Regierungen verschiedenster Länder sowie Förderer einer One-World-Gesellschaft, wie die Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung oder die Clinton Foundation. Hinzu kommen Banken, Finanzdienstleister - wie Mastercard, Apple (Apple Pay), Amazon (Amazon Pay) und PayPal -, aber auch Großkonzerne wie zum Beispiel Coca-Cola und Unilever. Ihnen allen würde die Abschaffung des Bargeldes große Vorteile bringen. Ihnen winkt durch Gebühren und die Auswertung von Kundendaten ein Milliardengeschäft.
Die totale Kontrolle des Bürgers
Der Mensch wird dadurch zum »gläsernen Bürger«. Wie Michael Brückner anhand erschreckender Beispiele zeigt, können wir so »von oben« kontrolliert und gesteuert werden. Es gibt keine Privatsphäre mehr. Und keinen Schutz vor staatlichen und behördlichen Willkürmaßnahmen. Wenn niemand mehr Kapital in Form von Bargeld aufbewahren kann, erlangen Behörden auch eine weitgehende Kontrolle über unser Vermögen. Darüber hinaus ist der Enteignung Tür und Tor geöffnet.“
Der Autor wirft vor diesem Hintergrund der Vorbereitung des Bargeldverbots einen Blick in eine bargeldlose Zukunft. Anhand einer fiktiven bargeldlosen Gesellschaft zeigt er auf, was auf uns zukommen kann und schildert mögliche daraus resultierende, konkrete Bedrohungsszenario aufgrund von Überwachung. Seine Schlussfolgerung ist, dass alles darangesetzt werden sollte, ein Bargeldverbot zu verhindern. In seinem Buch legt Brückner in weiterer Folge dar, was die Menschen dagegen tun können und wie sie ihr Vermögen vor einem Bargeldverbot schützen können.
1984 - Wir wurden gewarnt
Wieviel von Orwells Roman ist bereits Realität?
Verlag: Manuscriptum
ISBN: 978-3-948075-43-9
Der dystopische Roman von George Orwell mit dem Titel 1984 (HIER finden Sie eine zugehörige Buchbeschreibung) zählt zu den Literaturklassikern und handelt von einem totalitären Überwachungsstaat des Jahres 1984. Dieses Jahr galt bei Fertigstellung des Romans im Jahr 1948 als noch weit entfernt.
Zwischenzeitig ist das Jahr 1984 vergangen und wir befinden uns auch nicht nur in einem neuen Jahrhundert, sondern sogar in einem neuen Jahrtausend. Nun erschien heuer ein Buch mit dem Titel 1984 – Wir wurden gewarnt: Wieviel von Orwells Roman ist bereits Realität? im Manuscriptum Verlag unter dem Pseudonym Georg Odergut (dieser Name entspricht der deutschen Übersetzung des Namens George Orwell). Der wahre Autor gibt sich nicht zu erkennen, was eventuell damit zusammenhängen könnte, dass der systematische Realitätenvergleich zwischen den fiktiven Visionen von George Orwell und den heutigen Gegebenheiten Erschreckendes zu Tage bringt. Der Verlust individueller Freiheiten, permanente Überwachung und Informationsmanipulation seien keine Dystopien des 20. Jahrhunderts mehr, die Science-Fiction-Charakter aufweisen, sondern wurden im 21. Jahrhundert nach Ansicht des Autors zur “neuen Normalität“ in unserer Gesellschaft.
Die entsprechende Inhaltsbeschreibung auf dem Buchrücken lautet:
“Manchmal scheint es, als verlören die Dystopien des 20. Jahrhunderts im 21. ihren Science-Fiction-Charakter und würden grausam real. Zugleich scheinen die literarischen Vorlagen dieser Dystopie in demselben Maße, in dem die Gegenwart sie einholt, zunehmend unter den Tisch zu fallen, ja, von den aktuellen Bildungsinstanzen willentlich ignoriert zu werden. 1984, George Orwells Vision eines totalitären Überwachungsstaates aus dem Jahr 1949, ist – ungeachtet seines längt fixierten Status als Klassiker der Weltliteratur – ein solches Werk, zu dessen Lektüre heute eigentlich niemand mehr angehalten wird, ein Buch, dem man sich nicht mehr aussetzt. Dabei ließe sich gerade in ihm unsere politisch korrekte, dabei zutiefst verlogene und immer oppressivere polit-mediale Welt der Gegenwart wiedererkennen und unsere eigene Wahrnehmung daran schärfen. Das vorliegende Buch, verfasst von einem weitblickenden Geistesverwandten Orwells, vergleicht die in 1984 geschilderte Welt Punkt für Punkt mit dem heutigen Deutschland und fördert erstaunliche bis erschreckende Übereinstimmungen zutage. Eine Biographie des Autors [S. 283 ff.] erhellt die lebensgeschichtlichen Hintergründe, vor denen dieses Buch entstanden ist: den Eindruck, dass wir eine Neuauflage der DDR erleben, hat nicht er allein.“
Unter den Überschriften wie Zensur, Geschichte, Sexualität, Zerstörung der Familie, Jugend, Krieg, Medien, Überwachungsstaat, verbotene Bücher, Parteien etc. wird zuerst aus 1984 von George Orwell zitiert und danach auf die heutige Realität in Deutschland Bezug genommen. Nach Autorenmeinung werden die Grundrechte der Bürger bereits seit geraumer Zeit und immer wieder unter Vorwänden eingeschränkt – und das nicht erst seit der Corona-Pandemie unter dem Vorwand des Seuchenschutzes – und es findet ein Demokratieabbau statt, der unter anderem an der Einschränkung der Meinungsfreiheit erkennbar ist.
Odergut liefert in seinem Werk zahlreiche Beispiele unter Angabe der Quelle/-n. Gerade für interessierte Leser, die auf der Suche nach Argumenten in der Debatte sind, eignet sich 1984 – Wir wurden gewarnt: Wieviel von Orwells Roman ist bereits Realität? als hervorragende Fundquelle und systematisch gestaltetes Lehrbuch.
Generation Gleichschritt
Wie das Mitlaufen zum Volkssport wurde
Verlag: Fontis
ISBN: 978-3-03848-260-4
Der renommierte Politikjournalist Ralf Schuler ist Autor des Buches „Generation Gleichschritt: Wie das Mitlaufen zum Volkssport wurde“ und war bis Oktober 2022 - bis es ihm laut Süddeutscher Zeitung „zu bunt“ wurde - Leiter der Parlamentsredaktion des Boulevardblattes Bild. Unter Kritik verließ er die Boulevardzeitung wegen unkritischen Umgangs des Springer-Verlags mit der LGBTQ-Community. Der Verlag hatte sich derart uneingeschränkt auf die Seite der Bewegung gestellt, dass eine hinterfragende Auseinandersetzung damit auf institutionalisierte Ablehnung stieß.
Laut Interviewaussagen möchte Ralf Schuler niemanden diskriminieren, denn „jeder soll sein Leben diskriminierungsfrei so leben, wie er möchte“, aber - schon allein aufgrund seiner Erfahrungen in der Jugend zu DDR-Zeiten - begegnet er ideologischen Gesellschaftsentwürfen von Personenbewegungen kritisch, wenn diese mit ihren Sprach- und Schreibvorschriften der Mehrheitsgesellschaft eine Regel diktieren wollen. Konformitätsdruck dieser Art, wenn ein „tonangebendes Milieu vorgibt, wie die Welt zu sehen ist“ und dadurch der einzelnen kritischen Stimme ein „scharfer Wind entgegenbläst“, lehnt er nach eigenen Angaben ab und postuliert: „Freie Meinungsäußerung muss Gegenrede ertragen“.
In seinem Buch setzt sich Ralf Schuler mit der Frage auseinander, wie in einer freien Gesellschaft ein sich selbst organisierter Konformitätsdruck entstehen kann und er widmet sich auch der Frage, die die Süddeutsche Zeitung anlässlich der von Schuler ausgesprochenen Kündigung gestellt hat: "Wird die Bild zu woke"?
Folgendes wurde vom Fontis Verlag zum Buchinhalt angegeben:
„Ganz gleich, ob Ukraine-Krieg, Migration, Umgang mit dem Islam, Europa als Vision, Regenbogenfahne, Corona-Politik oder Meinungsvielfalt im Öffentlichen Rundfunk - es gibt Themen, bei denen die öffentliche Debatte im mentalen Gleichschritt zu marschieren scheint. Ausscheren unerwünscht.
Doch anders als der repressiv erzwungene Gleichschritt bei den inszenierten Aufmärschen im untergegangenen DDR-Sozialismus, organisiert sich der Konformitätsdruck heute unter den Bedingungen einer freien Gesellschaft scheinbar selbst.
Nach welchen Mustern webt sich das politisch korrekte Denken? Warum sprechen in Talkshows immer die gleichen Leute? Warum verbiegen sich Abgeordnete, obwohl ihr Mandat nie unantastbarer war als heute? Warum wird Gegenrede im öffentlichen Diskurs oft nur als legitimierende Garnitur für den vermeintlich ´richtigen´ Weg eingestreut?
´Weil zwei plus zwei vier ist´, sagen die Gleichschrittler. Anders gesagt: Wir haben recht. Folglich kann die Debatte nur aus Ja oder Ja bestehen. Ein fatales Missverständnis, das Menschen an der Demokratie zweifeln lässt und den Kern der Demokratie bedroht: den Wettstreit der Meinungen.“
Digital Republic
Warum unsere neue Welt eine neue Ordnung braucht
Verlag: Hoffmann und Campe Verlag
ISBN: 978-3-455-01332-0
Jamie Susskind, Jahrgang 1989, studierte Geschichte und Politik in Oxford sowie Rechtswissenschaft in Harvard. Nach seinem preisgekrönten Bestseller Future Politics, Living Together in a World Transformed by Tech aus dem Jahr 2018 folgte 2023 das Buch Digital Republic, auf dessen Bucheinband die folgende Feststellung steht:
„Wir haben die Kontrolle über die digitale Welt verloren. Höchste Zeit, das zu ändern.“
Susskind zeigt bemerkenswert die großen Herausforderungen des digitalen Zeitalters auf und legt dar, welchen großen Einfluss bzw. welches unglaubliche Machtpotential digitale Systeme, KI, Big Data und Social Media auf Politik und Gesellschaft haben. Er versucht in seinem Buch Antworten auf die wichtige Frage zu geben, wie wir in diesem digitalen Zeitalter unsere Demokratie, unsere Freiheit und unsere Rechte vor den Geschäftsinteressen der Tech-Giganten schützen können.
Die Verlagsbeschreibung lautet:
„Noch vor kurzem galten Tech-Unternehmen als Heilsbringer und Zukunftshoffnung, ihre Webseiten und Apps als Mittel, überall auf der Welt für mehr Demokratie zu sorgen. Das ist vorbei. Inzwischen fürchten wir ihre Macht – sie beeinflussen Wahlen, verbreiten Fake News und zerstören das Leben von Menschen. Der Staat findet keine Mittel gegen sie. Wie kann es sein, dass solche Firmen über dem Gesetz stehen? Warum können wir ihnen nicht Einhalt gebieten? Sein Buch ist ein fulminanter Aufruf und eine bahnbrechende Blaupause, wie wir die Macht zurückerlangen und die Tech-Firmen unter demokratische Kontrolle bringen können.“
Susskind schildert eingehend, warum wir uns dem „Diktat des Codes“ nicht unterwerfen müssen und sieht in der Schaffung von neuen Gesetzen die Grundvoraussetzung, dass wir die Vorteile der digitalen Welt auch genießen können und die Technologie nicht weiter über uns bestimmt. Die Beschreibung des Buches am Einband verspricht:
„Digital Republic ist ein fesselnder Entwurf einer besseren, neuen Welt – so revolutionär wie dringend nötig.“
"Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen"
Das Corona-Unrecht und seine Täter
Verlag: Rubikon; 5. Auflage
ISBN: 978-3-96789-034-1
Die beiden Autoren Marcus Klöckner (https://www.rubikon.news/autoren/marcus-klockner) und Jens Wernicke (https://www.rubikon.news/autoren/jens-wernicke) setzen sich in ihrem im Jahr 2022 erschienenen Buch „Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen.“, das nun bereits zu den Spiegel-Bestsellern zählt, mit der Corona-Politik auseinander und decken dabei das Corona-Unrecht und seine Täter auf. Wiedergutmachung statt „einfach Vergessen“ lautet die Devise.
Unter dem Motto „Die Zukunft gehört den Mutigen“ des neu gegründeten Rubikon-Verlages, der diese empfehlenswerte Publikation veröffentlichte, wird gleich vorweg im Buchinnendeckel der Journalist, Ressortleiter Politik und Gesellschaft bei RTL sowie n-tv und Online-Kolumnist bei Der Spiegel, Nikolaus Blome, mit folgenden Worten zitiert: „Ich hingegen möchte an dieser Stelle ausdrücklich um gesellschaftliche Nachteile für jene ersuchen, die freiwillig auf eine Impfung verzichten. Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen.“
Der letzte Zitatsatz wurde somit zum Buchtitel auserkoren, um in der Publikation anhand weiterer unzähliger Zitate von Politikern, vermeintlichen Volksvertretern, Wissenschaftlern - vor allem aus dem medizinischen Bereich - Medienvertretern und sonstigen Persönlichkeiten, die sich in der Öffentlichkeit zur Thematik „Corona“ zu Wort gemeldet hatten, zu veranschaulichen, dass Kommunikation nahezu drei Jahre hindurch als „Waffe“ eingesetzt wurde. Diese richtete sich gegen Menschen, die die Corona-Politik angezweifelt und sich deshalb gegen die Einschränkung von Grund- und Freiheitsrechten und den damit verbundenen Demokratieverlust aufgelehnt haben. Wer sich gegen diese Bevormundung zur Wehr setzte, musste - abgesehen von Strafgeldern bei Nichteinhaltung der aufgestellten Corona-Regeln, die sich oftmals im Nachhinein als verfassungswidrig herausgestellt haben - mit Verspottung, negativ zu wertenden Personenbezeichnungen (wie Aluhutträger oder Covididiot etc.), Hetze sowie privater und beruflicher Ausgrenzung rechnen und dies alles in Kauf nehmen.
Hier finden Sie den Buchinhalt mit folgender Beschreibung kurz zusammengefasst:
„Sie haben mitgemacht. Sind zu Tätern geworden. Haben unbescholtene Bürger mit Hass und Gewalt überzogen, sie ihrer Freiheit beraubt. Haben kontrolliert, bedroht, gezwungen und bestraft. Gehetzt, gespalten, entmenschlicht und traumatisiert. Kritiker zu Staatsfeinden erklärt. Politiker, Journalisten, Wissenschaftler und Bosse waren sich nicht zu schade, sich als Totengräber der Demokratie zu betätigen und mittels quasireligiöser Dogmen und vermeintlich letzter Wahrheiten das Ende der liberalen Ordnung einzuläuten.
Marcus Klöckner und Jens Wernicke stellen klar: Der neue Totalitarismus zielte niemals nur auf Ungeimpfte, sondern betreibt die planmäßige Entrechtung und Unterwerfung aller Menschen weltweit. Versöhnung ist möglich, setzt jedoch voraus, dass die Opfer ihre Ohnmacht überwinden und die Täter Verantwortung für die schier unglaublichen Schäden, die sie anderen an Leib, Leben und Freiheit zugefügt haben, übernehmen und Wiedergutmachung leisten.“
1984 (George Orwell)
Immer wieder lesenswert
Verlag: Ullstein, 51. Auflage
ISBN: 978-3-548-23410-6
Das Buch mit dem Titel „1984“ von George Orwell zählt zu den Literaturklassikern und erschien im Jahr 1994 in der 51. Ausgabe mit einem Nachwort von Daniel Kehlmann. Dieser dystopische Roman in drei Teilen ist zwar 1949 erstmals herausgegeben worden, gilt aber mehr als siebzig Jahren danach auch im 21. Jahrhundert als absolut lesenswert. Dies allein schon deshalb, weil viele Ereignisse der heutigen Zeit Anlass geben, den Romaninhalt als beklemmend aktuell zu erleben.
Im Mittelpunkt der Handlung steht ein totalitärer Überwachungsstaat des Jahres 1984, was bei Fertigstellung des Romans im Jahr 1948 als noch weit entfernt empfunden wurde. Dieser Staat ist einer der drei verbliebenen Supermächte, die sich gegenseitig laufend bekriegen, und wird als Ozeanien bezeichnet. Die Hauptfigur des Romans ist ein einfaches Mitglied der diktatorisch herrschenden Staatspartei namens Winston Smith, der im Ministerium der Wahrheit arbeitet. Trotz allgegenwärtiger Überwachung möchte sich Winston Smith eine Privatsphäre bewahren und zeigt Interesse an der wahren Vergangenheit, die verschleiert wird, indem das Geschichtsbild laufend durch den Staat im Sinne der herrschenden politischen Ideologie und Parteilinie verfälscht wird.
„Big brother is watching you“ lautet die Parole, womit die Bürger an ihre permanente Überwachung erinnert werden. Nicht abschaltbare Teleschirme kontrollieren visuell den öffentlichen Raum und auch Wohnungen, hören sie ab, zeichnen alles auf und liefern laufend Propaganda via Staatsfernsehen. Die Partei reinigt die Sprache von schädlichen Begriffen und ersetzt sie durch eine neue Sprache („Neusprech“), außerdem beeinflusst sie das Denken („Gutdenk“) in ihrem Sinn durch ständiges Wiederholen von z. B. den drei Parolen „Krieg ist Frieden; Freiheit ist Sklaverei; Unwissenheit ist Stärke“. Die Freiheit des Denkens wird dadurch aufgehoben, dass die Gedankenpolizei - im Roman Denkpoli genannt - die Bürger hinsichtlich ihrer kritischen Gedanken bzw. Gedankenverbrechen überwacht, allen voran die Parteimitglieder ganz besonders streng. Dennoch gelingt es Winston Smith eine Zeit lang seine Gedanken des Widerstands und auch seine Gefühle, vor allem die Liebe zu einem anderen Parteimitglied, Julia, zu verheimlichen. Dies gilt als verboten und Sexualität unter Parteimitgliedern, sofern nicht ohnehin eine künstliche Befruchtung stattfindet, darf nur der Fortpflanzung dienen.
Letztendlich fliegt Winston Smith, der nicht nur Interesse an der Untergrundbewegung des Staatsfeindes Emanuel Goldstein signalisiert, sondern auch die Partei bekämpfen möchte, durch einen vermeintlichen Verbündeten, der sich als Feind der Partei ausgibt, den Spion O´Brian, auf. Winston Smith kommt ins Gefängnis, wird gefoltert und einer Gehirnwäsche unterzogen. Letzten Endes erlangt er die Erkenntnis, den „Großen Bruder“ („Big brother“) - wer auch immer dies sein mag, denn darüber bleibt man im Unklaren - zu lieben.
Der Roman scheint kein Ablaufdatum zu haben, denn zeitlos wird sein Titel, der Name des Autors Orwell, „Big brother“ oder der Satz „Big brother is watching you“ ins Spiel gebracht, wenn staatliche Überwachungsmaßnahmen kritisch beleuchtet, hinterfragt oder abgelehnt werden. Auch in der Diskussion über die „Politische Korrektheit“ der Gegenwart, die Sprachtabus oder die beschönigende Benennung - in womöglich verschleiernder Absicht - von Personen/-gruppen, Gegenständen oder Sachverhalten einfordert, werden Vergleiche mit dem „Gutdenk“ des Romans gezogen.
Alle jene, die sich gegen Unterdrückung zur Wehr setzen und in Freiheit leben möchten, finden im Klassiker „1984“ von George Orwell Gedankenanregungen. Der Roman dient als Warnung, soll die Augen öffnen, aufwecken und abschrecken zugleich.
Einen Vergleich zwischen der Vision von George Orwell und den heutigen Gegebenheiten können Sie in der Buchempfehlung "1984 - Wir wurden gewarnt: Wieviel von Orwells Roman ist bereits Realität?" nachlesen.
Angriff auf die Wissenschaftsfreiheit
Wie die Cancel Culture den Fortschritt bedroht und was wir alle für eine freie Debattenkultur tun können
Verlag: FinanzBuch Verlag
ISBN: 978-3-95972-651-1
Nach Ansicht der Herausgeber dieser Publikation, Dr. Harald Schulze-Eisentraut und Alexander Ulfig, stellt “Cancel Culture“ eine reale Bedrohung für die Freiheit der Wissenschaft dar. Denn schließlich wird immer häufiger von Denk- und Sprechverboten, Störungen und Verhinderungen von Vorlesungen oder Diskussionen an deutschen Universitäten und Hochschulen berichtet.
Die beiden Herausgeber präsentieren im vorliegenden Buch Beiträge von Wissenschaftlern unterschiedlicher Fächer, die Einschränkungen der Wissenschaftsfreiheit, insbesondere bei Debatten zur Corona-Pandemie, zum Klimawandel, zur Migration und Geschlechterforschung, zum Inhalt haben. Einige Mitwirkende berichten auch von ihren persönlichen Erfahrungen im Zusammenhang mit der Verletzung der Wissenschaftsfreiheit. Darüber hinaus werden im Buch die untersuchten historischen, ideologischen und politischen Faktoren dargelegt, die zur aktuellen Situation geführt haben.
Zunehmend laufen Professoren und Professorinnen Gefahr schon wegen der Äußerung eines “falschen Wortes“ vor ein Gesinnungsgericht gestellt zu werden, denn das politische Schlagwort “Cancel Culture“ geht immer mit den Auseinandersetzungen um „Political Correctness“ einher. Nach derzeit vorherrschenden systemischen Bestrebungen sollen Verhalten, Sprachanwendungen sowie Meinungsäußerungen von Personen oder auch Organisationen, die als diskriminierend qualifiziert werden und somit der “Political Correctness“ widersprechen, den partiellen sozialen Ausschluss zur Konsequenz haben.
Laut Buchbeschreibung
“mehren sich seit Jahren Fälle, in denen Wissenschaftler und Personen aus Politik und öffentlichem Leben, etwa Jörg Baberowski und Martin van Creveld oder Christian Lindner und Wolfgang Thierse, von öffentlichen Vorträgen, Diskussionen oder dem Lehrbetrieb ausgeschlossen werden, weil sie sich nicht konform zur Mehrheitsmeinung oder der Meinung besonders lauter Aktivistengruppen äußern.
Bestimmte Wissenschaftler und ihre Thesen sollen durch Diffamierung aus akademischen Projekten und Debatten ausgeschlossen werden – häufig leider mit Erfolg. Um Repressalien zu vermeiden, üben sich andere Wissenschaftler in vorauseilendem Gehorsam und schränken ihre Arbeit selbst ein.“
Diesen geschilderten Entwicklungen stehen die Autoren kritisch gegenüber. “Cancel Culture“ birgt nämlich nicht nur die Gefahr der Intoleranz gegenüber Andersdenkenden, sondern bedroht auch die freie Gesellschaft mit ihren wohl erworbenen Grund- und Freiheitsrechten als solche. Daher plädieren die Herausgeber in dieser Publikation für den Erhalt und die Verteidigung der Freiheit der Wissenschaft, die insbesondere die Meinungsäußerungsfreiheit, Freiheit der Rede und Debattenfreiheit zum Inhalt hat. Ihrer Meinung nach hat “Cancel Culture“ in der Wissenschaft nichts zu suchen, denn für sie gibt es ohne Wissenschaftsfreiheit keinen Fortschritt.
Abschließend zur Buchempfehlung sollte auch für die am Thema interessierte Leserschaft nicht unerwähnt bleiben, dass sich 70 Wissenschaftler 2020/21 zum “Netzwerk Wissenschaftsfreiheit e.V.” zwecks Verteidigung der Wissenschaftsfreiheit zusammengeschlossen haben. Maria-Sibylla Lotter, eine Bochumer Philosophin aus dem ersten Leitungsteam, stellte anhand ihrer Beobachtungen fest, dass heutzutage manche Themen weniger als Interessenkonflikte diskutiert werden, sondern viel mehr als Fragen, deren Antwort entweder nur Schwarz oder Weiß ausfällt.
Die Vernunft und ihre Feinde
Irrtümer und Illusionen ideologischen Denkens
Verlag: Langen-Müller
ISBN: 978-3-7844-3641-8
Das neueste Werk von Thilo Sarrazin unter dem Titel „Die Vernunft und ihre Feinde“ des Jahres 2022 wird dahingehend angepriesen, dass das Buch eine klarsichtige Analyse der Bedrohung unserer Demokratie durch linke und rechte Ideologen bietet.
Der Autor setzt sich mit der Frage auseinander: „Gefährdet die Ideologisierung unsere Gesellschaft?“. Am Bucheinband findet sich dazu folgende Beschreibung:
„Wunschvorstellungen, Fantasien und Vorurteile verdrängen auf allen Seiten des politischen Spektrums zunehmend Wissen und Kenntnis. Doch wo Logik und Empirie – auch mit Hilfe vieler Medien – durch alternative Fakten ersetzt werden, weitet sich der Raum für ideologisch geprägtes, vorurteilsbeladenes Denken, und es sinkt die Toleranz. Diese Tendenz lässt sich in der gesamten westlichen Welt beobachten, widerspricht aber dem Geist der Aufklärung. Ideologisches Denken – ob links, rechts oder religiös geprägt – ist die Axt an den Grundlagen unserer demokratischen und liberalen Gesellschaftsordnung.
Ganz unterschiedliche Fragestellungen an die Welt und sehr subjektive Sichtweisen sind gleichermaßen legitim und stehen gleichberechtigt nebeneinander. Nur in Bezug auf die Wahrheit sind Kompromisse nicht möglich. Die Suche nach ihr muss stets evidenzbezogen und mit kompromissloser Ehrlichkeit erfolgen.“
In dieser Publikation beschreibt Thilo Sarrazin unter Einbeziehung seines eigenen Lebensweges sehr persönlich die Gefahren und die damit gewöhnlich einher gehenden Irrwege von ideologischen Denkmustern für unsere Gesellschaft und politischen Kultur. Er meint: „Ideologien wirken verlockend durch die trügerische Klarheit ihrer Rezepte und die Schlichtheit, mit der sie Gut und Böse trennen. Doch so stolpert die Menschheit in immer neue Irrtümer.“ Letztendlich appelliert er anhand seiner Ausführungen zur Besinnung auf (mehr) Rationalität zugunsten des Gesamtwohles unserer Gesellschaft.
Gefangene der Zeit
Geschichte und Zeitlichkeit von Nebukadnezar bis Donald Trump
Verlag: Pantheon Verlag
ISBN: 978-3-570-55465-4
Der Bestsellerautor Christopher Clark schreibt in seinem neuen Band über Zeit und Macht von der Antike bis heute. Dabei beschäftigt er sich zum Beispiel mit den Fragen: „Was hat der Brexit mit Bismarck zu tun? Was verbindet die antike Alexanderschlacht bei Issos mit der Schlacht gegen Napoleon bei Jena 1806? Was lehren uns Psychogramme aus dem Dritten Reich über Gehorsam und Courage? Und wie lässt sich Weltgeschichte schreiben, ohne dabei dem Eurozentrismus verhaftet zu bleiben?“
Christopher Clark zeigt in dreizehn sowohl klug als auch elegant mit Fachkenntnis geschriebenen Essays, inwiefern und wie sehr historische Ereignisse und Taten sowie Vorstellungen von Macht und Herrschaft über die Zeiten hinweg bis zur heutigen Zeit fortwirken.
Aus dem Vorwort des Autors:
„Die in diesem Band zusammengestellten Aufsätze wurden ausgewählt, weil sie Themen behandeln, die meine Tätigkeit prägten, seit ich Student der neueren europäischen Geschichte wurde: Religion, politische Macht und das Bewusstsein der Zeit. Die Religionsgeschichte hat mich schon immer interessiert, weil religiöse Traditionen das menschliche Bestreben in den größtmöglichen Kompass einordnen. Politische Macht verbindet Kultur, Wirtschaft und Persönlichkeit mit Entscheidungen, die eine große Zahl von Menschen betreffen. Und das Studium der Zeit, nicht als durchsichtiges Plasma, durch das sich die Geschichte bewegt, sondern als etwas, das von Narrativen, religiösen ebenso wie säkularen, konstruiert und geformt wird, hat mich stets fasziniert, weil es verrät, wie die Präsenz von Macht, in welcher Form auch immer, unser Bewusstsein, unseren Sinn für Geschichte prägt. Die meisten Aufsätze sind das Produkt mehrfacher Überarbeitungen und Erweiterungen. Sie sind insofern allesamt Essays, als es sich eher um forschende Gedankenketten handelt als um hieb- und stichfeste Übungen in der historischen Diskussion (…) Die Aufsätze in diesem Buch sind, genau wie ihr Verfasser und die darin auftretenden Protagonisten, Gefangene der Zeit.“
Propaganda
oder der Mythos der Demokratie
Verlag: Hess Verlag
ISBN: 978-3-87336-755-5-5
Das Buch „Propaganda oder Mythos der Demokratie“ von Gabriele Kuby, M.A., wurde 2022 herausgegeben. Bisher hatte die Autorin 16 Bücher veröffentlicht und hält auch weltweit Vorträge. Ihr Hauptwerk „Die globale sexuelle Revolution - Zerstörung der Freiheit im Namen der Freiheit“ wurde in 15 Sprachen übersetzt.
Das neueste Werk von Kuby wird im Klapptext folgendermaßen angepriesen: „PROPAGANDA ist das Werkzeug der Herrschenden, um durch die hochentwickelten Techniken der psychischen Manipulation die Zustimmung der Massen zu erzeugen. Am Beispiel der COVID-Maßnahmen erfahren Sie in diesem Buch, wie die Fäden gezogen werden und wie Sie Ihre Resistenz gegen das hochansteckende Propaganda-Virus stärken können.“
Zuerst beschäftigt sich die Autorin in ihrem Buch mit der Theorie und Praxis von Propaganda. Sie beschreibt sie derart, dass die (Welt-)Bevölkerung zu einer Veränderung ihres Denkens und Handelns gebracht werden soll, ohne dass sie es merkt, manipuliert zu werden. Im Gegenteil, sie soll der Meinung sein, dass diese, ihre Veränderung des Denkens und Handelns auf ihrer eigenen freien Entscheidung beruht und ihrem Wohl dient, auch dann, wenn ihnen dies tatsächlich sogar schadet. Am Ende dieses Buchabschnitts schreibt Kuby:
„Es wäre ein großer Gewinn, zu dem jeder Einzelne beitragen kann, wenn wir uns in guter aufklärerischer Tradition der Totschlagbegriffe enthalten und uns den Anforderungen rationaler Diskussion stellen würden. Es darf gefragt, es darf hinterfragt, es darf argumentiert werden. Darauf war man in Europa einstmals stolz.“
Im zweiten Buchabschnitt geht Kuby auf das Leben im Zeitalter der Massenmanipulation ein, zeigt die Grenzen der Propaganda auf und erläutert die Anfälligkeit für Propaganda. Ihre Schlussfolgerungen und aufgeworfenen Fragen, deren Beantwortung zur Selbstreflexion beitragen sollen, können von interessierten Lesern herangezogen werden, die eigene Resistenz gegen Propaganda zu stärken.
Der Inflationsschutzratgeber
So retten Sie Ihr Vermögen vor der schleichenden Entwertung
Verlag: Börsenbuchverlag
ISBN-10 : 3864708419
ISBN-13 : 978-3864708411
Der Verlagstext zur Beschreibung des Buchinhaltes lautet:
„´Inflation´ ist das Wort der Stunde und das Schreckgespenst für [deutsche …] Sparer. Sie entwertet Löhne, Kontostände und Altersvorsorgen und macht unser aller Leben teurer. Kann man sich dagegen schützen?"
Börsen-Altmeister Thomas Gebert gibt ganz konkrete Antworten auf die drängendsten Fragen: Was ist mit Aktien und Immobilien? Wie wird sich Gold entwickeln? Was wird die EZB unternehmen? Was bedeutet das für mich, mein Konto, meine Rente und mein ganzes Leben?“
Die einfache Frage, die sich für den interessierten Leser stellt, ist kurz gesagt: „Was soll ich tun?“ Dieses Buch liefert für deren Beantwortung nicht nur bewährte Inflationsschutzstrategien neben einer fundierten Analyse der derzeitigen Situation und der künftigen Aussichten, sondern auch neue Perspektiven auf die Inflation.
Thomas Gebert greift bei seinen faktenbasierten Ausführungen auf die Erkenntnisse einer der innovativsten volkswirtschaftlichen Erklärungsansätze der letzten Jahrzehnte, die Modern Money Theory, zurück. Sie bietet ihm überraschende Interpretationsmöglichkeiten, die die Inflation und die Gegenmaßnahmen in einem neuen Licht erscheinen lassen. Gleichzeitig räumt der Autor in seinem Buch analytisch mit einigen Mythen auf und präsentiert seine spannenden Erkenntnisse und fundierten Vorschläge zur Problemthematik „Inflation“.
Wenn Sie sich gegen die Inflation wappnen wollen, dann ist „Der Inflationsschutzratgeber“ unbedingt lesenswert.
Inflation
Warum das Leben immer teurer wird
Verlag: Frank & Frei
ISBN-10 : 3903236586
ISBN-13 : 978-3903236585
Inflation, das Wort ist derzeit in aller Munde und das Schreckgespenst dieser Tage. In der Publikation von Andreas Tögel wird das brisante Thema „Inflation“ kritisch beleuchtet und deren vermeintliche Ursachen erläutert. Der Autor beschäftigt sich mit der Frage, warum das Leben immer teurer wird. Im Vorwort von Dr. Thorsten Polleit, Chefvolkswirt Degussa und Präsident des Ludwig von Mises Institut Deutschland, findet sich dazu folgender Satz:
„Inflation ist keine Naturkatastrophe, die über die Menschheit hereinbricht, sie ist vielmehr menschengemacht.“
In diesem Büchlein erfährt man einiges Interessante über die Mechanismen der Politik, die das Geschehen rund um die Inflation steuern. Die Verlagsbeschreibung zum Buchinhalt lautet:
„Lebensmittel, Energie, Wohnen, Gebühren, alles wird teurer. Unser Geld ist immer weniger wert. Die Inflation ist kein Naturereignis, wird auch nicht von skrupellosen Unternehmern oder gierigen Kapitalisten verursacht, wie uns jene glauben machen wollen, die für die Geldentwertung tatsächlich verantwortlich sind. Es sind Zentralbanken wie die EZB und Geschäftsbanken, die im Sinne von Politik und Schuldenstaaten immer neues Geld produzieren.
Es findet eine stille Umverteilung von unten nach oben statt. Die Geringverdiener und Rentner sind die Verlierer, die großen Schuldner, in erster Linie die Staatsapparate, die Profiteure. Die Bürger werden vom Staat heimlich enteignet.
Was eine aus dem Ruder laufende Inflation anrichten kann, zeigte sich in den frühen 1920er-Jahren: Der Mittelstand wurde ruiniert, Massenarbeitslosigkeit ausgelöst, dem Totalitarismus der Weg geebnet.
Andreas Tögel versucht mit seinem Buch, das Bewusstsein für diese Gefahr zu schärfen.“
Das Maß ist voll
In Krisenzeiten hilft keine Volksverdummung
Verlag: Quadriga
ISBN-10: 3869951206
ISBN-13: 978-3869951201
"Maskendeals mit Millionenprovision. Eine Lockdown-Politik, die Hundertausende Mittelständler in die Existenznot zwingt. Alte Menschen, die von Kirche und Gesellschaft beim Sterben allein gelassen werden. Und eine Sprachpolizei, die jedes Augenmaß verloren hat. Nicht erst seit Corona wird deutlich: Die Eliten in Deutschland haben den Draht zu den Bürgern verloren und betreiben eine schamlose Klientelpolitik. In altbewährter Manier legt Peter Hahne den Finger in die Wunde und entlarvt die in Krisenzeiten besonders augenfällige Heuchelei und Selbstgerechtigkeit in Deutschland", so die allgemeine Inhaltsbeschreibung der neuesten Publikation des Bestseller-Autors und ehemaligen ZDF-Journalisten Peter Hahne.
Im Klapptext finden sich folgende Worte zu diesem brisanten Buch:
„Wer wagt es noch, das Handeln von Politik und Medien zu kritisieren? Was kann man sagen, ohne reflexartig in die rechte Ecke gestellt zu werden? Egal, ob es um die Verhältnismäßigkeit der Corona-Maßnahmen geht oder um die politischen Versäumnisse, die zur Jahrhundertflut an der Ahr geführt haben. Um das Gendern, das gegen den Willen der Mehrheit durchgesetzt wird, oder um die zunehmende Clan-Kriminalität. Auf viele offensichtliche Missstände kann man in unserer Debattenkultur nur noch unter persönlichen Risiken hinweisen. Statt zu argumentieren wird moralisiert, stigmatisiert, verunglimpft und zurechtgebogen, wie es gerade passt. Bestsellerautor Peter Hahne schweigt nicht zu Lug und Trug. Für ihn ist das Maß voll. In gewohnt pointierten Texten entlarvt er die Doppelmoral unserer Führungseliten. Er fordert endlich wieder Ehrlichkeit statt Volksverdummung. Vor allem in Krisenzeiten!“
Die Cum-Ex-Files
Der Raubzug der Banker, Anwälte und Superreichen - und wie ich ihnen auf die Spur kam
Verlag: Ch. Links Verlag; 3. Aufl.
ISBN-13: 978-3-96289-123-7
Am 18. Oktober 2018 veröffentlichte Correctiv in Kooperation mit anderen Medien aus zwölf Ländern die über Jahre hinweg erarbeiteten Recherche-Ergebnisse zum europäischen sogenannten "Cum-Ex-Steuerbetrug".
Der Autor, Oliver Schröm deckte die Investments von Finanzjongleuren wie Carsten Maschmeyer auf, enthüllte eine Verstrickung von Olaf Scholz in die Cum-Ex-Affäre von Deutschlands größter Privatbank, und er rief die internationale Investigativkooperation »CumEx-Files« ins Leben. In dieser Publikation erzählt er exklusiv von seinen oft abenteuerlichen Recherchen, bei denen er selbst seinen Angaben nach zum Gejagten wurde.
In der Buchbeschreibung findet sich folgende Schilderung:
"Es ist der größte Steuerraub der Geschichte: Über Jahre ließen sich Banken und reiche Anleger mithilfe skrupelloser Anwälte Steuern vom Finanzamt erstatten, die sie nie gezahlt hatten. Mit anderen Worten: Sie stahlen unser aller Geld. Alleine in Deutschland beläuft sich der Steuerschaden durch Cum-Ex und ähnliche Betrügereien auf circa 36 Milliarden Euro, in elf europäischen Staaten und den USA sind es ingesamt etwa 150 Milliarden Euro." Kurz gesagt: "Ein Wirtschaftskrimi und ein Sittengemälde zugleich."
Die wundersame Geldvermehrung
Staatsverschuldung, Negativzinsen, Inflation
Verlag: Verlag Herder, 1. Auflage
ISBN: 978-3-451-39127-9
Europa ist in den letzten Jahren von einer Krise –- Finanzkrise 2007/2008, Eurokrise, Corona-Krise ab 2020 – zur nächsten geschlittert. Die Staatsschulden und die Geldmenge wuchsen. Zugleich hat die Pandemie zu erheblichen Mangelerscheinungen bei der Güterversorgung geführt. Zur Krisenüberwindung entschied sich die Europäische Zentralbank für Rettungsschirme, Konjunkturpakete und Staatsanleihekäufe. Diese Finanzpolitik ist aber keine Dauerlösung, sondern birgt große Risiken. Wegen des so entstandenen Nachfrageüberhangs droht eine Inflation.
Die Schuldenquoten der Euroländer haben sich bei wichtigen Euroländern zwischen 2008 und 2021 verdoppelt. Im gleichen Zeitraum hat sich die Geldmenge versiebenfacht und die Zinsen sind in den Keller gerauscht. Das belastet nicht nur die Sparvermögen der Kleinsparer. Hinzu kommt nun die Gefahr einer Entwertung des Vermögens durch eine Inflation.
"Kommt die große Inflation?", das ist die entscheidende Frage, mit der sich der Autor Hans-Werner Sinn in seinem neuen Buch »Die wundersame Geldvermehrung« beschäftigt. Er setzt dort an, wo sein Bestseller »Der Corona-Schock« endete: die Finanzierung des Euroraums aus der Druckerpresse hat in der Finanz- und Coronakrise ungeheure Ausmaße angenommen. Es wird für Deutschland und seine Nachbarn immer schwieriger, überhaupt noch einen Weg zwischen der "Zombifizierung" ganzer Wirtschaftszweige und einer Inflation zu finden. Der bekannteste deutschsprachige Ökonom warnt eindringlich vor den Gefahren der massiven Ausweitung der Geldmenge, die aus dem europäischen Traum von gemeinsamen Frieden und Wohlstand einen Albtraum machen könnte.
Der Autor dieser Publikation, Hans-Werner Sinn (geb. 1948), war bis zu seiner Emeritierung 2016, Professor für Volkswirtschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, Präsident des ifo Instituts und Direktor des Center for Economic Studies (CES). Er hatte zahlreiche Gastprofessuren im Ausland inne (u.a. Bergen, Stanford, Princeton, Jerusalem). Seit 1989 ist er Honorarprofessor der Universität Wien sowie seit 2016 ständiger Gastprofessor an der Universität Luzern. Sinn war Präsident des Weltverbandes der Finanzwissenschaftler (IIPF) und Vorsitzender des Verbandes der deutschsprachigen Ökonomen (VfS).
Wer Interesse an der EZB-Politik, den aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen und Risken hat, findet in dieser Buchempfehlung verständliche, aber zugleich anspruchsvolle Erläuterungen von Hans-Werner Sinn. Er versteht es analytisch, klar und umfassend die wirtschaftliche Situation und deren Einflussfaktoren darzulegen und sachliche Kritik an der EZB-Politik zu üben. Es gilt die große Inflation zu vermeiden. Dieses Buch leistet seinen Beitrag dazu, indem es den Leser zum Nachdenken bringt und zu einem Umdenken in der Geldpolitik der EZB aufruft.
Apokalypse - niemals!
Warum uns der Klima-Alarmismus krank macht
Verlag: Langen-Müller
ISBN-10: 3784436234
ISBN-13: 978-3-7844-3623-4
„In seinem aktuellen Bestseller ´Apocalypse never´ zeigt sich der bekannte und international angesehene Umweltaktivist Michael Shellenberger als leidenschaftlicher Verfechter einer rationalen Umweltpolitik und erteilt dem Öko-Alarmismus eine klare Absage. Er legt dar, wie die vermeintlich alarmierenden Daten sachlich zu interpretieren sind und was wirklich hinter der Klimahysterie steckt“, seiner Meinung nach „nämlich finanzielle Interessen, Machtstreben und die Sehnsucht nach einer Ersatz-Religion. Hierin sieht Shellenberger die eigentliche Gefahr für Mensch und Natur und fordert praktikable und innovative Lösungen jenseits ideologischer Tabus.“
Shellenberger nennt auch die Kernkraft als sichere und saubere Energiequelle, was aber gerade derzeit in der Diskussion über die Lösung der Klimaproblematik höchst umstritten ist. Allerdings können seine Ausführungen dazu als Grundlage für eine Diskussion über Lösungsansätze zur Bewältigung der Herausforderungen aufgrund des Klimawandels herangezogen werden.
Angepriesen wird diese Publikation wie folgt: „Dieses hervorragend recherchierte Buch räumt mit vielen Mythen auf und lässt die Fakten für sich sprechen.“ Und der Autor dieses Bestsellers meint jedenfalls: „Der Klimawandel ist da, aber er führt nicht in die Apokalypse. Und er ist nicht einmal unser größtes Problem!“
Dieses Buch ist jenen Lesern zu empfehlen, die sich mit der Thematik Klimawandel gründlicher auseinandersetzen möchten sowie bereit sind, sich neue Blickwinkel dazu anzusehen und diese zu reflektieren um besser mitreden zu können.
Klima Panik
Warum uns eine falsche Klimapolitik Billionen kostet und den Planeten nicht retten wird
Verlag: FinanzBuch Verlag
ISBN-10: 3959725213
ISBN-13: 978-3959725217
Ein Buch über die Klimapolitik, das den Klimawandel nicht leugnet, aber die Maßnahmen zu dessen Eindämmung kritisch hinterfragt.
Hitzewellen, Dürren und Starkregen in Deutschland, Wirbelstürme, Waldbrände und schmelzende Gletscher im Rest der Welt. Die Reaktion von Politikern, Aktivisten und der Medien besteht in einer einzigen, gemeinsam vorgetragen und dramatisch zugespitzten Botschaft: Der Klimawandel zerstört den Planeten, und wir müssen sofort drastische Maßnahmen ergreifen, um ihn zu stoppen.
Diese Hysterie sei nicht nur übertrieben, sondern sie sei auch nicht hilfreich, so argumentiert der Naturwissenschaftler und »skeptische Umweltschützer« Bjorn Lomborg. Der Autor meint: Ja, der Klimawandel sei real, aber zum einen sei er nicht die apokalyptische Bedrohung, als die er dargestellt wird, zum anderen stellt er ein lösbares Problem dar. Doch in ihrer Panik hätten sich die Staats- und Regierungschefs zu extrem teuren, aber weitgehend unwirksamen Maßnahmen verpflichtet. Die Obsession mit dem Klimawandel führe also dazu, dass wir Billionen für nutzlose Aktionen aus dem Fenster werfen, anstatt mehr Geld in Forschung und Entwicklung zu stecken, um die Energiefrage zu lösen und die Erderwärmung einzudämmen.
Doch Bjorn Lomborg bleibt nicht bei der Kritik der aktuellen Politik stehen: Er unterbreitet eine Vielzahl konkreter Vorschläge, wie man die Welt auf einem bezahlbaren Weg zu einem weitaus besseren, wenn auch etwas wärmeren Ort für uns alle machen könnte.
UNGLEICHE BRÜDER
Russen und Ukrainer vom Mittelalter bis zur Gegenwart
Verlag: C.H.Beck; 2. Auflage
ISBN: 978-3-406-79006-5
Die zweite Auflage des bereits im Sommer 2017 erstmals herausgegebenen Buches „Ungleiche Brüder: Russen und Ukrainer vom Mittelalter bis zur Gegenwart“ erschien genau zu einem Zeitpunkt, als sich der russisch-ukrainische Konflikt stark zuspitzte. Der militärische Konflikt zwischen diesen Staaten dauert schon seit der Annexion der Krim durch Russland und der darauffolgenden Besetzung der Industrieregion im Südosten der Ukraine durch Milizen im Frühjahr 2014 bis heute an. Die russische Invasion in die Ukraine am 24. Februar 2022 stellt nun eine Eskalation von diesem dar.
In dieser empfohlenen Publikation schildert der Autor klar und deutlich die komplizierte Beziehungsgeschichte zwischen Russen und Ukrainern. Andreas Kappeler ist emeritierter Professor für Osteuropäische Geschichte an der Universität Wien und Mitglied der Österreichischen und der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften. Er erzählt die Geschichte der ungleichen Brüder – „Russen und Ukrainer bezeichnen sich seit Jahrhunderten als Brudervölker, wobei sich die Russen in der Rolle des großen Bruders sehen“ – als Wechselspiel von Verflechtungen und Entflechtungen zwischen diesen beiden Völkern von den Anfängen bis in die heutige Gegenwart. Seine Form der historischen Perspektive setzt er einer anderen Sichtweise in Bezug auf die Ukrainer und deren Geschichte entgegen. Im Buch findet sich folgender Einleitungstext dazu:
„Seit dem 18. Jahrhundert zeigte sich im Verhältnis dieser eng miteinander verbundenen Völker zunehmend eine Asymmetrie. Sie gipfelte darin, dass Russland im 19. Jahrhundert die ´Kleinrussen´, wie die Ukrainer damals offiziell hießen, nicht als eigenständige Nation mit einer von Russland getrennten Geschichte anerkannte. Diese Sicht hat sich in Russland bis heute erhalten und ist auch im Westen verbreitet.“
Das leicht verständlich geschriebene und somit gut lesbare Buch kann als Standardwerk betrachtet werden, das interessierten Lesern ermöglicht, den Streit der „ungleichen Brüder“ und beide Seiten besser zu verstehen sowie ein tieferes Verständnis über diesen Krieg, die Ukraine, Russland und den Putinismus (Ideologie und politisches Schlagwort, mit dem das politische System in Russland und dessen Handeln bezeichnet wird, wie es sich unter dem russischen Präsidenten Wladimir Putin herausgebildet hat) zu erwerben. Wer bei diesem Konflikt mitreden möchte, dem ist dieses Werk sehr zu empfehlen.
Bedrohte Bücher
Eine Geschichte der Zerstörung und Bewahrung des Wissens
Verlag: Suhrkamp Verlag
ISBN-10: 3518430076
ISBN-13: 978-3518430071
Seit Wissen schriftlich fixiert wird, haben Menschen versucht, es unter ihre Kontrolle zu bringen – oder zu vernichten. Richard Ovenden, Direktor der berühmten Bodleian Library in Oxford, führt uns in fesselnd erzählten Schlüsselepisoden durch die dreitausendjährige Geschichte der Angriffe auf Bücher, Bibliotheken und Archive. Sie handelt von fragilen Tontafeln aus Mesopotamien und kostbaren Bänden mittelalterlicher Gelehrsamkeit, von den grandiosen Bibliotheken in Alexandria und Sarajevo, von irakischen, indonesischen und bundesdeutschen Archiven. Und sie kennt ihre Heldinnen und Helden: Mönche und Hobbyarchäologen, Philanthropen und Freiheitskämpfer und vor allem Bibliothekare und Archivare, die sich gegen die Zerstörung gestemmt haben, nicht selten unter Einsatz ihres Lebens.
Bis in unsere digitale Gegenwart, zu Google, Twitter und Co. sowie den neuartigen Gefahren, denen das Wissen der Welt heute ausgesetzt ist, reicht diese faszinierende Kulturgeschichte, die zugleich das politische Manifest eines leidenschaftlichen Bibliothekars ist. Bedrohte Bücher führt uns eindringlich vor Augen, was auf dem Spiel steht, wenn wir die Bewahrung dieses Wissens vernachlässigen oder dem Rotstift opfern: unsere Zivilisation selbst.
Wer Interesse an einer spannenden, lehrreichen und ausführlichen Geschichte über das Kulturgut Buch hat, wird gerade dieses Buch zu schätzen wissen.
Klimatologie
5. überarbeitete und aktualisierte Auflage
Verlag: Ulmer
ISBN: 978-3-8252-5387-5
Nur wenige Wissenschaftsbereiche sind so interdisziplinär und aktuell wie die Klimatologie. Der enorme wissenschaftliche Fortschritt, aber auch das große Interesse der Fachwelt und Öffentlichkeit am Problemkreis anthropogener Klimawandel haben dazu beigetragen.
Klima geht uns alle an. Aber wie funktioniert es? Woher kommen die Klimainformationen? Welche Rolle spielt der Mensch im Klimageschehen?
Nur wenige Wissenschaftsbereiche haben in jüngerer Zeit einen derartigen Aufschwung genommen und sind so ausgeprägt interdisziplinär wie die Klimatologie. Die wissenschaftlichen Fortschritte sind vielfältig und enorm und die Rolle des Klimafaktors Mensch wird mehr denn je in der Öffentlichkeit diskutiert. Die 5. Auflage der "Klimatologie" informiert fundiert, sachlich und aktuell über die Grundlagen und speziellen Aspekte rund um das Klima. Zahlreiche Abbildungen und Tabellen erleichtern das Verständnis der Fakten und Zusammenhänge.
Von den Grundbegriffen und den physikalischen Grundlagen über die Klimasynopsis und Klimageschichte bis zur anthropogenen Klimabeeinflussung: aktuell, hochinteressant und didaktisch hervorragend aufbereitet, liefert der Titel alles rund um das Klima!
Covid-19: Die ganze Wahrheit
Enthüllungen zum Great Reset, den Lockdown, den Impfungen und der Neuen Normalität
Verlag: Kopp Verlag
ISBN: 978-3-86445-852-1
„Politik und Pharmaindustrie blind zu vertrauen, könnte der schlimmste Fehler Ihres Lebens sein.“ Der New-York-Times-Bestsellerautor Dr. Joseph Mercola und Ronnie Cummins, Gründer und Leiter der Organic Consumers Association, haben sich zusammengetan, um die Wahrheit über Covid-19 zu enthüllen und den Wahnsinn zu beenden.
In diesem Buch finden Sie aktuelle und neu enthüllte Beweise dafür, dass:
- der wahre Ursprung des SARS-CoV-2-Virus vertuscht wurde;
- PCR-Tests, die Angaben der Fallzahlen, die Sterblichkeit und die Impfsicherheit massiv manipuliert und falsch dargestellt wurden;
- die weltweite Pandemie von den globalen Eliten schon lange vorhergesagt und dazu benutzt wurde, um die größte Wohlstandsumverteilung in der Geschichte der Menschheit zu ermöglichen und zu verschleiern;
- sichere, einfache und kostengünstige Methoden der Behandlung und Vorbeugung gegen Covid-19 zensiert und unterdrückt wurden, um die Akzeptanz einer Impfung zu erhöhen;
- die Wirksamkeit der Impfstoffe stark übertrieben wurde und wichtige Sicherheitsfragen unbeantwortet geblieben sind.
Das Vorwort von diesem Buch stammt von Robert F. Kennedy. Darin schreibt er:
„Sobald Tyrannen die Hebel der Macht in der Hand halten, verhängen sie eine Orwell´sche Zensur und machen sich daran, Andersdenkende in den Wahnsinn zu treiben.“
Raus aus dem Corona Chaos
Ein Politiker und ein Arzt klären auf
Verlag: Frank&Frei
ISBN-13: 978-3903236547
ISBN-10: 3903236543
Wer sich einen guten Überblick zu den wichtigsten Fragen rund um Corona verschaffen will, liegt mit diesem Buch richtig. Die beiden Autoren schreiben persönlich und ehrlich sowohl über ihre eigenen beruflichen Erfahrungen als auch über die medizinische und politische Großwetterlage in Österreich und Deutschland.
Der Politiker im Nationalrat Mag. Gerald Hauser (FPÖ) beschreibt, wie rasant und auch teilweise überrumpelnd die parlamentarischen Prozesse in Wien im Jahr 2020 abliefen. Er zeigt anhand von parlamentarischen Anfragen und Anträgen auf, wie Kleinunternehmer und Selbstständige bei der Entschädigung benachteiligt wurden und dass auch er als Abgeordneter Zensur erleben musste. Die große Propagandawelle, die Corona ungeheuer dramatisierte und hohe Staatskosten verursachte, spricht er ebenfalls an. Seine Aussagen belegt er mit Originaldokumenten und harten Zahlen.
Der Facharzt und Notarzt Universitätsdozent Dr. Hannes Strasser erklärt verständlich, welche Tests es gibt und wie sie funktionieren. Er beschreibt die Impfstoffe, die aktuell verabreicht werden, ihre Wirkung und Nebenwirkungen. Der Arzt macht deutlich, dass eine individuelle medikamentöse Behandlung seit längerem von vielen Ärzten weltweit durchgeführt wird und daher – je nach Bedarf – zu empfehlen ist. Ein Medikamentenschema zeigt, mit welchen Medikamenten Ärzte ihre Patienten, die an Covid-19 erkrankt sind, schon in einem frühen Stadium weltweit behandeln. Dadurch können Krankenhausaufenthalte vermieden werden. In seinem Beitrag bezieht er sich auf die aktuellen internationalen Studien sowie Protokolle und Empfehlungen von Experten und medizinischen Fachgesellschaften.
Zusammen bringen die Autoren Ordnung ins Corona-Chaos und zeigen konstruktive Auswege aus der momentanen Krisenstimmung auf. Dieser informative Stimmungsaufheller begeistert auch als Geschenk bestimmt alle hellen Köpfe.
Die beiden Autoren:
Mag. Gerald Hauser, Jahrgang 1961, österreichischer Politiker und Abgeordneter zum Nationalrat (FPÖ), seit 1994 in der Politik und derzeit FPÖ Tourismussprecher und Mitglied im parlamentarischen Gesundheitsausschuss.
Universitätsdozent Dr. Hannes Strasser, MSc., Jahrgang 1964, seit 2012 in eigener Ordination als Facharzt für Urologie und Notarzt im Medzentrum Hall in Tirol tätig.
Hier der link zur Pressekonferenz zum Thema:
Buchpräsentation
„Raus aus dem Corona-Chaos“
https://www.youtube.com/watch?v=IeufIa_gIF0
So sind Wir
Buchempfehlung
Verlag: Frank & Frei
ISBN-10 : 3903236527
ISBN-13: 978-3903236523
Die Ibiza-Affäre hat die österreichische Innenpolitik im Jahr 2019 nachhaltig aufgewirbelt. Alexander Van der Bellens Aussage „So sind wir nicht“ galt bald nach Beginn des Untersuchungsausschusses und den Ermittlungen der WKStA gegen die ÖVP als überholt. Es offenbarte sich ein tiefer Staat, errichtet von der türkisen ÖVP, der nur Eines zum Ziel hatte: Sebastian Kurz und seine Prätorianer ins Bundeskanzleramt zu bringen und auch dort zu halten. Letzteres ist bekanntermaßen vorerst gescheitert, die türkise Familie ist in Auflösung begriffen. Welchen Beitrag der Untersuchungsausschuss dazu leisten konnte, beschreibt dieses Buch.
Der Autor dieses Buches - Christian Hafenecker, MA - ist seit 2013 Abgeordneter zum Nationalrat und war von 2018 bis 2020 Generalsekretär der Freiheitlichen Partei Österreichs (Stand 2021). Im Ibiza-Untersuchungsausschuss stand er als Vorsitzender der freiheitlichen Fraktion vor, wo er an der Aufdeckung zahlreicher Polit-Skandale der jüngeren österreichischen Geschichte federführend mitarbeitete. Der Absolvent der FH Campus Wien war vor Beginn seiner politischen Laufbahn mit der Angelobung als Abgeordneter zum niederösterreichischen Landtag bis 2010 als freier Journalist tätig und gilt als scharfsinniger Verfechter eines lebendigen Parlamentarismus. Mit seinem Buch gewährt der Autor Einblicke aus erster Hand in die Erkenntnisse aus dem Ibiza-Untersuchungsausschuss, die die ÖVP und ihr „türkisches System“ in Erklärungsbedarf und Fokus von staatsanwaltlichen Ermittlungen brachten.
Er selbst meint nach dem dritten Bundeskanzlerwechsel im Jahr 2021:
„Es ist uns im Ibiza Untersuchungsausschuss gelungen aufzuzeigen, wie die ÖVP tatsächlich gestrickt ist, was sie bereit ist für Macht zu tun und dass sie auch nicht einmal davor zurückschreckt, einen tiefen Staat zu errichten, um wesentliche Institutionen des Staates für sich zu missbrauchen. Am Ende führte diese Arbeit zum Fall des Systems von Sebastian Kurz und zur Installation der Kanzlermarionette Schallenberg, die inzwischen selbst schon wieder Geschichte ist. Wir wissen noch nicht, wie lange sich die Truppe um Karl Nehammer im Amt halten wird. Was wir aber jedenfalls wissen ist, wie die ÖVP in ihrem tiefsten Inneren ist. In meinem Buch ´So sind wir´ kann man unveröffentlichte Details aus dem Untersuchungsausschuss nachlesen.“
Wie im Flug
Etappen meines Lebens
Ursula Schweiger-Stenzel stammt aus einer katholisch-jüdischen Familie. Ihr Urgroßvater mütterlicherseits war Kantor und Religionslehrer in Sechshaus (heute der 15. Wiener Gemeindebezirk), ihr Großvater wirkte bis zu seinem Lebensende im Jahr 1921 als Oberkantor im Leopoldstädter Tempel. Da der Vater Stenzels, Abkömmling einer noch tief in der Monarchie verwurzelten Beamtenfamilie bei der Nordbahn, bedingungslos zu seiner jüdischen Frau hielt, und dank etlicher Helfer konnte die Familie trotz widrigster Umstände in Wien überleben. Am 22. September 1945 wurde Stenzel dann als zweites Kind ihrer Eltern geboren. Bis zum Einstieg in den Beruf belegte sie Publizistik, Politik und Zeitgeschichte an der Universität Wien und verbrachte viel Zeit bei ihrer in der DDR verheirateten Schwester, deren Ehe aber katastrophal endete.
Hochdramatisch liest sich daher der erste Teil der nun von Ursula Stenzel vorgelegten, reich bebilderten Autobiografie, in der sie auch auf das Schicksal der Schwester ihres Vaters und deren jüdischen Mannes eingeht, die unter dramatischen Umständen in die USA emigrieren konnten – Sozialdemokraten der ersten Stunde und Zeitzeugen der Ersten Republik.
Im zweiten Teil wendet sich Ursula Stenzel ihrer journalistischen Karriere im ORF zu, wo sie als Nachrichtensprecherin zu einem der bekanntesten Gesichter des Landes wurde. 1995 holte Wolfgang Schüssel sie in die Politik, bis 2005 war sie Abgeordnete zum Europäischen Parlament und Leiterin der ÖVP-Delegation in Brüssel. Ihre Erinnerungen an diese Zeit sind ebenso gespickt mit Hintergrundinformationen und Anekdoten wie jene an ihre Laufbahn im ORF. 2005 wurde sie Bezirksvorsteherin im 1. Wiener Gemeindebezirk, wechselte jedoch 2015 zur FPÖ, für die sie in den Wiener Landtag einzog. Wie sehr sie – vom Tiefgaragenprojekt am Neuen Markt bis zum Kampf gegen das Hochhausprojekt am Heumarkt – nach wie vor für stadtpolitische Belange brennt, merkt man ihrem Buch ebenso an wie die tiefe Verbundenheit mit dem kulturellen Leben der Stadt. Von 1983 an war Stenzel bis zu dessen Tod 2009 mit dem Burgschauspieler Heinrich Schweiger verheiratet, dem sie ein eigenes Kapitel widmet.
Erfrischend ist Stenzels freimütiges Bekenntnis zu verschiedenen „Hoppalas“. Ihr ehrlich-ungeschminkter Bericht über die Zeit als Politikerin, über ihr Verhältnis zu ÖVP und FPÖ ist versehen mit internen Einblicken und unerwarteten Erkenntnissen. Mehr als ein halbes Jahrhundert österreichischer Geschichte wird in diesen Zeilen lebendig.
CORONA IMPFUNG
Was Ärzte und Patienten unbedingt wissen sollten
Verlag: Rubikon, ISBN: 978-3-96789-024-2
Noch nie wurden Impfstoffe so schnell zugelassen und so wenig getestet. Noch nie wurden genbasierte, experimentelle Substanzen so vielen gesunden Menschen verabreicht. Noch nie gab es so viele Todesfälle und Nebenwirkungen im Zusammenhang mit einer Impfung. Und das ist erst die Spitze des Eisberges, denn die Langzeitfolgen könnten noch wesentlich gravierender ausfallen. Das Paul-Ehrlich-Institut, zuständig für die Erfassung von Nebenwirkungen bei Impfschäden, ist mit der Bearbeitung der gemeldeten Verdachtsfälle bereits völlig überlastet. Die medizinischen Risiken für jene, die sich impfen lassen, sind immens. Ebenso die rechtlichen Risiken für impfende Ärzte. Sind die Impfungen wirklich sicher? Überwiegt der Nutzen das Risiko? Das kann niemand sagen. Die Studien laufen noch, die Impfstoffe sind nur vorläufig zugelassen. Wer als Arzt die vorhandenen Risiken verschweigt, verstößt damit nicht nur gegen fundamentale Regeln von Wissenschaft, Medizin und Ethik. Er macht sich unter Umständen sogar wegen Körperverletzung strafbar und riskiert erhebliche Schadensersatzansprüche.
Diese Konsequenz können Ärzte nur vermeiden, wenn sie ihre Patienten umfassend und wahrheitsgemäß informieren und beraten.
Beate Bahner, Medizinrechtlerin der ersten Stunde, klärt auf: Die Corona-Impfung ist nicht nur ein rechtliches Hochrisikogebiet für impfende Ärzte, sondern birgt auch und vor allem große Gefahren für die Geimpften selbst. Wie dennoch Schäden und Schadensersatzklagen vermieden werden können, skizziert sie in diesem Buch.
„Wir schaffen das“
Erläuterungen zum politischen Wunschdenken
Verlag: Langen Müller Verlag GmbH
ISBN-10 : 3784436137
ISBN-13 : 978-3784436135
Wie funktioniert Politik? Wie kommen politische Fehlentscheidungen zustande? Warum sind gute Absichten oft nicht von Erfolg gekrönt? Wo liegen die Gründe für den Erfolg oder Misserfolg von Gesellschaften? Und warum ist alles, was wir tun, auch politisch?
„Für den politisch Sensiblen ist Politik überall, sie kriecht quasi durch die Ritze. Wenn man mit dem Gang der politischen Geschäfte nicht einverstanden ist, erhitzt das die Gefühle. So entstehen politisches Engagement, aber auch Fanatismus und Frustration“, schreibt Thilo Sarrazin.
Nach der Lektüre dieses Essays wird man Politik mit anderen Augen betrachten und besser verstehen, warum es in jedem Fall lohnt, am politischen Prozess teilzuhaben.
Unanfechtbar?
Der Beschluss des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutz im Faktencheck
Verlag: Langen Müller Verlag GmbH
ISBN-10 : 3784436188
ISBN-13 : 978-3784436180
Droht uns jetzt der Klima-Lockdown?
Im März 2021 hat das Bundesverfassungsgericht das Klimaschutzgesetz für verfassungswidrig erklärt und der Politik aufgetragen, die CO2-Reduktion über 2030 hinaus bis 2050 bereits jetzt zu regeln. Die Konsequenzen werden zu einem Klima-Lockdown führen und das soziale Gefüge Deutschlands bedrohen.
Das Gericht ignoriert dabei den mit hohen Unsicherheiten behafteten, wissenschaftlichen Diskussionsstand und erweckt den Eindruck einer Gefahrenlage, die nicht existiert.
Die Autoren prüfen die Argumentation der Richter auf fachliche Richtigkeit. Vollständigkeit und Plausibilität und belegen mit einer Fülle von Quellen, dass dieses Urteil sehr wohl anfechtbar ist.
Wargus
Roman von S.Coell
Verlag: W3 Verlagsges.m.b.H
ISBN: 978-3-900052-48-5
In seinem vierten Werk widmet sich S. Coell der Geschichte der zweiten Deutschen antarktischen Expedition. Zu deren Beginn standen die Fragen offen: „Besteht der Südpol aus einer oder aus zwei Landmassen? Befindet sich zwischen der Weddell-See und der Ross-See Land oder Meer?“ Es war die Aufgabe der zweiten deutschen Antarktisexpedition unter der Leitung von Wilhelm Filchner von 1911/12 all das herauszufinden. Eine Beschreibung auf dem Bucheinband verrät Folgendes über den Inhalt:
“Im Mai 1911 sticht das Forschungsschiff Deutschland mit 34 Mann an Bord in See. Kapitän ist Richard Vahsel. Filchner und Vahsel hassen einander von Anfang an, sodass kolossale soziale Verwerfungen das Leben der Besatzung prägen. In vergifteter Atmosphäre und ohne eigentlichen Leiter überschreiten die Männer am 11. Jänner 1912 den Polarkreis. Nicht ahnend, dass eine Katastrophe und ein Ereignis, das sich bis heute niemand so recht erklären kann, sie erwartet.“
Die Leser erwartet mit diesem Buch ein spannender, teilfiktiver Roman, in dem “auf Zwietracht jene Katastrophe folgt, über die S. Coell die Brücke ins Fantastische schlägt.“
Wirksame österreichische Wirtschafts- und Standortpolitik
Corona ist nicht an allem schuld
Verlag: Leopold Stocker Verlag GmbH
ISBN: 978-3-7020-1918-1
Das vorliegende Buch gibt erstmals einen umfassenden Überblick der Entwicklungen und Auswirkungen der österreichischen Regierungsmaßnahmen zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie unter wirtschaftspolitischen Gesichtspunkten. Dabei wird die offizielle Regierungspolitik von März 2020 bis März 2021 eingehend analysiert und kommentiert.
Fest steht: Entgegen den Verlautbarungen von Wortführern in Politik und Wirtschaft ist die „Corona-Krise“ keinesfalls allein für die kritische ökonomische Lage in Österreich verantwortlich zu machen. Der Autor weist nach, dass das Land bereits über Jahrzehnte hinweg durch schwere Mängel in Wirtschafts- und Standortpolitik geschwächt worden ist. Das chaotische Krisenmanagement der türkis-grünen Bundesregierung nach Ausbruch der Pandemie trieb mit milliardenschweren schuldenfinanzierten Unterstützungsmaßnahmen und schwerwiegenden rechtlichen Eingriffen die wirtschaftliche und gesellschaftliche Krisensituation lediglich auf die Spitze.
Es folgt Grundsätzliches über die Rolle des Staates und den Stellenwert von Eigeninitiative, Selbstbestimmtheit und Leistungsorientierung für Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze. Darauf bauen Analysen in 16 zentralen Handlungsfeldern auf, mitsamt Empfehlungen konkreter Maßnahmen, die zu einer raschen wirtschaftlichen Gesundung beitragen sollen.
Nach Überwindung der derzeitigen Krise gilt es, Österreich auf künftige Herausforderungen vorzubereiten. Im abschließenden Ausblick werden die fortschreitende Globalisierung, die Bedeutung von sozialer Marktwirtschaft und Freihandel sowie die Chancen und Risiken kommender Entwicklungen für das Land und seine Menschen behandelt. Ideal bleiben die solidarische Gemeinschaft der Staatsbürger und die Zusammenarbeit selbstständiger Nationalstaaten.
Dr. MMMag. Axel Kassegger ist seit über 20 Jahren an den Schnittflächen zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik tätig und bietet mit diesem Buch einen vielschichtigen, ganzheitlichen Zugang zum Thema.
Der natürliche Klimawandel
Fakten aus geologischer, archäologischer und astrophysikalischer Sicht
Verlag: Weltbuch Verlag GmbH
ISBN: 978-3-906212-85-2
Mit ihrem geozentrischen Weltbild, bei dem sich die Sonne und das Universum um die Erde drehen, stellten die Mächtigen und Einflussreichen des mittelalterlichen Europas den Mensch bzw. die Erde in den Mittelpunkt des Universums. Ein modernes Pendant unserer Zeit ist der Irrglauben, dass der Mensch durch sein anthropogen erzeugtes CO2 den Klimawandel hervorruft bzw. kontrollieren kann.
In dem vorliegenden Buch werden die natürlichen Klimaschwankungen und deren Auswirkungen auf die Temperatur der Erdatmosphäre sowie auf den Meeresspiegel der letzten Jahrmillionen beschrieben. Ebenso werden die Ursachen und Prozesse aus geologischer, archäologischer und astrophysikalischer Sicht erklärt und diskutiert. Dabei wird deutlich, dass überaus komplexe astrophysikalische Wirkmechanismen die Klimaschwankungen in periodisch wiederkehrenden lang- und kurzfristigen Zeitabständen hervorrufen, ohne dass der Mensch dies in irgendeiner Weise beeinflussen kann, auch nicht durch einen erhöhten oder reduzierten anthropogenen CO2-Eintrag.
Das Buch wurde in einem allgemein verständlichen Stil für alle geschrieben, die vom Klimawandel und den umfangreichen Maßnahmen der Politik betroffen sind und sich ein eigenes Bild dazu machen wollen. Es soll aber auch dem in diesem Themenkreis naturwissenschaftlich arbeitenden Nachwuchs als Anregung und kompaktes Nachschlagwerk dienen.
Klimadämmerung
Vom Ausstieg zum Abstieg
Verlag: FinanzBuch Verlag
ISBN-10: 3959723741
ISBN-13: 978-3959723749
Das deutsche Projekt der Energiewende wird nach wie vor mit viel Eifer, aber ohne wissenschaftlich fundierte und verständliche Erklärungen betrieben. Risiken werden ausgeblendet. Zugunsten des Klimaschutzes bleibt der Umweltschutz auf der Strecke.
Fachfremde Wunschdenker unterschreiben ohne Kenntnis naturwissenschaftlich und technisch gesetzter Grenzen abenteuerlich zu nennende Emissionsziele. Zudem werden falsche Prioritäten gesetzt. Klimaschutz gerät zum Selbstzweck, auch zum Bereicherungsinstrument einiger Personengruppen.
Frank Hennig verschafft interessierten Lesern einen Überblick über die technischen Voraussetzungen der Energiewende und behandelt wichtige offene Fragen: Kann man das Weltklima von Deutschland aus retten? Wenn ja, wie? Kann man Energie überhaupt wenden? Warum kann man isländischen Strom aus Wasserkraft kaufen, obwohl es keine Kabelverbindung gibt? Warum gab es früher die Begriffe Marktstammdatenregistrierungsverordnung und Reststrommenge?
Hennig ist überzeugt: Jeder im demokratisch verfassten Staat hat nicht nur das Recht, sondern die Bürgerpflicht zu einer eigenen Meinung. Er liefert dazu die nötigen Fakten.
Corona unmasked
Neue Zahlen, Daten und Hintergründe
Verlag: Goldegg Verlag
ISBN: 978-3-99060-231-7
Die beiden Autoren, Dr. Sucharit Bhakdi und seine Ehefrau Dr. Karina Reiss, schrieben erneut gemeinsam ein Sachbuch, in dem sie sich dem Thema Corona, das nach wie vor unseren Alltag dominiert, ausführlich widmen.
„Kaum ein Thema prägte das letzte Jahr so sehr wie das Coronavirus und die dadurch ausgelöste Infektionskrankheit COVID-19. Eine Situation, die von der Weltgesundheitsorganisation WHO als Pandemie eingestuft wurde. Dazu kursieren widersprüchliche Meinungen, Fake News und politisch gelenkte Informationen. Unterschiedliche Ansichten über die Gefahren durch die Pandemie führen zu tiefgehenden Disputen und sorgen für Verwirrung der Menschen.
Prof. Dr. med. Sucharit Bhakdi und Prof. Dr. rer. nat. Karina Reiss klären mit diesem Buch sachlich auf – mit aktuellen Daten, Fakten und Hintergründen.“
Im Namen des Islam
Wie radikalislamische Gruppierungen unsere Gesellschaft bedrohen
Verlag: Pantheon Verlag
ISBN: 978-3-570-55445-6
Die Autorin des Buches “IM NAMEN DES ISLAM: Wie radikalislamische Gruppierungen unsere Gesellschaft bedrohen“, Susanne Schröter, ist eine der führenden Ethnologinnen in Deutschland und verfasste mit dieser Publikation ein Grundlagenbuch zum politischen Islam, das bereits 2019 unter dem Titel “Politischer Islam: Stresstest für Deutschland“ beim Gütersloher Verlagshaus erschienen ist.
In ihrem Buch informiert die Autorin versiert über die Akteure und Organisationen des politischen Islam in Deutschland und bietet damit den Lesern einen aktuellen Einblick in den daraus resultierenden Problemkreis.
Die Buchbeschreibung lautet folgendermaßen:
„Viele Deutsche vertreten die Ansicht, der Islam gehöre nicht zu Deutschland. Sie verbinden die zweitgrößte Weltreligion vor allem mit dem Terror im Namen Gottes, der Unterdrückung von Frauen und Minderheiten sowie einer Ablehnung westlicher Werte. Die Gründe für diese Assoziationen resultieren aus dem Erstarken radikalislamischer Milieus, die sich zunehmend auch in Deutschland ausbreiten.
Die Islamforscherin Susanne Schröter klärt über die Ursprünge, Erscheinungsformen und Akteure dieser Gruppierungen auf – einer radikalen Minderheit der Muslime in Deutschland, deren Ziel die Umgestaltung und Unterwerfung von Gesellschaft, Politik, Kultur und Recht unter islamistische Normen ist, und die so unsere pluralistische Demokratie bedrohen. Ein ebenso fundierter wie hochaktueller Überblick für alle, die sich über Islamismus in Deutschland informieren wollen.“
Schlacht der Identitäten
20 Thesen zum Rassismus – und wie wir ihm die Macht nehmen
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
ISBN-13: 978-3423282758
Der Kampf gegen den Rassismus ist eine Menschheitsaufgabe. Hamed Abdel-Samad hat Rassismus erlebt: In Ägypten wurde er als hellhäutiger Kreuzritterbastard denunziert, in Deutschland ist seine Haut manchen zu dunkel, sein Name anderen zu muslimisch.
Dieses erfahrungssatte Buch ist kein Bericht der Betroffenheit. Es ist die Analyse eines durch Globalisierung, Migration und Vorfälle in den USA auch hierzulande angeheizten Themas. Die Radikalität der Debatte, die in Deutschland weit über das Thema Rassismus hinaus Fragen von Identität, Zugehörigkeit, Rederecht und Redeverbot behandelt, droht die Gesellschaft tief zu spalten. Abdel-Samad sucht die Auseinandersetzung zu rationalisieren und zeigt im Individualismus einen Ausweg aus der zwanghaft identitätsfixierten Zugehörigkeitsdebatte.
Beute
Warum muslimische Einwanderung westliche Frauenrechte bedroht
Verlag: C. Bertelsmann, ISBN: 978-3-570-10428-6
„Wir dürfen uns unsere Freiheit nicht nehmen lassen!“, so lautet der Aufruf im Buch der Autorin Ayaan Hirsi Ali. Sie benennt in ihrem Buch eine unbequeme Wahrheit: „Viele muslimische Männer haben ein Frauenbild, das von dem westlichen Ideal der Gleichberechtigung von Mann und Frau weit entfernt ist. Doch nicht nur in muslimischen Gesellschaften wird das Leben von Frauen durch Religion und Tradition eingeschränkt: Mit der verstärkten Zuwanderung aus muslimischen Ländern werden Frauen auch hierzulande immer häufiger Opfer von verbalen Übergriffen, von Nötigungen und Gewalt.“ Falsche Toleranz, so meint Hirsi Ali, hilft hier nicht weiter.
Ayaan Hirsi Ali stammt aus Somalia, wurde als Kind genital verstümmelt und flüchtete bis in die Niederlande, um einer Zwangsehe zu entgehen, wo sie nach Gelegenheitsarbeiten Politik studierte und sich politisch engagierte. Sie war von 2003 bis 2006 Mitglied des Parlaments der Niederlande. Nach ihrem Mitwirken beim Drehbuch des Films „Submission“ (Unterwerfung), in dem künstlerisch am Islam Kritik geübt wird, wurde der Regisseur Theo van Gogh ermordet und über sie eine Fatwa verhängt. Aufgrund von Drohungen gegen sie erhielt sie Polizeischutz. Nun lebt Hirsi Ali bereits seit mehr als eineinhalb Jahrzehnten in den USA und publiziert gegen den radikalen Islam, der ihrer Ansicht nach darauf angelegt ist, Frauen zu unterdrücken. Bei uns werden durch muslimische Einwanderung in Folge Frauenrechte ausgehöhlt. Wie das vor sich geht, beschreibt sie in einem Kapitel ihres Buches. Andere Kapitel darin lauten: „Taharrush dschama´i (das Vergewaltigungsspiel) kommt nach Europa“ oder „Sind die Gesetze unzureichend?“ oder „Kulturschock“ und „Die unsicheren Straßen“ etc..
Statt „naiver Willkommenskultur“ fordert Hirsi Ali, Probleme beim Namen zu nennen und „ernstzunehmende Strategien der Integration, der Einwanderung – und auch über Außenpolitik“ zu diskutieren. Sie bietet dazu Lösungsansätze an, die aufhorchen lassen und durchaus polarisieren, wie z.B. Verschärfung des Asylrechts, die sofortige Abschiebung für Straftäter, Militäreinsätze in den Herkunftsländern oder Dichtmachen der Grenzen.
Als Erläuterung findet man im Buchumschlag weiters: „Wir im Westen sind es gewohnt, überall um uns herum Frauen zu sehen: auf der Straße, im Restaurant, als Kolleginnen im Büro, als Führungskräfte, Regierungschefinnen. Uns ist nicht bewusst, dass der Gang zur Schule, der Aufenthalt im Café ein Triumph des Liberalismus ist. In manchen Stadtvierteln allerdings fällt derzeit auf: Es sind einfach keine Frauen unterwegs – oder irritierend wenige. Sie fühlen sich nicht mehr sicher. Studien belegen, dass mit der verstärkten Zuwanderung aus dem muslimischen Raum, eine stillschweigende, aber bedeutsame Erosion von Frauenrechten eingesetzt hat.“
Die Selbstgerechten
Mein Gegenprogramm - für Gemeinsinn und Zusammenhalt
Verlag: ABOD Verlag
ISBN-10: 9783954717835
ISBN-13: 978-3954717835
Kritik aus den eigenen Reihen der Linken übt Sahra Wagenknecht in ihrem neuen, 2021 erschienen Buch „Die Selbstgerechten: Mein Gegenprogramm – für Gemeinsam und Zusammenhalt“. Sie ist eine deutsche Publizistin und Politikerin, die seit Anfang der 1990-er Jahre tonangebende Funktionen in den Vorstandgremien der PDS (Partei des Demokratischen Sozialismus) inne hatte. Danach setzte sie ihrer Karriere in der Nachfolgepartei Die Linke fort, die 2007 durch die Vereinigung der PDS mit der WASG (Wahlalternative Arbeit & soziale Gerechtigkeit) entstand. 2010 bis 2014 war sie stellvertretende Parteivorsitzende, 2015 wurde sie gemeinsam mit Bartsch Fraktionsvorsitzende, 2019 schied sie dann als solche aus. Seit 2014 ist sie in zweiter Ehe mit Oskar Lafontaine verheiratet.
In ihrem neuen Buch beleuchtet Sahra Wagenknecht Die Linke äußerst kritisch, wähnt, dass links heutzutage vorwiegend zu einer Lifestylefrage verkommen ist: „Urban, divers, kosmopolitisch, individualistisch“. In der westlichen Welt, sowohl in Europa als auch in den USA, konzentriert man sich ihrer Meinung nach mehr auf Sprachkontrolle mit „Gender-Sternchen“ als auf die Verbesserung der konkreten Verhältnisse und eine echte „Chancengerechtigkeit“ für einen Großteil der Mittelschicht, schlecht bezahlte Frauen und überlassene Leiharbeiter oder arme zugewanderte Neubürger.
Sahra Wagenknecht geht, obwohl selbst Linke, mit Linksliberalen hart ins Gericht, deren Identitätskampf den „kleinen Leuten“ weder einen Euro noch soziale Sicherheit bringt: „Was den Lifestyle-Linken in den Augen vieler Menschen und vor allem der weniger Begünstigten so unsympathisch macht, ist seine offensichtliche Neigung, seine Privilegien für persönliche Tugenden zu halten und seine Weltsicht und Lebensweise zum Inbegriff von Progressivität und Verantwortung zu verklären“, lautet ihre Bekrittelung von jenen Vertretern aus wohlbehüteten Verhältnissen, die Zeit und Muße haben, um sich über die Schlechtigkeit der Welt zu empören und dabei gleichzeitig Forderungen aufstellen, die real unlösbar sind. Wer daran Kritik übt, wird von ihnen mit moralischer Ächtung bestraft. Wer nicht kritiklos für sie ist, gilt als „Rechter“, „Klimaleugner“, „Aluhutträger“, „Verschwörungstheoretiker“ oder Vergleichbares. Diese identitären Linken werden von Sahra Wagenknecht daher als „Selbstgerechte“ betitelt, sie bescheinigt ihnen eine „allzu aufdringlich zur Schau gestellte Überzeugung, auf der Seite des Guten, des Rechts und der Vernunft zu stehen“.
Aus ihrer Sicht bleiben politische Konzepte für sozialen Zusammenhalt in solch einem linken Lager auf der Strecke und durch die Vernachlässigung der Kultur und des Zusammengehörigkeitsgefühls der Bevölkerung fürchtet sie, dass Die Linke ehemals linke Stammwähler verlieren und rechte Parteien einen Zulauf erfahren werden, denn „niemand unterstützt Parteien, von denen er sich sozial im Stich gelassen und kulturell verachtet fühlt.“
Sahra Wagenknecht präsentiert im vorliegenden Buch daher eine Alternative zum Linksliberalismus, der sich zwar progressiv einschätzt, tatsächlich aber die Gesellschaft weiter spaltet, „weil er sich nur für das eigene Milieu interessiert und Diskriminierung aufgrund sozialer Herkunft ignoriert.“. Ihr Gegenprogramm soll dazu dienen, linke Politik wieder mehrheitsfähig zu machen. Bekennend tritt sie als Gegnerin einer „Politik für skurrile Minderheiten“ auf und fordert mehr Miteinander für Gemeinsinn und Zusammenhalt. Allerdings dürfte sie mit ihren politischen Einwendungen und ihrem Gegenprogramm innerhalb des linken Lagers eher das Gegenteil erzielen: Statt Gemeinsinn und Zusammenhalt einen Lagerkampf, von dem andere Parteien bei den nächsten Wahlen profitieren werden.
Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Sahra_Wagenknecht, 18.5.2021, 10:45; Wagenknecht, S. (2021). Die Selbstgerechten: Mein Gegenprogramm – für Gemeinsinn und Zusammenhalt. Campus Verlag Frankfurt/New York.
Make Europe Great Again
Die neurechte Politikergeneration
Verlag: Manuscriptum Verlagsbuchhandlung
ISBN: 978-3-948075-64-4
Der Autor der Publikation „MAKE EUROPE GREAT AGAIN“ Petr Bystron ist ein deutsch-tschechischer Politiker, er war Vorsitzender des AfD-Landesverbandes Bayern und ist seit 2017 Mitglied des Deutschen Bundestags. Als Politologe beleuchtet er in seinem Werk die Biografien bekannter europäischer Politiker, wie Nigel Farage, Geert Wilders, Viktor Orbán, Marine Le Pen, Matteo Salvini, Václav Klaus und weiteren Persönlichkeiten, unter Berücksichtigung und Erläuterung des Zusammenhangs der jeweiligen regionalen Bedingungen, die für deren Erfolg in ihren Herkunftsländern ausschlaggebend waren und sind. Das Buch bietet den Lesern in seiner Gesamtheit das Portrait einer aufsässigen Politiker-Generation, die womöglich später einmal als der „Punk“ ihrer Zeit gelten mag – das stellt zumindest die Buchdeckbeschreibung in den Raum.
Darüber hinaus wird diese selbstverantwortete Politiker-Generation folgendermaßen beschrieben:
„Sie haben einen Appeal wie Pacino in ´Scarface, wie Brando im ´Paten´: Sie erregen ebenso viel öffentlichen Anstoß wie tiefe Faszination und stillschweigenden Zuspruch. Anders als die Einheitsfront von 99,5 % aller sonstiger EU-Politiker löcken sie gegen den Stachel bei zentralen Themen, über die man medial besser ´nicht spricht´ oder wenn, dann nur vorgestanzt und eingleisig: Migration, Euro, Umverteilung, Auflösung der Nationalstaaten. Sie sind die großen Widersprecher, die Antagonisten der Konsensokratie und damit letztlich – die einzigen interessanten Politiker des Kontinents Zum ersten Mal gibt es nun ein Buch über sie alle, geschrieben von einem, der selbst zu ihrer Familie der wertebewahrenden Avant-Garde gehört.“
Cancel Culture
Demokratie in Gefahr
Verlag: SOLIBRO Verlag
ISBN: 978-3-96079-086-0
Die im Jahr 2021 erschienene Publikation von Kolja Zydatiss, der neben seiner Tätigkeit als freier Autor auch für Online- und Printmedien arbeitet, thematisiert die heutige doppelte Krise der Politik. Diese geht nach Meinung des Autors zu Lasten der Demokratie - trotz des rhetorischen Bekenntnisses der „westlichen Welt“ zu dieser.
Auf S. 55 ff des Buches wird die Herkunft des Begriffs „Cancel Culture“ und verwandter Ausdrücke erläutert. Der Autor liefert zwar keine klare Definition, nennt aber Aspekte, die den Begriff ausmachen. Zydatiss hält durchaus für denkbar, dass dieser Begriff im Rückblick als Bezeichnung einer Epoche herangezogen werden könnte und begründet dies mit Fakten, seinen Deutungen, Auffassungen von Wissenschaftler und Intellektuellen samt Beispielen und Argumenten, vorwiegend aus der Bundesrepublik Deutschland. Außerdem spricht der Autor allgemein von einer neuen, abgehobenen „Expertenklasse“, die die derzeitige Situation leidlich verwaltet. Weder die „bürgerlichen Eliten“ noch die „Massen“ erscheinen ihm derzeit - im Gegenzug dazu - besonders vital.
Die folgende Buchbeschreibung des Verlages gibt Einblick in den inhaltlichen Schwerpunkt des Buches „Cancel Culture: Demokratie in Gefahr“:
„Fast 80 Prozent der Deutschen trauen sich laut einer Allensbach-Umfrage nicht, zu bestimmten Themen offen ihre Meinung zu sagen.
Denn man erlebt immer häufiger, wie Menschen aufgrund ihrer Meinung aus ihrem Job gedrängt, von Veranstaltungen ausgeladen oder gar körperlich angegriffen werden. Podiumsdiskussionen, Lesungen und Seminare müssen abgesagt oder abgebrochen werden, weil radikale Gruppen randalieren oder mit Krawall drohen. Verlage werden gedrängt, Bücher nicht herauszubringen oder sich von Autoren zu trennen. Jeder kennt die Themen, bei denen man vorsichtig sein muss. Zum Fallstrick werden kann mittlerweile fast alles, u. a. alberne Witze, unüberlegte „Likes“, private Kontakte zu unliebsamen Personen, sogar sachlich vorgetragene Kritik an der Regierungspolitik.
Seit einigen Monaten wird dieses Ausgrenzen und Stummschalten zumeist kontroverser, aber rechtlich von der Meinungsfreiheit gedeckter Äußerungen auch im deutschsprachigen Raum als „Cancel Culture“ bezeichnet. Das Buch von Kolja Zydatiss beleuchtet anhand vieler Beispiele die Entstehungsgeschichte des Phänomens, die enorme Bandbreite der betroffenen Personen, Organisationen und Lebensbereiche sowie die Vielfalt der Einschüchterungsmethoden. Es wird gezeigt, wie die Cancel Culture zu einer Atmosphäre der Angst beiträgt, in der sich die überwiegende Mehrheit der Deutschen nicht traut, zu bestimmten Themen offen ihre Meinung zu sagen.
Kolja Zydatiss argumentiert, dass im Westen schon lange nicht mehr radikale Massenbewegungen wie Faschismus oder Kommunismus die größte Gefahr für die Demokratie darstellen. Mit der Demokratie hadern heute v. a. politisch eher „mittig“ denkende Akademiker, die Politik als Expertenhandwerk verstehen und „normale“ Bürger für unaufgeklärt und rückständig halten. Die Methoden von Antifa und Co. werden von diesen tonangebenden Kreisen zwar nicht unbedingt gutgeheißen, man teilt aber einige Grundannahmen. So die Vorstellung, dass die freie Rede eingeschränkt werden müsse, um Minderheiten zu schützen, und die Überzeugung, dass offene Debatten gefährlich seien, weil ´die Massen´ von Demagogen verführt werden könnten.
Obwohl das Establishment die Demokratie ständig rhetorisch beschwört, toleriert oder befördert es faktisch sogar deren Verarmung, nicht nur durch die Cancel Culture. Das Buch plädiert für eine Wiederbesinnung auf die Meinungsfreiheit – also den freien Fluss von Ideen und Argumenten – als dem Fundament einer wirklich demokratischen Gesellschaft.“
RECHTSSTAAT AM ENDE
Ein Oberstaatsanwalt schlägt Alarm
Verlag: Ullstein Buchverlage GmbH
ISBN: 978-3-550-20088-5
Oberstaatsanwalt Ralph Knispel, der seit fast drei Jahrzehnten bei der Berliner Staatsanwaltschaft tätig ist, liefert einen alarmierenden Insider-Bericht über das von ihm als marode qualifizierte Justizsystem in Deutschland. Jeden Tag erlebt er den Bankrott von Recht und Gesetz aufs Neue. Bei Polizei und Justiz fehlt es an Personal und moderner Ausstattung, die Auswertung von Spuren nimmt teils Jahr in Anspruch, was Tätern einen enormen Zeitvorsprung verschafft.
Die Zustände sind besorgniserregend. Haftbefehle können nicht vollstreckt werden. Tatverdächtige werden vorzeitig aus der Untersuchungshaft entlassen, es kommt gar nicht erst zu Prozessen. Immer weniger Straftaten werden aufgeklärt. So sind selbst die Verfolgung und Bestrafung von schweren Straftaten nicht mehr sichergestellt. Die Folge: Immer mehr Menschen verlieren das Vertrauen in das Rechtssystem.
In diesem Buch berichtet Oberstaatsanwalt Ralph Knispel von eklatanten Fehlentwicklungen bei der Strafverfolgung, zeigt aber auch auf, dass es durchaus Lösungen gibt, durch die der Rechtsstaat seine Pflichten gegenüber den Bürgern wieder erfüllen kann.
In diesem Buch findet der interessierte Leser konkrete Ideen von Oberstaatsanwalt Ralph Knispel, mit denen sich ein funktionierendes Rechtssystem zurückgewinnen lässt. Auch bei Unterschieden in Bezug auf strafrechtliche Sanktionsmuster und die Belastung der Bevölkerung mit Verurteilungen und Strafen zwischen Deutschland und Österreich bietet das Buch Denkanstöße für Reformen zur Stärkung unseres Rechtsstaates.
Generation Maske
Corona: Angst und Herausforderung
Verlag: Kopp Verlag
ISBN: 978-3-86445-819-4
Wie unsere Kinder unter den Corona-Maßnahmen leiden und was wir dagegen tun können
Der Immunologe und Toxikologe Prof. Dr. Stefan Hockertz setzt sich mit einem Problem auseinander, das in der Flut von Informationen über Corona kaum zur Sprache kommt: Mit der Frage, was macht die Pandemie mit Kindern und Jugendlichen? Hockertz beschäftigen insbesondere die Folgen der nicht mehr nachvollziehbaren Maßnahmen der Regierung und der einseitigen medialen Berichterstattung, bei der Fakten manipuliert und Gefahren aufgebauscht werden. Um Antworten auf die zentrale Frage zu bekommen, wertet Hockertz wissenschaftliche Studien aus, befragt Eltern und Lehrer und analysiert Bilder sowie Texte von Kindern.
Solide Aufklärung jenseits politischer und medialer Panikmache ist dringend geboten!
Die Erkenntnisse des Autors sind erschreckend: Die Maßnahmen der Regierung und die Corona-Berichterstattung zerstören die für Kinder so wichtige Institution der Familie. Kinder werden überfrachtet mit Todeszahlen, Bildern von Särgen und Berichten über Arbeitslosigkeit, die auch ihren Eltern drohen kann. Zudem werden sie - völlig zu Unrecht - als »Superspreader« stigmatisiert.
Unzählige Kinder ziehen sich in eine eigene Welt zurück, in der sie mit ihren Ängsten allein bleiben.
Katastrophal wirken sich die Schulschließungen aus. Kinder verlieren damit den Kontakt zu Freunden und den Bezugspersonen, die die Informationen über Corona für sie richtig einordnen könnten: die Lehrer. Dazu kommen die Masken, die nicht nur gesundheitsschädlich sind, sondern den Kindern die Bedrohung auch unablässig vor Augen führen.
Die Folgen dieser Eindrücke sind körperliche, aber vor allem auch psychische Probleme wie Antriebslosigkeit, Konzentrationsschwäche, Aggressionen, Depressionen, Angstzustände und andere. Stefan Hockertz geht gegen diese Entwicklung an und artikuliert die Sorgen der Kinder.
Hockertz nutzt dieses Buch aber auch, um die falschen Informationen von Regierung und Medien zurechtzurücken. Als Immunologe und Toxikologe korrigiert er beispielsweise die angebliche Übersterblichkeit und informiert über die Gefahren der Impfstoffe, die weitgehend unerforscht sind und viel zu schnell zugelassen wurden.
Lesen Sie dieses bahnbrechende Buch und sprechen Sie mit anderen darüber!
Die Krise hält sich nicht an Regeln
99 Antworten auf die wichtigsten Fragen nach dem Corona-Crash
Verlag: FinanzBuch Verlag
ISBN-10: 3959724608, ISBN-13: 978-3959724609
Seit Jahren befindet sich die Weltwirtschaft in der Dauerkrise. Jetzt könnte die Corona-Krise das System endgültig überfordern. Star-Ökonom und Fondsmanager Max Otte, der die Finanzkrise 2008 präzise vorausgesagt und Ende 2019 eine Weltsystemkrise angekündigt hatte, liefert eine schonungslose Bestandsaufnahme einer überschuldeten Welt, die nicht nur durch Corona, sondern auch durch soziale und geopolitische Probleme am Abgrund steht. Was erwarten die Ökonomen jetzt und wo liegen die wahren Probleme? Was muss jetzt getan werden, um das Schlimmste zu verhindern? Wer hätte die Macht, etwas zu verändern? Wie sicher ist der Euro? Kommt eine Inflation? Wie geht es nach Corona weiter? Max Otte weist auf die Gefahren hin, die den finanziellen Rücklagen der Bürger drohen und gibt dem Anleger zahlreiche praktische Tipps, wie er sein Vermögen schützen und sicher durch die Krise bringen kann.
Der Autor Max Otte ist Gründer des Instituts für Vermögensentwicklung und Fondsmanager. 2006 gelang ihm mit Der Crash kommt ein Bestseller mit über 500.000 verkauften Exemplaren. Er promovierte an der Princeton University und lehrte an der Boston University, der Hochschule Worms und der Karl-Franzens-Universität Graz. Die Zeitschrift Cicero kürte ihn 2019 zum Aufsteiger des Jahres unter Deutschlands Intellektuellen.
Mit diesem aktuellen Buch liefert Otte eine umfassende Analyse der wirtschaftlichen und geopolitischen Krise, in der die Welt steckt. Mit der Corona-Pandemie ist endgültig der Ausnahmezustand eingetreten. Otte ordnet sie in ihren globalen, gesellschaftlichen und politischen Zusammenhang ein und gibt wertvolle Tipps, wie Sie der Krise erfolgreich trotzen.
Die Macht der Clans:
Arabische Großfamilien und ihre kriminellen Imperien
Verlag: Deutsche Verlags-Anstalt; 7. Edition
ISBN-10: 3421048703
ISBN-13: 978-3421048707
In deutschen Großstädten tobt ein Machtkampf: Kriminelle arabisch-stämmige Clans haben sich festsetzt in den Nischen unserer Gesellschaft und verweigern jede Form der Integration. An manchen Orten sind sie zu Armeen geworden, die in wenigen Minuten mehrere Hundert Kämpfe mobilisieren können. Dort gelten nicht mehr die Gesetze unseres Staates, sondern nur noch das Gesetz des Stärkeren.
Kriminelle arabisch-stämmige Clans haben in Berlin, Bremen, Dortmund oder Essen über Jahre Großstadtkieze erobert, und kaum jemand hat sie aufgehalten. Polizei und Justiz waren lange machtlos gegen die um sich greifende Gewalt. Nun hat der Staat den Kampf mit den Familienbanden aufgenommen. Der SPIEGEL-TV-Reporter Thomas Heise und Claas Meyer-Heuer verfolgen seit fast 20 Jahren die kriminellen Machenschaften dieser Clans. Sie sind live vor Ort bei Razzien, Gerichtsverhandlungen und Beerdigungen.
Wie konnte so etwas in einem Land wie Deutschland passieren? Thomas Heise und Claas Meyer-Heuer recherchieren seit Jahren im Milieu. Sie sind dabei, wenn auf offener Straße Prügeleien ausbrechen, treffen Strohmänner in Beirut. Clan-Oberhäupter auf eine Zigarette und den König der Berliner Unterwelt zu einer Spritztour durch sein Reich. Sie haben exklusiven Einblick in polizeiliche Ermittlungsakten, Verhörprotokolle, Sachstandsberichte. Dabei drängt sich eine Frage auf: Lässt sich die Entwicklung überhaupt noch zurückdrehen? Oder hat der Staat den Kampf gegen die Clans schon verloren?
Das Buch ist eine Reise in die Unterwelt, furchtlos recherchiert, packend geschildert. Es ist jenen Quellen gewidmet, die die Autoren namentlich nicht nennen können. Eine Bestandsaufnahme: Was muss passieren, damit der Staat die Kontrolle zurückerlangt?
UNERWÜNSCHTE WAHRHEITEN
Was Sie über den Klimawandel wissen sollten
Verlag: Langen Müller Verlag GmbH
ISBN: 978-3-7844-3553-4
Noch nie war es so warm wie heute – stimmt das? Wurden die Temperaturveränderungen der letzten Zeit tatsächlich allein von uns Menschen verursacht? Und welchen Einfluss haben die Aktivitätsschwankungen der Sonne? Fragen, die exemplarisch für die 50 Themenbereiche stehen, die die Autoren in diesem Buch behandeln. Naturkatastrophen der letzten 150 Jahre werden in einen klimahistorischen Kontext von Jahrtausenden gestellt. Dabei zeigt sich, dass die vereinfachende Darstellung in den Medien den komplexen Zusammenhängen nicht gerecht wird und zu Angst und Verunsicherung führt. Eine mutige Streitschrift gegen eine überhitzte Klimadebatte und klimapolitischen Aktionismus.
Das Buch bietet 50 unerhörte Fakten zur aktuellen Klimadebatte. Beschäftigt sich mit der Frage: Was ist wirklich dran an der globalen Erwärmung? Und bietet
Informationen statt Panikmache von den Autoren des Bestsellers „Die kalte Sonne“.
Angriff auf den freiheitlichen Staat
Über Macht und ideologische Vorherrschaft
Verlag: Basilisken-Presse
ISBN-10: 3982223407, ISBN-13: 978-3982223407
In Zeiten der Verunsicherung wächst das Bedürfnis nach Orientierung. Politische Fehlentscheidungen – vor allem im Zuge der Euro-Rettungspolitik und der Migrationskrise – haben die Nation geistig gespalten. Erhebliche Teile der Bürgerschaft distanzieren sich von einer Politik, die das Land in unerwünschter Weise verändert. Diese Distanzierung ist sowohl eine Reaktion auf die unbewältigten Folgen der politischen Entscheidungen als auch der katastrophalen Kommunikation dieser Krisen durch die politische Klasse und die dominierenden Medien.
Die politisch-mediale Elite verfolgt eine kosmopolitisch orientierte Agenda, die dem Denken großer Bevölkerungsteile widerspricht. Dieser Elite ist es nicht nur gelungen, den Zeitgeist der Epoche maßgeblich zu prägen; sie kämpft darum, eine ideologische Vorherrschaft zu begründen. Dabei bringt sie Mittel und Methoden zum Einsatz, die diesen Kulturkampf in einen Angriff auf den freiheitlichen Staat münden lässt.
Der Weg zur Knechtschaft
Friedrich A. Hayek
Verlag: Kopp Verlag
ISBN-13:9783864456886
Dieses politische Buch, das Friedrich August von Hayek in den Jahren 1940 bis 1943 konzipiert hatte, wurde 1944 in England publiziert und führte, obwohl es von einem emigrierten deutschsprachigen Autor stammt, zu einem überraschenden sofortigen Erfolg. Wider Erwarten Hayeks avancierte sein Werk zum zeitlosen liberalen Klassiker, auch wenn er es ursprünglich England - wo die Theorie einer staatlich gelenkten Volkswirtschaft wie auch in anderen westlichen Ländern sehr populär war - und dort den „Sozialisten in allen Parteien“ gewidmet hatte. Wahrscheinlich lag der einschlagende Erfolg seiner Botschaft daran, dass seine ökonomisch-strukturellen Analysen den Kern dessen ansprachen, was den bis heute überlebenden Wohlfahrtsstaat ausmacht. Hayek äußerte seine Bedenken zu diesem reformerisch-interventionistische Projekt. Er fürchtete, dass der wohlfahrtsstaatliche Weg am Ende die individualistische Freiheit überwinden würde, selbst ohne großen zusammenhängenden Gesamtplan und womöglich auch als nicht gewolltes Resultat vieler Einzelinterventionen. Für Hayek, einen Vertreter der Österreichischen Schule der Nationalökonomie, war inakzeptabel, dass dem Staat zunehmend ökonomische Kompetenzen zugesprochen wurden. Er fürchtete, dass staatliche Eingriffe in die Wirtschaft, selbst wenn sie in bester Absicht geschahen, der erste Schritt zur sozialistischen Planwirtschaft und letztlich zur Diktatur waren und sah die freie Marktwirtschaft als Voraussetzung für die Demokratie.
Mit seinem Buch „Der Weg zur Knechtschaft“ zeigt Hayek die Dilemmas zeitgenössischen wirtschafts- und sozialpolitischen Denkens sowie die Illusion eines demokratischen und „freiheitlichen“ Sozialismus auf.
Der Professor der London School of Economics richtete seinen Appell auf den Weg der angelsächsischen, liberalen Tradition zurückzukehren in Buchform an die Intellektuellen in Großbritannien,. Dafür legte er in seinem Werk anschaulich dar, warum Marktwirtschaft und Demokratie, wirtschaftliche, politische und persönliche Freiheit seiner Meinung nach unlösbar verbunden sind. Egal, ob man seiner Ansicht folgt oder nicht, um kompetent über Liberalismus - der von den Kräften des Wettbewerbs bestmöglichen Gebrauch machen und die staatliche Aktivität darauf beschränken möchte, den rechtlichen Rahmen für freie Konkurrenz zu schaffen - diskutieren zu können man, muss man Hayeks Argumentation kennen.
»Ein Jahr vor Kriegsende popularisierte Hayek damit im Londoner Exil seine in den zwanziger und dreißiger Jahren gewonnenen Überzeugungen, vor allem die These, dass jeder Planwirtschaft eine Tendenz zum Totalitarismus innewohnt und dass es keinen Mittelweg zwischen Sozialismus und Marktwirtschaft geben kann. Der Weg zur Knechtschaft hat zentrale Bedeutung für ... die Überzeugung, dass ökonomische Probleme am besten über freie Märkte gelöst werden sollen und der Anteil des Staates zurückgeführt werden sollte. Einprägsam besonders Hayeks Begründung, warum Planwirtschaft und Demokratie nicht zusammenpassen.«
»Selten schafft es einmal ein Ökonom, mit einem Buch das breite Publikum aufzurütteln. Eine große Ausnahme bildet Der Weg zur Knechtschaft, jenes legendäre Buch des späteren Nobelpreisträgers Friedrich A.v. Hayek«, schreibt die Süddeutsche Zeitung.
Chronik einer angekündigten Krise
Wie ein Virus die Welt verändern konnte
Verlag: Wesend Verlag GmbH
ISBN: 978-3-86489-316-2
Politik der Angst? Ob in Politik, Wirtschaft oder Privatleben: Das Coronavirus gibt den Takt vor. Tausende Unternehmen steuern auf den Konkurs zu, kaum für möglich gehaltene Einschränkungen der Bürgerrechte werden ohne Diskussionen beschlossen – auf unbestimmte Zeit. Viele Menschen verharren in Angst und Passivität. Regierungen unterwerfen sich Empfehlungen von Experten, eine Opposition ist kaum zu sehen und die Medien hinterfragen wenig. Was geschieht hier eigentlich? Die vordergründig chaotisch erscheinenden Reaktionen auf den Virus, werden von Paul Schreyer in einen erhellenden globalen Kontext gestellt. Deutlich wird: Einige der aktuellen Entwicklungen sind nicht zufällig.
Der Staat an seinen Grenzen
Über Wirkung von Einwanderung in Geschichte und Gegenwart
Verlag: Langen Müller Verlag GmbH (LMV), ISBN 978-3-7844-3572-5
Sarrazin selbst schreibt: „Nachdem ich in den letzten Jahren wiederholt über Migrationsfragen geschrieben habe, stellte sich für mich am Beginn der Arbeit die Frage nach der Motivation zum vorliegenden Buch. Diesmal stehen für mich weder die deutsche Demografie noch die Mängel der europäischen Integration noch der Islam im Mittelpunkt. Vielmehr untersuche ich die Frage, wie sich Einwanderung auch langfristig so steuern lässt, dass Deutschland und Europa ihre kulturelle, soziale und wirtschaftliche Zukunft selbstbestimmt gestalten können.“
Weiters bekundet Sarrazin: „Ich habe dieses Buch geschrieben, weil ich Veränderungsprozessen nicht ausweichen kann und auch nicht möchte, sie aber mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln – das sind die Analyse und die Publizistik – mitgestalten möchte. Die Benennung von Fakten und handlungsleitenden Normen ist – auch dann, wenn sie unangenehm sind – weder ein feindseliger Akt noch ein Aufruf zum Hass, sondern eine unerlässliche Voraussetzung für eine zutreffende Analyse und, darauf aufbauend, für eine erfolgreiche Politik.“
Die menschliche Geschichte war immer wieder geprägt von Wanderungsprozessen. Dabei zeigte sich durchgehend: Einwanderung nützte zumeist nur den Einwanderern. Für die Völker und Gesellschaften, die Ziel der Zuwanderung waren, stellt die Einwanderung dagegen, soweit sie in größeren Zahlen stattfand, regelmäßig und nahezu ausnahmslos eine Bedrohung für die Stabilität ihrer Gesellschaften sowie für Leib und Leben der indigenen Bevölkerung dar.
Einwanderung war auch niemals historisch unvermeidlich. Immer wieder gelang es Völkern und Gesellschaften über lange Zeiträume, sich gegen unerwünschte Einwanderung erfolgreich zur Wehr zu setzen und ihre eigene Kultur zu verteidigen. Dies zeigt Thilo Sarrazin in einem profunden historischen Abriss der Einwanderungsgeschichte. Die Muster und Zusammenhänge, die er dabei aufdeckt, gelten grundsätzlich auch für die Gegenwart.
Die Einwanderungsprobleme der Gegenwart werden verschärft durch das ungezügelte Bevölkerungswachstum in jenen Teilen der Welt, deren innere Modernisierung bislang misslungen ist. Die Länder Afrikas und des Nahen und Mittleren Ostens müssen diese nachholen, wenn sie zum entwickelten Teil der Welt aufschließen wollen. Dagegen ist es der falsche Weg, ihren Bevölkerungsüberschüssen den Weg nach Europa zu öffnen. Dadurch werden die inneren Probleme dieser Gesellschaften nicht gelöst, während gleichzeitig Kultur und Gesellschaften in den Ländern Europas gefährdet werden.
Der Autor entwickelt Vorschläge für eine realistische Einwanderungspolitik: von wirksamen Grenzkontrollen bis zur effektiven Bekämpfung der Fluchtursachen in den Heimatländern. Eine profunde Analyse, die breit diskutiert werden sollte – denn es geht um das Überleben unseres demokratischen Systems.
Österreich 2030 – Heimat schützen:
Leitfaden jungfreiheitlicher Politik
Titel: Österreich 2030 – Heimat schützen: Leitfaden jungfreiheitlicher Politik
Verlag: Ring Freiheitlicher Jugend (RFJ) Österreich (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2020
Buch: 118 Seiten
Inhalt
Der „Leitfaden jungfreiheitlicher Politik“ entstand aus einem Versprechen heraus, das anlässlich der Herausgabe der Festschrift zum 60-jährigen Jubiläum des Rings Freiheitlicher Jugend abgegeben wurde. Im dortigen Vorwort sagte der RFJ-Bundesobmann Maximilian Krauss zu, der Ablehnung und den Anfeindungen durch politische Mitbewerber mit modernen Inhalten der „Freiheitlichen Jugend Österreich“ entgegenwirken zu wollen, vor allem nachdem er aufgrund unzähliger Gespräche mit freiheitlichen Urgesteinen zu folgender Ansicht gelangt war: „Für Freiheitliche war die politische Jugendarbeit niemals leicht.“
Nun werden in diesem Leitfaden freiheitliche Antworten auf wichtige Fragen unserer Zeit gegeben, die im engen Zusammenhang mit dem Thema Sicherheit stehen, das wiederum eng mit dem Thema Heimat verbunden ist. Es geht schließlich um die Gestaltung einer positiven Zukunft Österreichs. Hierfür werden auch freiheitliche Antworten auf zeitgenössisch wichtige Fragen des Themenbereichs Umwelt - wobei vor allem Aspekte im Vordergrund stehen, die in Österreich lösbar sind - und des zentralen Jugendthemas Bildung geboten. Für Freiheitliche zählt zu einer zukunftssicheren Ausbildung mehr als ein möglichst hoher Bildungsabschluss, gerade das duale Ausbildungssystem wird aus freiheitlicher Sicht für unsere Wirtschaft als unerlässlich angesehen.
Da es noch viele weitere Themen gibt, die für die Jugend von großer Bedeutung sind, wird die inhaltliche Arbeit der „Freiheitlichen Jugend Österreich“ auch nach Herausgabe dieses Leitfadens fortgesetzt werden.
Warum wir diese Broschüre an dieser Stelle empfehlen
Wer Antworten auf wichtige Fragen und Lösungen für Herausforderungen unserer Zeit zwecks politischer Gestaltung einer positiven Zukunft Österreichs sucht, wird in dem „Leitfaden jungfreiheitlicher Politik“ fündig werden.
Der Energie-Irrtum
Warum Erdgas und Erdöl unerschöpflich sind
Verlag: Langen-Müller
ISBN: 978-3-7844-3556-5
Laut Verlagsbeschreibung entlarvt der Bestsellerautor Hans Joachim Zillmer – mit wissenschaftlichem Spürsinn, überraschenden Fakten und Mut zu neuen Denkansätzen – gängige Thesen zur Energieproblematik als Irrtümer.
„Beispielsweise belegt er zweifelsfrei, dass die Sonne – nicht der Mensch – das Klima steuert und Kohlenwasserstoffe nicht durch organisch bewirkte, chemische Stoffumwandlungen entstehen.
Diese Erkenntnisse bringen bisher unangefochtene Denksysteme, wie das Klimamodell des Weltklimarates [IPCC] ins Wanken. Auch der Nachschub an Erdgas und Erdöl ist nicht mehr von der begrenzt eingelagerten Biomasse abhängig, also nahezu unerschöpflich.
Zillmers aufschlussreiche Forschungsergebnisse definieren die Welt und unser menschliches Tun neu und eröffnen in Zeiten wachsender Unsicherheit vielversprechende Zukunftsaussichten.“
Die Publikation „Energieirrtum“ erschien 2020 als übererarbeitete und ergänzte Neuauflage der Erstausgabe aus dem Jahr 2009 und deren Inhalt ist im Jahr 2022 brisanter denn je, schließlich steigen im Zuge der derzeitigen Inflation die Energiekosten rasant und Energieengpässe werden – v.a. aufgrund der aktuellen weltpolitischen Lage und der damit einhergehenden EU- bzw. Weltpolitik – befürchtet.
Insofern ist es gerade jetzt interessant, sich mit den Erkenntnissen eines theoretischen Physikers und dessen Grundlagenwissen auseinanderzusetzen. Zillmer dokumentiert logisch nachvollziehbar, dass die elektrisch agierende Sonne über das Plasma hinweg die Erdentwicklung und somit das Klima steuert. Seiner Meinung nach sind massenhaft Kohlenwasserstoffe wie Methan und Ethan – also Energieressourcen neben den sich verknappenden fossilen Energieträgern – in unserem Sonnensystem vorhanden.
Wer mehr darüber und über den Energieirrtum, den der Autor auch als Klima- und Energie-Betrug bezeichnet, wissen möchte, findet in diesem Buch wissenschaftlich aufbereitete Argumente.
Die Zweite Republik Österreich und ihre Besonderheiten
von ao. Univ.-Prof. Dr. Lothar Höbelt
Verlag: Boehlau Verlag, ISBN 978-3-205-21158-7
Im neuen Buch von Lothar Höbelt geht es nicht um eine Chronik der österreichischen Geschichte seit 1945, sondern um jene Besonderheiten der „Zweiten Republik“, die uns von den Nachbarn im Westen unterscheiden, spezifisch sind dies Neutralität, Entnazifizierungsbeschwerden, enormer Parteieneinfluss, Verstaatlichte und Sozialpartnerschaft.
So gab es in Österreich einen überdimensionierten Verstaatlichten-Sektor, der auf Dauer nicht leben und nicht sterben konnte: Die SPÖ wehrte sich gegen jegliche Beteiligung von Privatkapital, die ÖVP gegen jede Expansion über die Grundstoffindustrie hinaus. Und es gab natürlich die vielbeschworene Sozialpartnerschaft, die für sozialen Frieden sorgte. Es gab nur ganz wenige Streiks – aber das war in der BRD oder der Schweiz genauso. Die Spezialität der österreichischen Sozialpartner aber war, dass sie mit den aus der Kriegswirtschaft übernommenen Regelungen viel länger und viel nachhaltiger in die Wirtschaft eingriffen als anderswo!
Die sogenannte „Entnazifizierung“ war ein ungeliebtes Kind der Großen Koalition. Man wollte die politischen Funktionäre der NSDAP los werden, aber nicht pauschal alle Parteimitglieder bestrafen. Die SPÖ befürchtete auf Grund einer solchen „Säuberung“ eine komplett schwarz eingefärbte Hochbürokratie, die ÖVP wiederum schweren Schaden für die Wirtschaft. Doch die Sowjets und die Franzosen bestanden auf diesen Paragraphen. Die Amerikaner rieten den Österreichern, das Gesetz zu akzeptieren – und es in der Praxis ganz einfach nicht so streng durchzuführen. Im ÖVP-Klub erhob sich gegen das Diktat dennoch massiver Widerstand. Es wurde schließlich beschlossen in der Hoffnung, dafür früher zum Staatsvertrag zu kommen – doch diese Hoffnung erwies sich als trügerisch...
Die FPÖ bzw. ihre Vorgängerpartei VdU (Verband der Unabhängigen) spielten eine große Rolle bei der Umsetzung des „Raab-Kamitz-Kurses“ von 1952 bis 1957, der Stabilisierung des Schilling und der Liberalisierung der Wirtschaft. Wann immer die SPÖ sich quer legte, drohte Raab – trotz „Großer Koalition“ - mit der bürgerlichen Mehrheit im Parlament. Raab war es auch, der Anton Reinthaller – den ersten Obmann der FPÖ - 1954/55 aufforderte, in die Politik zurück zu kehren. Erst nach der gemeinsam verlorenen Bundespräsidentenwahl von 1957 hörte die schwarz-blaue Zusammenarbeit auf. Die Große Koalition mündete in eine gegenseitige Blockade. In beiden Parteien kämpften „Reformer“ gegen den Stillstand: Bei der ÖVP Josef Klaus, bei der SPÖ Franz Olah, dann Bruno Kreisky.
Viele der Besonderheiten dieser Zweiten Republik haben sich in den achtziger und neunziger Jahren im Zeichen von Mauerfall, Globalisierung, Privatisierung und Parteienvielfalt abgeschliffen: Leben wir seither nicht eigentlich bereits in der „zweieinhalbten“ Republik?
Corona Fehlalarm?
Zahlen, Daten und Hintergründe
Verlag: Goldegg Verlag
ISBN-10: 3990601911, ISBN-13: 978-3990601914
Die beiden Autoren, Dr. Sucharit Bhakdi und seine Ehefrau Dr. Karina Reiss, schrieben gemeinsam dieses Sachbuch, in dem sie zuerst einen Überblick über den Beginn der Covid-19-Pandemie geben und Fakten zu Coronaviren allgemein kurz zusammengefasst darlegen.
Kaum ein Thema dominiert unsere Zeit so sehr wie das Coronavirus und die dadurch ausgelöste Infektionskrankheit COVID-19. Eine Situation, die von der Weltgesundheitsorganisation WHO als Pandemie eingestuft wurde. Dazu kursieren widersprüchliche Meinungen, Fake News und politisch gelenkte Informationen. Unterschiedliche Ansichten über die Gefahren durch die Pandemie führen zu tiefgehenden Disputen und sorgen für Verwirrung der Menschen.
In neun Kapiteln dieses Taschenbuches nehmen die Autoren einen Corona-Faktencheck vor. COVID-19: Was ist wahr? Was ist Interpretationssache? Prof. Dr. med. Sucharit Bhakdi und Prof. Dr. rer. nat. Karina Reiss klären mit diesem Buch mit Daten, Fakten und Hintergründen sachlich auf. Beide sind Experten in ihrem Fachbereich. Prof. Dr. rer. nat. Karina Reiss forscht und lehrt seit über 15 Jahren auf den Gebieten der Biochemie, Zellbiologie und Medizin. Ihre fachliche Qualifikation ist durch Preise und über 50 Originalarbeiten in internationalen Fachzeitschriften mit mehr als 3500 Zitationen belegt. Univ.-Prof. Dr. med. Sucharit Bhakdi ist Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie. Der Spiegel-Bestseller-Autor leitete 22 Jahre lang das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und war in der Patientenversorgung, Forschung und Lehre tätig. Er hat über 300 wissenschaftliche Arbeiten auf den Gebieten der Immunologie, Bakteriologie, Virologie und Herz-Kreislauf-Erkrankungen veröffentlicht.
In diesem Buch erläutern die ‚Autoren:
- Vergleich des neuen „Killervirus“ mit früheren Coronaviren und dem Grippevirus: Wie groß ist die Gefahr wirklich?
- Corona-Situation in Deutschland: Was sagen R-Faktor, Infektionszahlen und Sterberaten, die das Robert-Koch-Institut (RKI) für Deutschland veröffentlicht, aus?
- Lockdown mit Kita- und Schulschließungen, geschlossenen Geschäften, Social Distancing und Maskenpflicht: Waren die radikalen Schutzmaßnahmen begründet?
- Gesundheitssystem in Deutschland: Droht eine Überlastung unserer Krankenhäuser und Intensivstationen?
- Kampf gegen das Coronavirus: Ist die Suche nach einem Impfstoff sinnvoll und wie sind die Erfolgsaussichten?
Dieses Sachbuch bietet Ihnen wissenschaftlich fundierte Informationen und untermauerte Fakten., damit Sie sich Ihre eigene Meinung zur Corona-Krise bilden können.
Die Zukunft nach Corona
Wie eine Krise die Gesellschaft, unser Denken und unser Handeln verändert
Verlag: Econ
ISBN-10: 3430210429, ISBN-13: 978-3430210423
Krisen verändern die Welt. Unsere Vorfahren haben sich stets auf neue Umwelten, andere Bedingungen eingestellt. Deshalb hat unsere Spezies den Planeten erobert. Jetzt erfahren wir selbst eine Krise, die alles erschüttert und mitten in unser Leben eingreift.
Der Corona-Virus verändert unseren Alltag, unsere Kommunikation, die Art, wie wir arbeiten, fühlen und denken. Zugleich fungiert die von ihm verursachte Krise wie ein Spiegel, in dem wir uns selbst erkennen. Der Zukunftsforscher Matthias Horx analysiert die Auswirkungen der Corona-Krise. Wie ändert sich die Gesellschaft? Wie reagieren Individuen, Staaten, Familien, Unternehmen auf die Herausforderung? Welche Rolle spielt die Angst vor der Zukunft? Und wie können wir sie in Zuversicht verwandeln? Wie könnte unsere Welt, unsere Zukunft nach Corona aussehen?
Statt einer Pro-Gnose übt Horx mit seinen Lesern die Re-Gnose, die Selbst-Veränderung durch rückblickende Vorausschau, formuliert dazu den Satz: „Im Rückblick werden wir uns wundern.“ und kommt damit zu überraschenden Ergebnissen.
Die lautlose Eroberung
Wie China westliche Demokratien unterwandert und die Welt neu ordnet
Verlag: Deutsche Verlags-Anstalt
ISBN-10: 3421048630, ISBN-13: 978-3421048639
Chinas Aufstieg zur Weltmacht ist unaufhaltsam. Lange erwartete man, dass sich das Land mit zunehmendem Wohlstand demokratisieren würde. Doch das Gegenteil ist der Fall. Die Kommunistische Partei Chinas will sich mit allen Mitteln an der Macht halten. Dafür werden Wirtschaft und Gesellschaft im eigenen Land auf Linie gebracht und ein weitreichendes Programm wurde entwickelt, mit dem China die westlichen Demokratien unterwandert und eine neue Weltordnung etablieren will.
Dabei setzt es nicht nur seine Wirtschaftsmacht als Waffe ein, sondern die gesamte Bandbreite seiner Politik. Wie vielfältig der chinesische Einfluss auch bei uns bereits ist, enthüllen die beiden Autoren an zahlreichen Beispielen – ein Anstoß zu einer dringend notwendigen Debatte: Wie soll Deutschland, wie Europa mit der neuen Weltmacht China umgehen?
Aus dem Inhalt:
Die universellen Menschenrechte, die dramatische Entscheidungsfindung und die Rechtsstaatlichkeit haben mächtige Feinde, und der vermutlich bedrohlichste dieser Feinde ist China unter der Herrschaft der Kommunistischen Partei. Die KPCh verfolgt ein ambitioniertes, gut geplantes Programm zur weltweiten Einflussnahme und Einmischung und kann gewaltige wirtschaftliche und technische Ressourcen einsetzen, um ihr Vorhaben zu verwirklichen. Tatsächlich sind die groß angelegte Kampagne zur Unterwanderung der Institutionen in westlichen Staaten und die Versuche, die Eliten dieser Länder an China zu binden, sehr viel weiter fortgeschritten, als die Parteiführung selbst erwartet haben dürfte.
Die demokratischen Institutionen und die nach dem Zweiten Weltkrieg errichtete internationale Ordnung haben sich als überraschend zerbrechlich erwiesen und sind verwundbar durch die neuen Waffen der politischen Kriegsführung, die heute gegen sie eingesetzt werden. Die Kommunistische Partei Chinas nutzt gezielt die Schwächen der demokratischen Systeme, um diese zu untergraben. Im Westen sträuben sich viele gegen dieses Eingeständnis, aber die Demokratien müssen dringend ihre Widerstandskraft erhöhen, wenn sie überleben wollen. (…)
Betroffen sind sämtliche westliche Demokratien. Durch den nur halbherzigen Widerstand ermutigt, setzt das chinesische Regime die Taktiken von Zwang und Einschüchterung gegen eine wachsende Zahl von Gruppen ein. Selbst für jene, die die harte Hand der KPCh nicht direkt fühlen, ändert sich die Welt, weil China seine autoritären Normen überall auf den Globus exportiert.
Energiepolitik und Elektrizitätswirtschaft in Österreich und Europa
Wettbewerbsfähigkeit, Nachhaltigkeit, Versorgungssicherheit
Verlag: Leopold Stocker Verlag
ISBN: 978-3-7020-1884-9
Das vorliegende Buch gibt einen umfassenden Überblick der Entwicklungen der europäischen Energiepolitik von ihren Anfängen im Rahmen der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) im Jahr 1951 und der Europäischen Atomgemeinschaft (EURATOM) im Jahr 1957 bis zum „Clean Energy Package“ (Winterpaket) der EU in den Jahren 2018/2019.
Neben einer umfangreichen Dokumentation aller relevanten Rechtsquellen werden insbesondere zwei große Entwicklungsstränge dargestellt, einerseits die Transformation der prioritären Ziele europäischer Energiepolitik von einer ursprünglich gemeinsamen Sicherstellung ausreichender fossiler Ressourcen hin zu einer dominanten Bedeutung von Klimaschutzzielen und Treibhausgasreduktionszielen heute und andererseits eine starke Bündelung der energiepolitischen Kompetenzen auf Ebene der EU mit dem Ergebnis, dass sich heute nationalstaatliche Kompetenzen im Energiebereich zu einem großen Teil lediglich auf die Umsetzung von EU-Normen beschränken.
Darüber hinaus wird die österreichische Elektrizitätswirtschaft und ihre Bedeutung für die Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit analysiert und ein Bogen zu den in diesem Zusammenhang wahrzunehmenden sicherheitspolitischen Aufgaben des Österreichischen Bundesheeres gespannt und die Folgen eines Blackouts dargestellt.
Ein Ausblick in die Zukunft analysiert die Erfordernisse einer nachhaltigen Energiepolitik des 21. Jahrhunderts, definiert sieben große Herausforderungen bei der Umsetzung einer wirksamen ganzheitlichen Energiepolitik entlang des energiepolitischen Zieldreiecks Nachhaltigkeit – Versorgungsicherheit – Wettbewerbsfähigkeit und versucht, mögliche Lösungswege aufzuzeichnen.
Der Autor, MMMag. Dr. Axel Kassegger, ist seit über 20 Jahren an der Schnittfläche zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik tätig und bietet mit diesem Buch einen vielschichtigen, ganzheitlichen Zugang zum Thema.
EUROPA neu denken
Die VILIMSKY-STRATEGIE
Titel: EUROPA neu denken: Die VILIMSKY-STRATEGIE
Herausgeber: Andreas Mölzer
Verlag: W3 Verlagsges.m.b.H.
Erscheinungsjahr: Wien 2019
Ausgabe: 188 Seiten
ISBN 978-3-900-05242-3
Inhalt
Die Wahlen zum Europäischen Parlament im Mai 2019 und die damit erstmals verbunden Chance für rechtsdemokratische und patriotische Freiheitsparteien Europas, bei europäischen Wahlen die entsprechende Stärke zu erlangen, um Reformen im Sinne einer Neuorientierung der Politik der EU durchzusetzen, waren der Anlass für die Herausgabe dieses Buches. Dies war zu einem Zeitpunkt, als die Freiheitliche Partei Österreichs Mitglied der österreichischen Regierung war und der Brexit bzw. der Aufschub des Austritts Großbritanniens aus der EU die Wahl zur Europäischen Union und somit auch die Stimmergebnisse beeinträchtigte.
Nach Erscheinen der Lektüre sind die EU-Wahlen 2019 zwischenzeitig geschlagen worden, und unter dem Namen „Identität und Demokratie“ wurde die Nachfolgefraktion der ENF (Europa der Nationen und der Freiheit) gegründet, der sich neben den bisherigen ENF-Parteien auch Abgeordnete anderer Fraktionen angeschlossen haben. Sie ist (mit Stand 16.3.2021) derzeit mit 74 Abgeordneten die viertgrößte Fraktion des EU-Parlaments. Die europäische politische Partei erhielt den Namen „Identität und Demokratie Partei“ (bis 2. Juli 2019https://de.wikipedia.org/wiki/Identit%C3%A4t_und_Demokratie_Partei#cite_note-3 hieß sie „Bewegung für ein Europa der Nationen und der Freiheit (franz. Mouvement pour l’Europe des nations et des libertés, bzw. MENL). Die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) ist mit den EU-Abgeordneten Harald Vilimsky, Georg Mayer und Roman Haider darin vertreten.
Mit der Vilimsky-Strategie, die das Salvini-Projekt für eine strategische Änderung der europäischen Integration ist, agierten Österreichs Freiheitliche als Vordenker und Vorreiter für reformwillige Kräfte. In dem vorliegenden Taschenbuch finden man dazu Texte mit den Stimmen von Europas Freiheits-Parteien (wie Harald Vilimsky/FPÖ), Matteo Salvini/Lega Nord, u.a.), Texte zur Geschichte der europäischen Integration (z.B. von Lothar Höbelt, Andreas Unterberger u.a.) und solche, in denen auf Alternativen für Europas Zukunft (durch z.B. Johannes Hübner), Europas Werte sowie die Subsidiarität und den Regionalismus eingegangen wird.
Harald Vilimsky, der Namensgeber der Strategie, ist seit 2014 Abgeordneter zum Europäischen Parlament und war FPÖ-Spitzenkandidat bei der EU-Wahl 2019. In diesem Buch kommt er in einem Interview über die Gründung und Arbeit der ENF-Fraktion (Europa der Nationen und der Freiheit) und die Zusammenarbeit zwischen patriotischen Parteien unter dem Titel „Abkehr vom Brüsseler Zentralismus“ (S. 41) zu Wort.
Warum wir dieses Buch an dieser Stelle empfehlen
Mit diesem Buch wird den Lesern die Möglichkeit geboten, die Positionen der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) in Bezug auf die Europäische Union, deren Politik und die innere, als notwendig erachtete Umgestaltung durch EU-Reformen ausführlicher kennen zu lernen. Dadurch, dass die Texte von zahlreichen verschiedenen Autoren stammen, die über politische Expertise verfügen, wird den Lesern ein breitgefächertes Angebot an Informationen und Denkanregungen für die zukünftige Gestaltung Europas zugunsten seiner Einwohner unterbreitet.
Zitate
„Die Vilimsky-Strategie betrifft das sogenannte Salvini-Projekt für die strategische Neuorientierung der europäischen Integration und damit der Politik der EU. Diese Strategie wendet sich gegen den Brüssler Zentralismus, gegen die realitätsferne Fiktion der Vereinigten Staaten von Europa, gegen die Lobbyisten-Einflussnahme durch die multinationalen Konzerne und den überbordenden Regulierungswahn der EU-Bürokratie. Diese Strategie will ein anderes Europa der souveränen Nationalstaaten, der freien, sich ihrer Kultur sicheren Völker und der autonomen ethnischen Volksgruppen und der historisch gewachsenen Regionen. Ein Europa, das in der Lage ist, im globalen Wettbewerb des 21. Jahrhunderts europäische Interessen durchzusetzen. Ein Europa, das nach außen hin stark, nach innen hin aber liberal und subsidiär organisiert ist.
Die Vilimsky-Strategie und das Salvini-Projekt wenden sich also nicht gegen die EU, sie sind motiviert von Sorge und Verantwortung für Europa insgesamt und bezwecken massive Reformen innerhalb der Europäischen Union.“
Andreas Mölzer: Vorwort. In: Andreas Mölzer: EUROPA neu denken: Die VILIMSKY-STRATEGIE, Wien 2019, S. 7
Die Republik entsteht
Österreich 1918-1925
Verlag: Ares Verlag, ISBN: 978-3-99081-005-7
Das Buch
1918 wurde vor dem Hintergrund des verlorenen Ersten Weltkriegs in Österreich – wie im Deutschen Reich – die Republik ausgerufen. 1919 dann diktierten die Siegermächte im Vertrag von Saint-Germain die Bedingungen für den neuen Staat „Deutschösterreich“. Die österreichischen Zeitgenossen indes verstanden das durch diesen Vertrag formierte Staatsgebilde dezidiert als „Neu-Österreich“, das ausdrücklich nicht dem „alten Österreich“ entsprach. Erst mit der Volksabstimmung in Kärnten 1921 und mit dem endgültigen Erwerb des Burgenlandes 1922 war dieses „Neu-Österreich“ jedenfalls äußerlich konsolidiert, freilich kaum im Inneren – angesichts allseits bedrückender Not und einer noch bis 1925 offenen Verfassungsgestaltung.
Wilhelm Brauneder seziert die politischen und staatsrechtlichen Vorgänge dieser Umbruchszeit mit dem routiniert geführten Skalpell des Verfassungshistorikers. Im Verlauf seiner Analyse erschließen sich zahlreiche – auch den geschichtlich versierten Leser überraschende – neue Erkenntnisse, so etwa zu den Sichtweisen verschiedener juristischer Denkschulen auf das verfassungsmäßige Wesen „Deutsch-“ bzw. „Neu-Österreichs“ sowie vor allem zum eigentlichen Gründungsdatum der österreichischen Republik: Denn dieses liegt konträr zur öffentlichen Meinung nicht etwa auf dem 12. November, sondern vielmehr ganz eindeutig auf dem 30. Oktober 1918.
Der Autor
Wilhelm Brauneder ist emeritierter Universitätsprofessor der Rechtswissenschaften. Er lehrte 1975–1977 an der Universität Linz sowie 1977–2011 an der Universität Wien, wo er der Rechtswissenschaftlichen Fakultät 1987–1989 als Dekan vorstand; außerdem mehrere Gastprofessuren in den USA, Frankreich und Ungarn. Brauneder war 1996–1999 Dritter Präsident des Österreichischen Nationalrats. Zahlreiche Veröffentlichungen.
Nur ein schlechter Muslim ist ein guter Muslim
Über die Unvereinbarkeit des Islam mit unserer Kultur
Verlag: Riva, ISBN-13: 978-3742305862
Über das Buch
Die in Syrien geborene Islamkritikerin Laila Mirzo zeigt in ihrer brisanten Schrift: Muslime, die sich für eine orthodoxe Auslegung des Korans entscheiden, stellen eine große Gefahr für eine liberale Gesellschaft dar. Von der Intoleranz gegenüber Nichtmuslimen bis zur islamischen Judenfeindlichkeit, vom religiös motivierten Ehrenmord bis zur Verfolgung Homosexueller, von der Unterdrückung der Frau bis zur Gewaltideologie des Dschihad – dieses Buch analysiert die gegenwärtigen Probleme des Islam und führt sie auf den Kern seiner Lehre zurück.
Laila Mirzos Fazit lautet: Am Ende droht anstelle einer notwendigen Säkularisierung die islamische Kulturrevolution mitten in Europa.
Über die Autorin
Laila Mirzo wurde in Damaskus geboren und verbrachte ihre Kindheit auf den Golanhöhen, 1989 zog sie nach Deutschland, dann nach Österreich. Sie ist als Referentin und freie Journalistin tätig. Ihre Themenschwerpunkte sind der Islam und die Bedrohung unserer freien Gesellschaft durch die Ideologie des politischen Islams. Im September ist ihr erstes Buch „Nur ein schlechter Muslim ist ein guter Muslim. Über die Unvereinbarkeit des Islam mit unserer Kultur“ im Riva Verlag erschienen.
Kulturkampf im Klassenzimmer
Wie der Islam die Schulen verändert. Bericht einer Lehrerin
Verlag: Edition QVV, ISBN: 978-3-200-05875-0
Susanne Wiesinger ist Lehrerin an einer Brennpunktschule in Wien-Favoriten und langjährige Personalvertreterin. Schonungslos schildert sie in Zusammenarbeit mit Jan Thies, dem Leiter des TV-Bereiches bei der Medien- und Rechercheplattform Quo Vadis Veritas, wie sich in immer mehr Schulen eine Parallelgesellschaft herausbildet: von Schülern, die in der Mittelschule kaum genug Deutsch verstehen, um dem Unterricht folgen zu können, die ihre Mitschülerinnen nötigen, sich zu verhüllen, und die ihre Religion über alles stellen. Lehrer sehen sich dieser Entwicklung zunehmend machtlos gegenüber, denn Stadtschulrat und Gewerkschaft tun diese Probleme als bedauerliche Einzelfälle ab.
Die Integration in Wien funktioniert gut – so die Devise des Stadtschulrats und der SPÖ. Susanne Wiesinger hat andere Erfahrungen gemacht. An vielen Schulen gibt es eine Parallelgesellschaft, die der verbliebenen Minderheit ihre Werte diktiert: eine Religion, die nicht hinterfragt werden darf und die westliche Lebensweise ablehnt.
Susanne Wiesinger treibt vor allem eins an: die Sorge um ihre Schüler. Denn was soll aus den Kindern werden, die mangels ausreichender Deutschkenntnisse den Unterricht nicht verstehen können, dafür aber fünfmal am Tag beten? Ihre Forderung: das Schweigen brechen und die Probleme ehrlich benennen.
Feindliche Übernahme
Wie der Islam den Fortschritt behindert und die Gesellschaft bedroht
Verlag: FinanzBuch Verlag, ISBN-13: 978-3959721622
Das Zurückbleiben der islamischen Welt, die Integrationsdefizite der Muslime in Deutschland und Europa sowie die Unterdrückung der muslimischen Frauen sind eine Folge der kulturellen Prägung durch den Islam. Das zeigt Thilo Sarrazin in seinem neuen Bestseller.
Auch Deutschland muss sich diesen Tatsachen stellen, wächst doch der Anteil der Muslime in Deutschland und Europa durch Einwanderung und anhaltend hohe Geburtenraten immer weiter an. Bei einer Fortsetzung dieses Trends sind die Muslime hier auf dem Weg zur Mehrheit. Unsere Kultur und Gesellschaft lassen sich nur schützen, indem die weitere Einwanderung von Muslimen gestoppt und die Integration der bei uns lebenden Muslime mit robusten Mitteln vorangetrieben wird. Denn alle Tendenzen, den Islam zu reformieren, sind bisher weitgehend gescheitert. So gibt es in keinem Land, in dem Muslime in der Mehrheit sind, Religionsfreiheit und eine funktionierende Demokratie. Stattdessen leidet die islamische Welt als Ganzes unter einem explosionsartigen Bevölkerungswachstum, und ihre Fanatisierung nimmt ständig zu.
Thilo Sarrazin spannt einen Bogen von den Aussagen des Korans zur mentalen Prägung der Muslime, von da weiter zu Eigenarten und Problemen muslimischer Staaten und Gesellschaften und schließlich zu den Einstellungen und Verhaltensweisen von Muslimen in den Einwanderungsgesellschaften des Westens.
Wir Weicheier
Warum wir uns nicht mehr wehren können und was dagegen zu tun ist
Wir Weicheier
Warum wir uns nicht mehr wehren können und was dagegen zu tun ist
Prof. Martin van Creveld, 2. Auflage, 224 Seiten, Hardcover, € 19,90, ISBN 978-3-902732-67-5
Der Autor Prof. Martin van Creveld über das von ihm geschriebene Buch Wir Weicheier: Warum wir uns nicht mehr wehren können und was dagegen zu tun ist:
Wie Hamlet mal sagte, im Staat ist etwas faul. Weltweit sind die Länder der NATO für ungefähr 60% aller Militärausgaben verantwortlich. Wenn man Australien mitrechnet, ist die Summe sogar noch höher. Noch nie waren Streitkräfte so gut organisiert, ausgerüstet und ausgebildet. Doch seit dem Ende des Koreakrieges 1953 endeten fast alle Konflikte in Niederlagen. So wie es unter anderen in Algerien, Vietnam, Irak und Afghanistan passiert ist. Und so wie es vielleicht wieder passieren wird, wenn sich der islamische Terrorismus in Europa weiter ausbreitet und Fuß fasst.
Was ist schiefgelaufen? Wie sind aus den zähen Soldaten, die von 1492 bis 1914 alle natürlichen und menschlichen Hindernisse überwanden und praktisch die ganze Welt eroberten, Weicheier geworden? Dieses Buch versucht diese Frage zu beantworten. Das erste Kapitel konzentriert sich auf die Art, mit der unsere abendländische Zivilisation mit ihrer schrumpfenden Zahl an Nachkommen umgeht. Man infantilisiert sie und nimmt ihnen jede Art von Unabhängigkeit. Um es mit einem Zitat des amerikanischen Bestseller Autors William Deresiewicz auszudrücken, sie werden in “vorzügliche Schafe” verwandelt. Das zweite Kapitel zeigt, wie eben dieselben Probleme das Militär plagen und es in vieler Hinsicht in eine Art Kindergarten verändert wurde. Das dritte Kapitel erklärt, wie die fortschreitende Feminisierung der Truppe ihre Kampfkraft reduziert und zerstört. Das vierte Kapitel stellt dar, wie Soldaten die heutzutage am Kriege beteiligt sind, quasi gezwungen werden an posttraumatischen Belastungsstörungen zu leiden. Das fünfte Kapitel letztlich beschreibt den Aufstieg der sogenannten “Gesellschaft der Rechte”, die für „Pflicht“ kaum noch Raum bietet und jede Art von Kampf prinzipiell verpönt.
Das Buch ist einfach und fließend geschrieben. Jeder, der sich um die Zukunft und Rettung der abendländische Zivilisation Sorgen macht, sollte es lesen.
Rezension:
Der Terror ist in Europa angekommen und unsere Regierungen scheinen hilflos dagegen. Nicht einmal die primäre staatliche Aufgabe der Grenzsicherung gelingt der EU. Könnte sich Europa heute überhaupt noch militärisch verteidigen? Der Autor ist skeptisch und bezieht die ganze westliche Welt in seine Analyse ein.
Das Problem beginnt schon bei der Erziehung von Kindern und Jugendlichen, die viel stärker kontrolliert und überwacht, zugleich aber weniger gefordert werden als dies in früheren Zeiten der Fall war. Auch Politik und Medien tun, was sie können, um die Verteidigungsbereitschaft zu schwächen.
Detailliert beleuchtet der Militärexperte, wie den Streitmächten Schritt für Schritt die Zähne gezogen wurden, sodass sie heute kaum noch funktionsfähig sind. Auch dem Thema Frauen in Kampfeinheiten widmet er sich kritisch auf der Basis umfangreichen Dokumentationsmaterials. Bezeichnend ist, dass immer mehr westliche Soldaten – etwa in den USA – nach Einsätzen unter „posttraumatischen Belastungsstörungen“ (PTBS) leiden, eine Erkrankung, die im Ersten und Zweiten Weltkrieg fast keine Rolle gespielt hat, obwohl die Kämpfe und damit auch die psychische Belastungen damals viel höher waren.
Das Fazit des weltbekannten israelischen Militärhistorikers: Europa ist mittlerweile unfähig zur Selbstverteidigung geworden. Das wird unvermeidliche Rückwirkungen auf seine Stellung in der Welt haben. Kann die westliche Welt, kann das Abendland noch gerettet werden? Nach Ansicht Martin van Crevelds nur, wenn eine Reihe von dringend nötigen Maßnahmen ergriffen und entsprechende Schritte eingeleitet werden. Solange bei uns jedoch die Rechte über die Pflichten der Staatsbürger dominieren, werden diese nicht möglich sein.
Der Autor:
Martin van Creveld ist einer der wichtigsten Militärhistoriker der westlichen Welt. Er ist emeritierter Professor für Geschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem. Zuletzt erschienen von ihm im Ares Verlag: „Kampfkraft. Militärische Leistung und Organisation der deutschen und amerikanischen Armee 1939–1945“, 5. Auflage, Graz 2016, sowie: „Kriegs-Kultur. Warum wir kämpfen: Die tiefen Wurzeln bewaffneter Konflikte“, Graz 2011.
Islamische Zuwanderung und ihre Folgen
Der neue Antisemitismus, Sicherheit und die »neuen Deutschen«
Verlag: Ibidem-Verlag
ISBN-13: 9783838210032
Über das Buch:
Die Zuwanderung nach Deutschland hat seit der Grenzöffnung im September 2015 eine neue Dimension erreicht. Aus in Auflösung begriffenen Staaten kommen überwiegend muslimische Migranten als "neue Deutsche" in die Gesellschaft derer, "die schon länger hier leben" (Angela Merkel). Die Politik bietet Rhetorik und Durchhalteparolen – von der "Willkommenskultur" über "Wir schaffen das" bis zu "Fluchtursachen bekämpfen" –, hat aber weder ein schlüssiges Konzept für den Umgang mit den Flüchtlingsströmen noch für eine echte Integration der Zuwanderer. Bassam Tibi, selbst syrischer Migrant, analysiert sachorientiert und kundig die Faktenlage. Integration, so zeigt er auf, ist etwas anderes als ein Zurschaustellen von Fremdenliebe, verbunden mit Unterbringung, Alimentierung und Sprachkursen. Integration erfordert vor allem das Angebot einer inklusiven Bürgeridentität des Aufnahmelandes und einer Annahme dieses Angebots durch Neuankömmlinge – nur so kann sich ein „sense of belonging“ einstellen, ein Zugehörigkeitsgefühl und eine Identifizierung mit der Aufnahmegesellschaft und ihren Werten. Doch spätestens an diesem essentiellen Punkt versagt die deutsche Migrationspolitik vollständig und mit katastrophalen Konsequenzen, und das nicht erst seit 2015. Viele hier lebende Muslime haben ein akutes Identitätsproblem – eine der Hauptursachen für religiöse Radikalisierung und Ablehnung der Aufnahmegesellschaft bis hin zu einer offen feindseligen Haltung ihr gegenüber. Tibi arbeitet eindringlich die Gefahren und Folgen heraus, die mit einem Scheitern des aktuell stattfindenden Großexperiments Zuwanderung verbunden sind, und bietet gleichzeitig eine scharfsinnige Analyse der Situation in den derzeit besonders problematischen Herkunftsstaaten.
Über den Autor:
Bassam Tibi wurde 1944 in Damaskus in die aristokratische Aschraf-Familie Banu al-Tibi geboren, wo er bis 1962, als er nach Deutschland kam, eine streng islamische Erziehung genoss. Seit 1973 ist er Professor für Internationale Politik in Göttingen; und mit 1982 begann seine Havard-Karriere in verschiedenen Funktionen, zuletzt 1998 als Research Associate in Harvard. Bassam Tibi gilt als Mitbegründer der arabischen Organisation für Menschenrechte (1983), die sich als Nichtregierungsorganisation im Bereich Menschenrechtsfragen in der arabischen Welt engagiert. Durch seine laufenden Fernsehbeiträge für das ZDF, seine zahlreichen Bücher, Kommentare und Artikel in allen möglichen Zeitungen und Zeitschriften hat Bassam Tibi eine große Bekanntheit als Kenner des Islam erlangt. Er ist der Autor von mehr als dreißig Büchern in deutscher Sprache, die in sechzehn Sprachen übersetzt wurden.
Die Nachlese zur Diskussionsveranstaltung des Freiheitlichen Bildungsinstituts mit Politikwissenschaftler Prof. Dr. Bassam Tibi finden Sie inklusive Video hier.
DER KORAN
In zwei Stunden
Verlag: Brünn: CSPI International, 2017
ISBN: 978-80-88089-64-3
Die Lehre des Politischen Islam ist in den islamischen Schriften grundgelegt.
Die Quellen sind der Koran, die Sira und die Hadithen. Dr. Bill Warner, ein prominenter und hoch angesehener Experte auf dem Gebiet des politischen Islam, hat die Schriften aus nicht-muslimischer Sicht analysiert. Das hilft uns, die Lehre des Politischen Islam und deren Einfluss und Gefahr für unsere Gesellschaft zu erkennen. Eines der vier Bücher, die derzeit auch auf Deutsch erhältlich sind, ist „Der Koran in zwei Stunden“.
Der Koran gilt als schwierig zu verstehen. Die Suren (Kapitel) sind nicht in chronologischer Reihenfolge geordnet, sondern der Länge nach.
Mithilfe analytischer Methoden und einer Versauswahl wird in diesem Buch Mohammeds Leben mit dem Inhalt des Korans verwoben und so ergeben sie einen Sinn.
Dieses sowie die anderen drei Bücher in deutscher Sprache sind derzeit über Amazon erhältlich oder direkt bei der internationalen Bildungsorganisation CSPII Österreich (Center for the Study of Political Islam) unter austria@cspii.org (Tel. +43 670 4000285), die auch für Rückfragen zur Verfügung steht, zu bestellen.
Cajetan Felder
Erinnerungen eines Wiener Bürgermeisters
Autor: Dr. Cajetan Felder - Auswahl und Bearbeitung des handschriftlichen Manuskriptes durch Felix Czeike
Verlag: Forum Verlag Wien-Hannover-Bern (Neuauflage: Karolinger Verlag, ISBN 9783854181743)
Erscheinungsjahr: 1964, neu aufgelegt 1984 (Neuauflage: 2017)
Broschüre: 400 Seiten (Neuauflage: 462 Seiten)
Inhalt
Dr. Cajetan Felder (1814-1894) wurde als studierter Jurist Hof- und Gerichtsadvokat und der bedeutendste Wiener Bürgermeister der liberalen Ära. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts trug er maßgeblich initiativ zur Umsetzung von bedeutenden Projekten in der Wiener Region bei. Dazu zählen zuallererst die erste Hochquellenwasserleitung, weiters die Regulierung der Donau, die Errichtung des neuen, heutigen Wiener Rathauses in seiner günstigen Lage und des Zentralfriedhofes sowie das weltmännische Abhalten der Wiener Weltausstellung und vieles mehr. Er war vielseitig interessiert, weitgereist, vielsprachig (als beeideter Gerichtsdolmetscher für Spanisch und Französisch mit gleicher Verwendung für die englische, holländische, dänische, schwedische und portugiesischer Sprache, beherrschte er außerdem Italienisch, Ungarisch, Tschechisch sowie Türkisch und konnte sich auch auf Arabisch und Persisch verständigen), Kenner der antiken Literatur und bedeutender Entomologe (Insektenforscher), der eine weltbekannte Schmetterlingssammlung besaß. In Anerkennung dieser letztgenannten Tätigkeit wurde er 1870 zum wirklichen Mitglied der Akademie der Wissenschaften ernannt.
In dem vorliegenden Buch befindet sich eine Auswahl an Erinnerungen, die Dr. Cajetan Felder wegen seiner Erblindung durch einen fortschreitenden grauen Star im Alter von siebzig Jahren diktiert hatte und woraus ca. 12.000 handgeschriebene Seiten entstanden sind. Darin gewährt er sarkastisch und pointiert Einblicke in das politische Geschehen und die Kulturgeschichte seiner Zeit, und beleuchtet unbeschönigt wie unverblümt seine politischen Zeitgenossen und seinen Gegner, den jungen Gemeinderat Dr. Karl Lueger, in aller Offenheit. Der österreichische Historiker und Volksbildner Felix Czeike zeichnet sich für die Auswahl und Bearbeitung des handschriftlichen Manuskriptes von Dr. Cajetan Felder verantwortlich. Als Autor und Herausgeber zahlreicher Publikationen zum Thema Wiener Stadtgeschichte und Direktor des Wiener Stadt- und Landesarchivs wählte er mit seiner Fachkenntnis die Erinnerungen eines Wiener Bürgermeisters für dieses Buch aus.
Warum wir dieses Buch an dieser Stelle empfehlen
In diesem Buch wird der Puls der Zeit in Bezug auf das politische Parkett und den Kulturbereich in Wien in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts besser als in anderen vergleichbaren Werken getroffen, denn die persönlichen Erinnerungen von Dr. Cajetan Felder lassen die Leser hinter die Kulissen blicken und geben nicht nur Intrigen, sondern auch Gedankengänge eines vielseitig gebildeten Politikers und Anwalts preis. Wer Interesse an der liberalen Verwaltungsepoche Wiens in der sogenannten „Gründerzeit“ hat, in der Wien zur Kulturmetropole Europas aufstieg, wird mit diesem Buch, in dem die damalige Ereignisse lebendig aus erster Hand beschrieben werden, seine Freude haben.
Inside Islam
Was in Deutschlands Moscheen gepredigt wird
Inside Islam
Was in Deutschlands Moscheen gepredigt wird
Verlag Econ 2017, 253 Seiten, ISBN 978-3-430-20218-3, € 18,--
In Deutschland leben über vier Millionen Muslime. Der wöchentliche Besuch in der Moschee ist für viele von ihnen selbstverständlich, jeden Freitag predigen tausende Imame in vollen Gebetshäusern. Dabei wissen wir nicht einmal genau, wie viele Gebetsstätten es hierzulande gibt. Schon sie zu finden, ist oft eine Herausforderung.
Rezension:
Die Intention des vorliegenden Buches ist einen Einblick in einige Predigten, die in dreizehn, vom Autor Constantin Schreiber willkürlich ausgewählten, Moscheen in deutschen Städten wie Berlin, Hamburg oder Karlsruhe etc. stattgefunden haben, zu bieten. Es ist ein düster anmutendes Buch, eines, das in der Integrationsdebatte in Deutschland und Österreich unbedingt zur Sprache kommen sollte.
Viele von uns wissen oder glauben zu wissen, was eine Moschee ist. Aber ist es ein Gotteshaus, analog einer Kirche, oder doch ein politischer Versammlungsort? Einige Interessierte haben sich vielleicht bereits an einem Tag der offenen Tür in eine Moschee begeben und über den Zweck eines islamischen Gebetshauses instruieren lassen. Jedoch wissen die wenigsten, was während der Freitagsgebete gesprochen wird, da die Prediger bzw. Imame in den allermeisten Fällen in ihren Landessprachen vortragen.
Der fließend Arabisch sprechende Buchautor, Moderator und frühere Medienreferent im deutschen Außenministerium setzt den vielen Spekulationen über die Inhalte von Freitagspredigten ein Ende, indem er sich in das Innerste der Moschee begibt. Er setzt seine Besuche in einen zeitlichen Kontext und lässt die Predigten anschließend von Experten analysieren. Ebenso versucht er mit den Imamen ihre Aussagen zu erörtern, was aber in zahlreichen Fällen nicht gelingt, denn viele von ihnen ließen sich verleugnen oder andere wiederum sprechen, z.B. auch nach vier Jahren in Deutschland (Seite 78), kaum Deutsch.
Laut dem Nahostexperten Schreiber geht es ihm nicht „um eine repräsentative Umfrage, sondern um eine Reportage.“ (Seite 233) Seine Besuche fanden in den Moscheen von schiitisch oder sunnitisch geprägten Gemeinden statt, wo die Predigten entweder in arabischer oder in türkischer Sprache abgehalten wurden. Schreiber besuchte die Moscheen mit offenem Visier. Wenn er sich nicht anmeldet hatte, so wunderte er sich spätestens nach Ende der Predigt, dass er niemals gefragt wurde, „was [er] dort wolle.“ (Seite 235) Argwohn entstand oftmals erst, als er zurückkehrte, um zu versuchen mit den Imamen zu sprechen.
Vor allem die Frage der Integration stand bei seinen Besuchen im Vordergrund, d.h. ob die Inhalte der Predigten – wie beispielsweise das Verbot, das Weihnachtsfest mitzufeiern – eine Integration der Muslime in Deutschland fördern. Diese Frage ist angesichts der hohen Zahl an Muslimen und der zunehmenden Anzahl an muslimischen Flüchtlingen in Deutschland durchaus berechtigt. Die Antwort des Autors darauf ist eine ernüchternde, wenn auch nicht überraschende.
Interessant erscheint auch die Reflexion des Autors über das komplette Fehlen einer Diskussion über Gleichberechtigung von Männern und Frauen in der europäischen Gesellschaft. Ebenso wurde das Verhältnis der Muslime zu Vertretern anderer Religionen, insbesondere der Christen, trotz einer (noch) christlich geprägten Aufnahmegesellschaft in keiner Predigt thematisiert.
Schreibers Bilanz seiner achtmonatigen Recherche lautet daher:
„Bestenfalls waren die Predigten dichte, religiöse Texte, die die Zuhörer in einer anderen Welt halten, schlimmstenfalls wurde das Leben in Deutschland, Demokratie und unsere Gesellschaft abgelehnt. Ich würde gerne ein positives Beispiel anführen, eine Predigt, die Weltoffenheit ausstrahlt, eine Brücke baut zum Leben in Deutschland. Leider haben meine Moscheebesuche ein solches Beispiel nicht ergeben.“ (Seite 245)
In diesem sonst sehr informativen und augenöffnenden Buch wäre an mancher Stelle eine genauere Auseinandersetzung mit bestimmten islamischen Begriffen zum besseren Verständnis des Islam nützlich gewesen. Beispielsweise sagte ein Prediger „Gott fordert uns auf, keine Unruhe auf Erden zu stiften.“ (Seite 117). Die Experten hätten diese Aussage, wie eben auch die in dieser Predigt angesprochenen Dschinnen (außerislamische Geisterwesen), genauer - anhand der Suren 2:11 sowie 5:33 (im Kontext mit 5:32) im Koran - erläutern sollen. Die erste Sure spricht von „Verderbnis auf Erden“, die letztere erklärt, was unter „Verderbnis erregen“ verstanden wird, nämlich „Krieg führen gegen Gott und Seinen Gesandten“, womit die „feindselige Gegnerschaft“ gegen den Islam und seine ethischen Gebote gemeint ist. Die Aussage „keine Unruhe auf Erden zu stiften“ ist überdies von Wichtigkeit, da ein weiterer Imam „getötet werden ohne rechten Grund“ erwähnte (Seite 135), was bedauerlicherweise auch nicht diskutiert wurde. Man sollte aber erfahren, dass die Konsequenz für Menschen, die Verderben stiften, in deren Tötung, Kreuzigung, Verstümmelung der Hände und Füße oder Vertreibung besteht.
Die von Schreiber zu Rate gezogenen Islamwissenschaftler und Experten wurden zwar namentlich, aber leider nicht mit ihren Referenzen, die den Erklärungen sicherlich mehr Gewicht verleihen hätten können, im Anhang erwähnt. Die Anmerkungen im Anhang, worin islamische Begriffe und Inhalte der Predigten durch die Übersetzer genau erläutert werden, sind hingegen äußerst positiv und v.a. für Laien verständlich dargelegt.
Fazit:
Es handelt sich um ein wichtiges Buch der heutigen Zeit, da es Einblick in die Gedankenwelt einiger in Deutschland predigenden Imame gibt. Der Nebentitel des Buches hätte auch „Was in Deutschlands und Österreichs Moscheen gepredigt wird“ lauten können, da das Rechercheergebnis durchaus auch für Österreich repräsentativ wäre. Erschreckend jedenfalls, dass in den Predigten kein Wort des Bedauerns über die Toten der Terroranschläge verloren wird; erschreckend, dass darin Integration nicht gefordert wird; erschreckend, dass all dies den Behörden nicht bekannt ist. Oder doch?
Lesbarkeit: ****
Verständlichkeit: ****
Brisanz/Spannung: ****
Argumentationsnutzen: ****
Brennpunkt Traiskirchen
Protokoll aus dem Inneren des Asylsystems
Brennpunkt Traiskirchen
Protokoll aus dem Inneren des Asylsystems
Verlag edition a, 261 Seiten, ISBN 978-3-990001-217-8, € 21,90
»Es gab eine Woche, in der wir fünfzig Tonnen an freiwilligen Spenden entsorgen mussten. Die Flüchtlinge wollten keine Kleidung und kein Essen mehr, weil sie einfach schon genug hatten.« Franz Schabhüttl, 26 Jahre im Flüchtlingslager Traiskirchen tätig und 13 Jahre dessen Leiter, legt mit dem Eintritt in den Ruhestand keine Abrechnung vor. Er informiert vielmehr darüber, was abseits des Fokus der Medien und der Nichtregierungsorganisationen im Asylsystem wirklich passiert. Der Spitzenbeamte des Innenministeriums zeichnet dabei ein facettenreiches Bild von der staatlichen Flüchtlingsarbeit, das die Öffentlichkeit so noch nie gesehen hat. Ein erhellendes Buch über den Alltag im Asylsystem, Politiker, die es als Projektionsfläche für die eigene Parteipolitik missbrauchen, und die wahren Schattenseiten der Migration.
Rezension:
Derzeit erobern nach überwiegend eisigem Schweigen über die sogenannte Flüchtlingskrise dankenswerter-weise informative Bücher den Markt. Eines der hierfür wichtigsten Neuerscheinungen am österreichischen Büchermarkt ist zweifellos das vom nunmehr pensionierten Leiter des Flüchtlingslagers Traiskirchen vorgelegte Buch. Traiskirchen steht wie kein anderer Ort als Synonym für Flucht, Flüchtling und – so wie medial transportiert – für Elend und Not, dass dies fernab der Realität ist, stellt Franz Schabhüttl gemeinsam mit seinem Co-Autor Andreas Wetz eindrucksvoll und unaufgeregt dar.
Gleich im Vorwort betont der Autor, dass für ihn „nicht Asylwerber, die ins Kriminelle abgleiten, das Problem [sind], sondern hauptberufliche Straftäter, die den Asylweg gezielt für ihre Zwecke missbrauchen“ (Seite 10 f.). Er sieht es als die Aufgabe des Staates, auf schnellstem Wege herauszufinden, wer ein rechtmäßiger Asyl-werber ist. Eben dieses Versagen des Staates, dass die Grenzen trotz der sich anbahnenden Menschen-ströme offengelassen wurden, wird für die Bevölkerung zunehmend untragbar.
Ehrenwert erscheint Schabhüttls Aussage, dass Basis für seine Arbeit und Handeln ausschließlich die in Österreich geltenden Gesetze waren (vgl. Seite 10). Hier ist Schabhüttl zu bedauern, denn der Ansturm aus dem Jahr 2015, den er im Lager Traiskirchen zu verwalten hatte, basierte auf massivem Gesetzesbruch seitens der Regierung durch das Offenhalten der Grenzen ohne jegliche Einreisekontrolle. Schabhüttl musste also diesen Gesetzesbruch auf Basis geltender, aber de facto außer Kraft gesetzter Gesetze verwalten. Ein Irrsinn, mit dem die Steuerzahler und Wähler sowie deren Nachkommen noch viele Jahrzehnte zu tun haben werden. Ihm ist zugute zu halten, sich an diesem Gesetzesbruch nicht beteiligt, sondern streng nach dem Gesetz gehandelt zu haben, und ihm ist diesbezüglich nichts vorzuwerfen, ja, nach seinen Schilderungen müssen wir für seine Standfestigkeit sogar dankbar sein.
Schabhüttl hatte es wahrlich nicht leicht in seiner Zeit als Leiter der sogenannten Bundesbetreuungsstelle Traiskirchen, wie das Flüchtlingslager auf Amtsdeutsch genannt wird. Er sah sich in einem Minenfeld von Politik, Medien, NGOs mit eigener Agenda und Privatpersonen, die allesamt meinten, Gutes für die Menschen in Traiskirchen zu tun. Dies ging jedoch oftmals gehörig schief und endete in hohen Zusatzkosten für die Steuerzahler oder in enormen Müllmengen, die aufgrund von Falschberichten der ihre eigene Agenda betreibenden NGOs, wie der Caritas oder des Roten Kreuzes, im September 2015 – dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise – auf 145 Tonnen stiegen. Diese stattliche Zahl inkludierte zu 95 % freiwillige Spenden an Essen und Kleidung, und Schabhüttl erläutert dazu: „Die Flüchtlinge wollten keine Kleidung und kein Essen mehr, weil sie einfach schon genug hatten.“ (Seite 203) Viele hilfsbereite Bürger „spendeten Gebrauchtes und kauften Neuware“ (Seite 204), dabei gab es die gespendeten Güter vor Ort. Die medial aufgebauschte, vermeintliche Unterversorgung der Flüchtlinge wurde von den NGOs dazu verwendet, Stimmung in der Bevölkerung zu erzeugen, etwas, was gerade diese NGOs umgekehrt anderen, wie z.B. der FPÖ, vorwerfen.
Überhaupt spart Schabhüttl in seinem „Protokoll aus dem Inneren des Asylsystems“ nicht mit Kritik an diversen Beteiligten, wie z.B. an Bürgermeistern, vorgesetzten Innenministern, „Gemeinnützigen“ bzw. NGOs, darunter v.a. Amnesty International und Caritas. Einiges, wovon er erzählt, hatte sich bereits den Weg in die Öffentlichkeit gebahnt, allerdings mangelte es oftmals an der Sichtweise des Leiters des Erstaufnahme-zentrums aufgrund ministerieller Maulkörbe (vgl. Seite 138). Dieses Buch macht nunmehr die fehlende Seite zugänglich, z. B. wird geschildert, dass die Arbeit des von der Regierung installierte Flüchtlingsbeauftragten, dem früheren Raiffeisen-Generalanwalt Christian Konrad, medial völlig anders dargestellt als offensichtlich vor Ort in Traiskirchen wahrgenommen wurde.
Auch mit den Medien geht Schabhüttl hart ins Gericht. Er „hatte alle“ (Seite 253), er gab hunderte Interviews, zeigte Transparenz, trotzdem erlebte er oftmals ein Aha-Erlebnis, wenn „sein“ Interview, das er aber niemals gegeben hatte, in einer Zeitung erschien. Auch stellen die illegal in das Lager eindringende Journalisten für ihn ein großes Problem dar, zumal deren Berichte für ein verzerrtes Bild in der Öffentlichkeit sorgten, z.B. saßen nach Schabhüttl Aussagen die Flüchtlinge nicht „ausharrend und vernachlässigt“ am Boden, wie medial berichtet, sondern „wartend auf die Ausgabe des Mittagessens.“ (Seite 258)
Fazit:
Ein Buch, das von allen Interessierten gelesen werden sollte, auch von jenen, die Traiskirchen als Asyl-betreuungsstelle kritisch gegenüberstehen oder oftmals als gescholtenen Gutmenschen gelten. Dieses Buch zeigt auch klar und deutlich die zwiespältige Rolle der Medien und der NGOs auf. Franz Schabhüttl ist es zu verdanken, dass die interessierte Öffentlichkeit nun die Möglichkeit erhält, sich abseits der Mainstream Medien ihre eigene Meinung zu bilden, indem er mutig und ehrlich versucht, gemeinsam mit seinem Co-Autor, seine Sicht der Vorkommnisse während seiner Dienstzeit im Flüchtlingslager Traiskirchen darzulegen.
Bewertung FBI:
Lesbarkeit: ****
Verständlichkeit: ****
Brisanz/Spannung *****
Argumentationsnutzen *****
Völkerwanderung
Kurze Erläuterung der aktuellen Migrationskrise
VÖLKERWANDERUNG
KURZE ERLÄUTERUNG DER AKTUELLEN MIGRATIONSKRISE
Manuscriptum Verlagsbuchhandlung; Auflage: 1., S. 96, ISBN-10: 3944872304, ca. € 12,80
Vaclav Klaus war immer einer der herausragenden Staatsmänner Europas. Er braucht für seine Beurteilung der Migrationskrise in Europa, die er „Völkerwanderung“ nennt, nicht mehr als 100 Seiten eines schmalen Bändchens. Die haben es allerdings in sich.“
Rezension:
Allein nach Deutschland kam im Jahr 2015 über eine Million Migranten. Weitere Millionen Menschen machen sich auf den Weg nach Europa. Die Verantwortungslosigkeit der europäischen Politik mit Angela Merkel an der Spitze feuert die neue Völkerwanderung zusätzlich an. Statt die natürlichen Interessen souveräner Nationalstaaten zu wahren, predigt die deutsche Kanzlerin einen fahrlässigen Willkommenseifer. Städte und Kommunen versuchen derweil verzweifelt, das Chaos zu verwalten. Die Bürger laufen ihren politischen Vertretern davon, und die Hegemonie deutschen Gefühlsdusels zerstört den Frieden Europas.
Den protestierenden mittel- und osteuropäischen Staaten droht Brüssel schon mit Sanktionen. Dagegen ergreift einer der herausragenden Staatsmänner Europas das Wort. Der langjährige Präsident Tschechiens Václav Klaus fordert, sich von den barmherzigen Tagträumen zu verabschieden. Den europäischen Führungseliten wirft er vor, mit dem Druck der Flüchtlingsmassen die Reste europäischer Nationalstaatlichkeit zu zerstören. Klaus fürchtet um die Zukunft Europas.
VÁCLAV KLAUS, geb. 1941, eine der herausragenden Persönlichkeiten der neueren tschechischen Politik, war zuletzt Präsident der Tschechischen Republik (2003 - 2013). Als Publizist ist Klaus mit seinen deutlichen Stellungnahmen eine unverzichtbare Stimme in den europäischen Debatten.
JIŘÍ WEIGL, geb. 1958, ist Exekutivdirektor des Václav Klaus Instituts in Prag. Von 2003 bis 2013 war Weigl Chef der Präsidialkanzlei. Der ausgewiesene Ökonom und Arabist ist Autor mehrerer Fachbücher sowie zahlreicher Beiträge zu politischen, ökonomischen und historischen Themen.
DER HADITH
Die Sunna Mohammeds
Verlag: Brünn: CSPI International, 2016
ISBN: 978-80-88089-54-4
Die Lehre des Politischen Islam ist in den islamischen Schriften grundgelegt.
Die Quellen sind der Koran, die Sira und die Hadithen. Dr. Bill Warner, ein prominenter und hoch angesehener Experte auf dem Gebiet des politischen Islam, hat die Schriften aus nicht-muslimischer Sicht analysiert. Das hilft uns, die Lehre des Politischen Islam und deren Einfluss und Gefahr für unsere Gesellschaft zu erkennen. Eines der vier Bücher, die derzeit auch auf Deutsch erhältlich sind, ist „Der Hadith – Die Sunna Mohameds“.
Neben der Sira, der Biografie Mohammeds, sind die Hadithen eine Quelle für Mohammeds Taten und Worte. Auch sie sind für Muslime eine verbindliche Glaubensgrundlage und Hilfe, Mohammed in allen Bereichen des Lebens nachzuahmen. Kennt man die „Sunna“ Mohammeds, sein Leben, seine Worte und Taten, lässt sich auch der Koran besser verstehen.
Dieses sowie die anderen drei Bücher in deutscher Sprache sind derzeit über Amazon erhältlich oder direkt bei der internationalen Bildungsorganisation CSPII Österreich (Center for the Study of Political Islam) unter austria@cspii.org (Tel. +43 670 4000285), die auch für Rückfragen zur Verfügung steht, zu bestellen.
Wunschdenken
Europa; Währung, Bildung, Einwanderung – warum Politik so häufig scheitert
WUNSCHDENKEN
Europa; Währung, Bildung, Einwanderung – warum Politik so häufig scheitert
DVA, München 2016, S. 576, ISBN-13: 978-3421046932, ca. € 25,00
Werden wir gut regiert? Oder bleibt die Politik hinter ihren Möglichkeiten zurück? Und wenn das so ist – woran liegt das? Gibt es Techniken guten Regierens?
In seinem neuen Buch beschreibt Thilo Sarrazin die Mechaniken von Politik, ihre typischen Fehler und die Gründe für den Erfolg oder Misserfolg von Gesellschaften. Er verdeutlicht, warum die Vorstellungen und Träume von einer besseren Gesellschaft oft nichts Gutes hervorgebracht haben.
Von hier schlägt der Autor den Bogen zu den gravierenden Fehlern der aktuellen deutschen Politik von der Einwanderung bis zur Energiewende und erklärt ihre tieferen Ursachen. Auf dieser Grundlage gibt er seine Antworten auf die großen Fragen zur Zukunft Deutschlands.
Wer dieses Buch gelesen hat, wird Politik mit anderen Augen betrachten und besser verstehen, wie politische Fehlentwicklungen zustande kommen und wie sie vermieden werden können.
"Zu lange hat die Politik versäumt, die wirklich wichtigen Fragen zu adressieren. Deutschlands Zukunft wird sich nicht an Genderfragen oder Klimadebatten entscheiden - Deutschlands Zukunft entscheidet sich an den Themen Währung, Einwanderung, Bildung. Damit steht zugleich auch die Zukunft Europas auf dem Spiel." Thilo Sarrazin
Rezension:
Die EU wird ihrer Überschuldungskrise nicht Herr. Europas Währung wird durch Dompteur Mario Draghi mit seiner Zinsnullungs-Politik und der nicht abreißenden Noten-Produktion mittels Druckerpresse ihrer eigentlichen Zerrüttung ausgesetzt. Die Masseneinwanderung ist längst außer Kontrolle geraten. Kontrollmechanismen à la Schengen und Dublin versagen total …
Europa scheint dem Abgrund entgegenzutaumeln – und diejenigen, die sich als Europas Leader aufspielen, agieren rat- und planlos, wofür sie sich aber nach wie vor Spitzensaläre und maximale Spesenentschädigungen – den Steuerzahlern in der EU abgezwackt – in ihre prall gefüllten Taschen überweisen lassen.
Sarrazin, als unbeugsamer Kritiker solcher Zerfalls-Symptome europaweit bekannt geworden, stellt in einem neuen Buch unter dem Titel „Wunschdenken“ Europas Spitzenpolitiker zur Rede. Er präsentiert ihnen seine sorgfältig erarbeitete, gründlich durchdachte Lagebeurteilung zum offensichtlichen Niedergang der EU und dessen Ursachen. Er macht dabei klar: Es geht längst nicht mehr nur um Fehlerkorrektur. Es geht für Europa, für abendländische Wertvorstellungen, für europäische Errungenschaften wie persönliche Freiheit und Demokratie um nicht weniger als ums Überleben schlechthin.
Wer sich von der offensichtlichen Ohnmacht der Regierenden nicht einfach in den Abgrund mitreißen lassen will, muss dieses neue Buch unbedingt lesen. Denn Sarrazin kritisiert nicht nur; er zeigt auch, wie eine Umkehr eingeleitet werden kann. Eine Umkehr zur Rettung des Abendlandes.
DIE SIRA
Das Leben Mohammeds
Verlag: Brünn: CSPI International, 2016
ISBN: 978-80-88089-57-5
Die Lehre des Politischen Islam ist in den islamischen Schriften grundgelegt:
Die Quellen sind der Koran, die Sira und die Hadithen. Dr. Bill Warner, ein prominenter und hoch angesehener Experte auf dem Gebiet des politischen Islam, hat die Schriften aus nicht-muslimischer Sicht analysiert. Das hilft uns, die Lehre des Politischen Islam und deren Einfluss und Gefahr für unsere Gesellschaft zu erkennen. Eines der vier Bücher, die derzeit auch auf Deutsch erhältlich sind, ist „Die Sira - Das Leben Mohammeds“.
„Wahrlich, in dem Gesandten Allahs hattet ihr ein schönes Beispiel für jeden, [...]“ (Koran 33:21). Um den Islam zu verstehen, muss man das Leben Mohammeds kennen. Mohammeds Verhalten wird als unfehlbar verstanden, seine Worte und Taten haben für Muslime verbindlichen Vorbildcharakter. Wer die wichtigsten Phasen von Mohammeds Leben kennt, kann auch die Eindringungsstrategien des Poltischen Islams in nicht-islamische Länder erkennen. Seine Zeit in Mekka, seine Hidschra von Mekka nach Medina, deren Datum den Beginn der islamischen Zeitrechnung darstellt und schließlich die Rückeroberung Mekkas und die Ausbreitung des Poltischen Islams in Arabien. Ab 622 wird Mohammed vom „Prediger“ auch zum Politiker, Heeresführer und Gesetzesmacher. Mohammed ist für alle Zeiten, damals und heute, für jeden Muslim das beste Vorbild.
Dieses sowie die anderen drei Bücher in deutscher Sprache sind derzeit über Amazon erhältlich oder direkt bei der internationalen Bildungsorganisation CSPII Österreich (Center for the Study of Political Islam) unter austria@cspii.org (Tel. +43 670 4000285), die auch für Rückfragen zur Verfügung steht, zu bestellen.
SCHARIA
Für Nicht-Muslime
Verlag: Brünn: CSPI International, 2015
ISBN: 978-80-88089-09-4
Die Lehre des Politischen Islam ist in den islamischen Schriften grundgelegt.
Die Quellen sind der Koran, die Sira und die Hadithen. Dr. Bill Warner, ein prominenter und hoch angesehener Experte auf dem Gebiet des politischen Islam, hat die Schriften aus nicht-muslimischer Sicht analysiert. Das hilft uns, die Lehre des Politischen Islam und deren Einfluss und Gefahr für unsere Gesellschaft zu erkennen. Eines der vier Bücher, die derzeit auch auf Deutsch erhältlich sind, ist „Scharia für Nicht-Muslime“.
Der Islam ist sowohl Religion als auch ein politisches System mit seinen eigenen Gesetzen, genannt Scharia. Die Gesetze Allahs zu befolgen ist Pflicht eines jeden Muslims. Ein großer Teil der Scharia handelt vom Umgang mit Nicht-Muslimen, also uns.
Nach dem Lesen dieses Buches werden sie die Grundlagen der Scharia verstehen und es wird Ihnen möglich sein, Versuche der schrittweisen und verdeckten Einführung der Scharia in einigen Bereichen in Österreich zu erkennen.
Dieses sowie die anderen drei Bücher in deutscher Sprache sind derzeit über Amazon erhältlich oder direkt bei der internationalen Bildungsorganisation CSPII Österreich (Center for the Study of Political Islam) unter austria@cspii.org (Tel. +43 670 4000285), die auch für Rückfragen zur Verfügung steht, zu bestellen.
Der Fluch der bösen Tat
Das Scheitern des Westens im Orient
Der Fluch der bösen Tat
Das Scheitern des Westens im Orient
Propyläen, Berlin 2014, 352 Seiten, ca. € 25,--, ISBN 978-3-549-07412-1
Es gärt und brodelt überall: Syrien und der Irak versinken im grausamen Bürgerkrieg aller gegen alle, in der Türkei ringen islamitische und säkulare Kräfte um die Vormacht. Ägypten ist im Daueraufruhr, und auch am Nordrand dieser unruhigen Weltgegen, im Kaukasus und in der Ukraine, ist die Lage explosiv. Mit der im eigenen Scharfsicht beleuchtet Peter Scholl-Latour eine Region, über der nach jahrzehntelanger politischer und militärischer Intervention des Westens ein Fluch zu liegen scheint – der Fluch der bösen Tat heilloser Einmischung. Das Buch ist das Vermächtnis des großen Journalisten und „Welterklärers“ Peter Scholl-Latour.
Rezension:
Wenige Tage vor seinem Tod hat Peter Scholl-Latour, profiliertester Berichterstatter über die Krisenherde der Welt, sein letztes Buch abgeschlossen.
Peter Scholl-Latour hinterlässt in diesem letzten Werk mit dem Titel „Der Fluch der bösen Tat“ ein Vermächtnis. Er vermittelt eine eindrückliche Übersicht über die derzeit gefährlichsten Krisenherde dieser Welt – Ukraine, Naher und Mittlerer Osten. Ausgangspunkt dieser uns voraussichtlich noch während Jahren beschäftigenden Krisen ist nach Scholl-Latour „das Scheitern des Westens im Orient“ (so lautet der Untertitel des neuen Buches).
Die Interventionspolitik unter Führung Washingtons sei, an oberflächlichen Glaubenssätzen orientiert, meistens von beklemmender Kurzsichtigkeit. Die USA gäbe vor, der Welt „die Demokratie zu vermitteln“ – und scheitern dramatisch, weil sie sich konsequent weigern, sich je eingehend mit den Verhältnissen und historischen Gegebenheiten am Ort ihrer idealistisch losgetretenen Interventionen zu befassen. Sie glaubten an kurze Einsätze – und haben in Wahrheit jahrelang anhaltende Unruhen und Gewalt, Chaos und Anarchie losgetreten: Das, was – für die ganze Welt sichtbar – in all jenen Ländern Tatsache geworden ist, für die man mit viel Vorschusslorbeeren eben noch den „Ausbruch in den Arabischen Frühling“ oberflächlich gefeiert habe.
Scholl-Latours Kommentare sind interessant und wertvoll – ein echtes Vermächtnis eines der hartnäckigsten Beobachter und Kommentatoren des Weltgeschehens. Nicht Skandal-Berichterstattung steht im Vordergrund, vielmehr sorgfältige, auf unzähligen Gesprächen beruhende Einschätzung der das Geschehen bestimmenden Kräfte. Ein Drama, dass die USA, die Nato- und EU-Strategen diesen Zeugen der Gegenwart viel zu wenig ernst genommen haben.
Mit einer Gratulation von Helmut Schmidt zum 90. Geburtstag des Autors im März dieses Jahres im Abschlusskapitel endet sein Letztwerk. Peter Scholl-Latour ist am 16. August 2014 gestorben.
Der neue Tugendterror
Über die Grenzen der Meinungsfreiheit in Deutschland
Der neue Tugendterror
Über die Grenzen der Meinungsfreiheit in Deutschland
Verlag Deutsche Verlags-Anstalt, 400 Seiten, € 22,99, ISBN 978-3421046178
Wer bestimmt, was gesagt werden darf – und worüber geschwiegen werden muss?
Meinungsfreiheit ist hierzulande durch das „Grundgesetz“ garantiert. Aber wie sieht es damit im Alltag aus? Dort begegnen wir immer wieder Denk- und Redeverboten und sind recht schnell an den Grenzen des Sagbaren angelangt.
Thilo Sarrazin analysiert den grassierenden Meinungskonformismus und stellt fest: Wer Dinge ausspricht oder Zusammenhänge herstellt, die nicht ins gerade vorherrschende Weltbild passen, der wird gerne als Provokateur oder Nestbeschmutzer ausgegrenzt.
Mit gewohntem Scharfsinn prangert Thilo Sarrazin diesen Missstand an, zeigt uns, wo seine Ursachen liegen, und benennt die 14 vorherrschenden Denk- und Redeverbote unserer Zeit.
Rezension:
In seinem wohl berühmtesten Werk „Deutschland schafft sich ab“ rechnet Dr. Thilo Sarrazins schonungslos mit der verantwortungslosen Zuwanderungspolitik in Deutschland sowie der dadurch ausgelösten gesellschaftspolitischen Problematik ab. Mit der Herausgabe jenes Buches ging eine große künstliche, medial gesteuerte Aufregung einher. Die Reaktionen der Medien und Öffentlichkeit auf dieses Buch waren feindlich, eine sachliche Diskussion über die vom Autor angesprochene Thematik blieb nahezu vollständig aus. Vielmehr zielten gesteuerte Medienkampagnen darauf ab, Sarrazin diverse Aussagen zu unterstellen, die er nie getätigt hatte. Man suggerierte der uninformierten Öffentlichkeit eine plumpe Ausländerhetze - durch angeblich unsachliche Abhandlungen und Aussagen - des Autors.
„Ein Teil der Kritik wollte meine Fragestellungen delegitimieren. Fakten und Argumente interessierten dabei gar nicht. Es dauerte einige Zeit, bis ich das erkannt hatte.“ (S. 55).
Diese und andere am eigenen Leibe erfahrene öffentliche Reaktionen waren für Sarrazin Grund genug, eine auf seiner gewonnenen Erkenntnis basierende Analyse über die Grenzen der Meinungsfreiheit in Deutschland in seinem jüngsten Werk „Der neue Tugendterror“ zu verfassen.
Das Buch gliedert sich in sechs Kapitel. Etwa ein Drittel des Inhalts beschreibt die eingesetzten Methoden der öffentlichen Meinungsbildung, sowohl von politischer als auch medialer Art, die vor allem über die Sprache als Herrschaftsinstrument des Tugendterrors umgesetzt wird. Die gesellschaftlich aufindoktrinierte „geschlecht-ergerechte Sprache“, das Thema der „politisch-korrekten ethnischen Benennungen“, aber auch sogenannte „Unwörter“, wie etwa „Wirtschaftsflüchtling“ (S. 182), sind die gegenwärtigen Zeichen von dem Versuch, „(…) über die Wahl der Worte im Sinne von Priming und Framing den oder die Adressaten zu lenken. Zumeist machten Herrschende auch den Versuch, die Beherrschten über geeignete Sprachregelungen zu beeinflussen.“ (S. 155).
Sarrazin beschreibt den „Tugendterror“ als eine Haltung von Intoleranz, die nicht nur eigene Ansichten für wahr und überlegen hält, sondern auch andere Ansichten abqualifiziert und ihre Vertreter quasi in die moralische Verbannung schickt.
Das brisanteste und interessanteste Kapitel ist das sechste und auch längste Kapitel des Buches mit dem Titel: „Vierzehn Axiome des Tugendwahns im Deutschland der Gegenwart“. Darin listet Sarrazin vierzehn Themen auf, die in Deutschland von dem sogenannten „Tugendwahn“ (S. 216) besonders beeinflusst werden. In diesem Kapitel widmet sich der Autor jedem einzelnen Thema und bringt es zur Diskussion, indem er dazu eine These aufstellt, der er eine Gegenthese gegenüberstellt. Sarrazin präsentiert Argumente der Gegenseite, die er als „Tugendwächter“ bezeichnet, und versucht in seinen Gegenthesen mit eigenen Argumenten diese zu entkräften. Diese Gegenüberstellungen werden nicht nur interessant und anschaulich beschrieben, sondern bieten dem Leser auch ein amüsantes Leseerlebnis, da Sarrazin es einzigartig schafft, diese vorherrschenden Dogmen mit Leichtigkeit zu entkräften.
Fazit:
„Menschen glauben in erster Linie an das oft Gehörte und scheinbar Plausible - außer sie können sich aus eigenem Augenschein und eigener intellektueller Einsicht selbst ein Bild machen.“ (S. 217).
Dieses Buch soll als Anreiz verstanden werden, dem Tugendterror als Form einer Gleichheitsideologie, die die Existenz von Unterschieden zwischen Menschen, Religionen und auch sozialen Gruppen zu tabuisieren und verneinen versucht, kritisch zu begegnen und eine gesellschaftliche Diskussion darüber in Gang zu setzen um die Meinungsmacher unserer Zeit, die sogenannten Tugendwächter, in die Schranken zu weisen.
Im Gegensatz zum bekanntesten Sarrazin-Werk „Deutschland schafft sich ab“, ist dieses Buch viel weniger zahlen- bzw. statistiklastig, sondern vielmehr ein Plädoyer für die Verteidigung der Meinungsfreiheit, die im heutigen Zeitalter der „Political Correctness“ zunehmend ausgehöhlt wird.
Lesbarkeit: *****
Verständlichkeit: ****
Brisanz/Spannung: ***
Argumentationsnutzen: *****
Die Schlafwandler
Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog
Verlag: DVA
ISBN: 978-3-421-04359-7
„Die Schlafwandler: Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog“ von Christopher Clark zählt zu den wichtigsten Bucherscheinungen anlässlich des 100. Jahrestages des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges. Das Standard-Werk zum Ersten Weltkrieg liefert bahnbrechende neue Erkenntnisse über den Weg in diesen weltweiten Krieg, der 1914 mit dem Attentat von Sarajevo an dem habsburgischen Thronerben, Erzherzog Franz Ferdinand, und seiner Gemahlin Sophie Chotek von Chotkowa und Wogin seinen augenscheinlichen Ausgang nahm.
Im Bucheinband findet sich folgende Inhaltsbeschreibung:
„Lange Zeit galt es als ausgemacht, dass das deutsche Kaiserreich wegen seiner Großmachtträume die Hauptverantwortung am Ausbruch des Ersten Weltkriegs trug. In seinem bahnbrechenden neuen Werk kommt der renommierte Historiker und Bestsellerautor Christopher Clark (Preußen) zu einer anderen Einschätzung. Clark beschreibt minutiös die Interessen und Motivationen der wichtigsten politischen Akteure in den europäischen Metropolen und zeichnet das Bild einer komplexen Welt, in der gegenseitiges Misstrauen, Fehleinschätzungen, Überheblichkeit, Expansionspläne und nationalistische Bestrebungen zu einer Situation führten, in der ein Funke genügte, den Krieg auszulösen, dessen verheerende Folgen kaum jemand abzuschätzen vermochte. Ein besonderes Augenmerk legt er dabei auf die Situation auf dem Balkan. Clark zeigt, dass den serbischen Einigungsbestrebungen, die letztlich auch zum Attentat von Sarajevo führten, eine deutlich größere Bedeutung zukommt, als bisher bekannt war.“
Christopher Clark schildert ausführlich die Vorgeschichte des Krieges, und stellt sie mit ihren Ereignissen, Entscheidungen, vielschichtigen Beziehungen und Konflikten unter den europäischen Großmächten dar, wie es noch nie zuvor geschehen ist. Das Ergebnis war seiner Meinung nach nicht gewollt und womöglich auch vermeidbar, kostete aber Millionen an Menschenleben und führte zu einer gravierenden Veränderung der politischen Landkarte. In den Augen von Christopher Clark waren die verantwortlichen Monarchen und Staatsmänner „Schlafwandler“, denn sie vermochten nicht die Folgen und Risiken ihres Handelns richtig und ausreichend abzuschätzen. In Erwartung eines kurzen, erfolgreichen Militärschlags ohne größere eigene Verluste ignorierten sie mahnende Stimmen und statt der Erfüllung des Versprechens durch führende Militärs, Weihnachten wieder zu Hause zu sein, verbrachten die Soldaten Jahre in Schützengräben und starben im Grabenkrieg oder auf dem Schlachtfeld.
Der Multikulti-Irrtum
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Der Multikulti - Irrtum
Verlag Ullstein, 282 Seiten
Vor über dreißig Jahren kam Seyran Ateş mit ihrer Familie nach Deutschland. »Gastarbeiter«, so nannte man ihre Eltern. Weder Türken noch Deutsche wollten damals, dass diese Gäste hier heimisch werden. Doch Seyran Ateş erkämpft sich einen Platz in einer noch längst nicht multikulturellen Gesellschaft. Die Juristin setzt sich vor allem für die Rechte von Migrantinnen ein. Das erfordert enorme Zivilcourage, denn durch ihren Kampf gegen Ignoranz und Gewalt macht sie sich viele Feinde – sie wird angeschossen, bedroht und erpresst. Seyran Ateş vertritt unbequeme Positionen: »Multikulti, so wie es bisher gelebt wurde, ist organisierte Verantwortungslosigkeit.« In diesem Buch führt sie aus, wie eine verfehlte Integrationspolitik und eine als Toleranz verkleidete Gleichgültigkeit zu Parallelgesellschaften, Gettoisierung und Gewalt geführt haben. Und sie erläutert, wie es gelingen kann, die Migranten langfristig in unsere Gesellschaft einzubinden. Wer in Deutschland lebt, so die Autorin, muss sich an die Werte unserer Gesellschaft halten. Nur so kann Deutschland ein Einwanderungsland im besten Sinne werden.
Rezension:
Seyran Ates ist eine deutsche Frauenrechtlerin türkisch-kurdischer Herkunft. Als Rechtsanwältin setzt sie sich mit Strafrecht, Familienrecht und der Integrationsdebatte auseinander. Im August 2006 gab sie vorübergehend ihre Anwaltszulassung ab, nachdem sie von Islamisten bedroht, beschimpft und sogar lebensgefährlich verletzt wurde. In ihrem neuen Buch „Der Multikulti – Irrtum“, das 2007 heraus kam, schildert sie die politische Situation in Deutschland und den kollektiv - ignoranten Umgang mit Migranten (im Speziellen derer mit türkisch-kurdischer Abstammung), der für Islamisten ein willkommener Nährboden ist.
„Dieses Buch ist ein Plädoyer für ein friedliches und respektvolles Zusammenleben, das auf Verbindlichkeit und Gegenseitigkeit basiert - und auf echter Toleranz…
Sie ist das Gegenteil von Gleichgültigkeit und Ignoranz… Multikulti, so wie es bisher gelebt wurde, ist organisierte Verantwortungslosigkeit.“ (S.9), heißt es im Vorwort.
In eingängig geschriebenen Kapiteln schildert sie die katastrophale Situation der muslimischen Frauen und Mädchen in Deutschland, die von den „Multikultis“ in falscher Toleranzausübung ignoriert wird.
„Ich nenne die Mehrheit der Multikultis deshalb verantwortungslos, weil sie sich lediglich in einer unverbindlichen Toleranz gegenüber anderen Kulturen üben. Solange sie [sc. eben die Multikultis] von anderen Lebenswelten nicht beeinflußt werden, können ‚die anderen’ machen, was sie wollen.“ (S.15)
Seyran Ates erzählt in vielen Beispielen die Geschichte der türkischen Gastarbeiter, die damals „weder den Willen noch den Wunsch, sich in Deutschland in irgendeiner Form zu integrieren“ ( S. 28) hatten. Weder Deutsche noch Türken sahen in der Gastarbeiterschaft einen längeren Aufenthalt voraus.
Als es doch dazu kam, erkannte niemand, weder Gesellschaft noch Politik, den Handlungsbedarf, der eine zu integrierende Gemeinschaft aus einer fremden Kultur hervorruft.
Deutsche und Türken lebten über Jahrzehnte nebeneinander, ohne einander zu kennen.
Ates kritisiert aufs Äußerste die Schulpolitik, die gerade Migrantenkindern durch Gewährleistung einer angemessenen Bildung aus ihrer Misere helfen könnte, denn auch dort herrscht Ignoranz und Augenwischerei.
„Die meisten ‚Deutschländer’ der dritten Generation sind zweisprachige Analphabeten…
Sie sprechen weder vernünftig Deutsch noch Türkisch. Sie befinden sich in einer permanenten Identitätskrise. Aus dem Gefühl von Nichtzugehörigkeit, fehlender Anerkennung und Chancenlosigkeit heraus besinnen sie sich oft auf die Ursprungskultur ihrer Vorfahren und lehnen die deutsche Lebenswelt ab… In der dritten Generation besteht ein großes Gewaltpotential, nicht wenige männliche Jugendliche oder junge Männer werden straffällig.“ (S. 33)
Vor allem konservativ-türkische Gruppen wehren sich - in Zusammenarbeit mit den Grünen - gegen Bildung und Spracherwerb der Jugendlichen.
Für viele wirkt der Islam von Außen vielleicht exotisch und vielfarbig, er hat jedoch für viele Frauen furchtbare Auswirkungen. Lieber nicht darüber reden, das impliziert nur Fremdenfeindlichkeit, so meinen viele rot-grüne Multikultis, und erst recht sind der gleichen Ansicht die muslimischen Fundamentalisten.
Wer aber schweigt, macht sich mitschuldig, wer weg sieht und das vor seinen Augen ablaufende Unrecht mit dem beliebten Spruch „Andere Länder, andere Sitten“ abtut, erst recht.
„Meiner Ansicht nach ist die Mehrheitsgesellschaft der Urdeutschen verpflichtet, auf Zustände zu reagieren, die diese Freiheitsrechte gefährden. Sie dürfen nicht als kulturelle Eigenheit hingenommen werden. Wir müssen den Menschen helfen, die es nicht schaffen, sich aus eigener Kraft gegen den sozialen Druck zur Wehr zu setzen, und wir müssen uns den Menschen zuwenden, die sich diese veralteten Traditionen zu eigen gemacht haben.“ (S. 83)
Seyran Ates will nicht lamentieren, sie will aufklären und Wege aus der verfahrenen Situation aufzeigen. Wer Gewalt in Ausländerfamilien verhindern will, der muß darüber sprechen, Frauenhäuser unterstützen, zumindest das Gespräch suchen und sicherstellen, daß die Frauen überhaupt ihre Rechte verstehen, in dem sie die deutsche Sprache beherrschen.
„Man hört ja so schlimme Sachen von den Türken und Kurden. Bei den eigenen Landsleuten greife ich eher ein als bei den anderen Kulturen. Soll man dafür Verständnis haben? Hängt Zivilcourage von der kulturellen Herkunft ab?“ (S. 115), zitiert Ates dazu einen deutschen Bürger.
Keiner, der dieses Buch gelesen hat, kann mehr behaupten, er wisse nicht wie es in Migrantenfamilien zugeht und welche gefährlichen Auswirkungen der Islam mit sich bringt.
Ates geht auf alles ein, auf Zwangsheirat, Ehrenmord, sexuellen Missbrauch, Gewalt in der Familie, den Jungfräulichkeitswahn, das Kopftuch, die Scharia…
„Ich sehe in Deutschland die gefährliche Entwicklung, daß unter dem Deckmantel der Religions- und Glaubensfreiheit schleichend und sozusagen mit gerichtlicher Genehmigung das islamische Recht und damit eine autoritäre, archaisch - patriarchale Parallelgesellschaft etabliert wird, die den modernen, aufgeklärten Prinzipien von Rechtsstaatlichkeit diametral entgegensteht und diese Schritt für Schritt aushöhlt.“ (S.202)
Dieses Buch ist jedem ans Herz zu legen, der bereit ist die Augen zu öffnen für die schleichende Islamisierung Europas, denn auch wenn hier vornehmlich von Deutschland die rede ist, sind doch alle europäischen Länder gleichermaßen betroffen.
Ein aufklärerisches Buch, das wachrüttelt und zeigt, daß bequeme Lösungen oft die falschen Lösungen sind. Es zeigt Auswege und auch auf, wie gefährlich falsche Toleranz ist.
Lesbarkeit: *****
Verständlichkeit: *****
Brisanz/Spannung: ****
Argumentationsnutzen: ****
Die Welt aus den Fugen
Betrachtungen zu den Wirren der Gegenwart
Die Welt aus den Fugen
Betrachtungen zu den Wirren der Gegenwart
Propyläen Verlag, 388 Seiten, ca. € 26,00
Die Weltpolitik gleicht derzeit einem aufziehenden Gewittersturm. Ob in Afrika oder Lateinamerika, in Arabien oder im Mittleren Osten – überall braut sich Unheilvolles zusammen. Und auch der Westen – Europa und die USA –, einst Hort der Stabilität, wird von Krisen heimgesucht wie seit langem nicht. Peter Scholl-Latour, Spezialist für turbulente Großwetterlagen, kennt die Welt wie kein Zweiter. Vor dem Hintergrund seiner sechzigjährigen Erfahrung als Chronist des Weltgeschehens beleuchtet er in seinem neuen Buch die Brennpunkte der aktuellen Weltpolitik.
Rezension:
Der Autor, Jahrgang 1924, blickt auf einen beeindruckenden jahrzehntelangen Lebenslauf als Journalist, Auslandskorrespondent, Medienherausgeber und politischer Sachbuchautor zurück. Seine Werke zählen zum Standard der Berichterstattung und waren stets Bestseller.
In seinem neuesten Buch widmet Peter Scholl-Latour sein Augenmerk den globalen Wirren des angehenden 21. Jahrhunderts und arbeitet, neben einer fundierten Analyse der Hintergründe, die geopolitischen Folgen der nahen Zukunft heraus. Aufgrund seiner reichen Erfahrungen, seiner Ambition, den Sachen auf den wahren Grund zu gehen, kann es sich Scholl-Latour wahrlich leisten, die Krisen mit der ihm eigenen Gelassenheit zu beschreiben.
Dem heutigen Trend, Staaten, Regionen, Religionen und Völker aus der Perspektive der „aufklärerischen Intoleranz“ zu bewerten, erteilt der Autor eine klare Absage. Ebenso dem Kasino-Kapitalismus, vornehmlich in angelsächsischen Banken und Mega-Konzernen betrieben, dessen globales Auftreten sich als Giftblase entpuppt.
So entsteht im Kopf des Lesers eine neue, eine andere geopolitische Landkarte der Gegenwart, die die Herausforderungen der Zukunft trotz aller Komplexität klar erkennbar machen.
Die westliche Welt, allen voran die Vereinigten Staaten, gefolgt von den unter der pompösen Bezeichnung „Internationale Staatengemeinschaft“ segelnden Europäern, machten sich bereits vor rund 20 Jahren auf, die „Guten“ zu belohnen und die „Bösen“ zu bestrafen.
Die schier unerschöpflichen Waffenarsenale des Westens scheiterten nicht nur an der neuen „asymmetrischen Kriegsführung“, ähnlich dem Partisanen- und Guerillakrieg, sondern auch aufgrund der Ignoranz fremden Kulturkreisen gegenüber.
Begeben wir uns auf eine Reise auf dieser geopolitischen Landkarte!
Beginnen wir in Tunesien, Ägypten und Libyen, den Staaten des „Arabischen Frühlings“, die ihre korrupten Regime in relativ kurzer Zeit beseitigten, in Libyen allerdings nur durch massives militärisches Eingreifen des Westens.
Nach der Flucht, Absetzung bzw. Hinrichtung der ehemaligen Machthaber bildeten sich hunderte neue Parteien. In den folgenden Wahlen in Tunesien und Ägypten ging die Mehrheit an mehr oder weniger fundamentalistische Islamisten.
Die Erwartung, demokratische Strukturen würden nach westlichen Maßstäben entstehen, erwies sich als trügerisch, in Tunesien mehren sich Übergriffe radikaler salafistischer Gruppen, Ägypten hat noch immer keine Verfassung , die die Kompetenzen des Präsidenten und die Auslegung des Staates in Zukunft darlegt und Libyen ist ohne Zentralmacht in die Herrschaft der Stämme zerfallen, die nach Plünderung der Waffenarsenale über eine ansehnliche Bewaffnung verfügen.
In allen drei Ländern hatten die westlichen Geheimdienste in ihrer lückenlosen Beobachtung der Entwicklungen kläglich versagt, die Regierungen der „Staatengemeinschaft“ sind ratlos.
Im gegenwärtigen Bürgerkrieg in Syrien sieht Scholl-Latour immense Gefahren für das Land selbst, wie auch für die gesamte Region Vorderasiens, heraufdämmern.
Die Rebellion gegen das Assad-Regime erfährt massive politische, mediale und militärische Unterstützung des Westens und der arabischen Staaten unter Führung des wahabitischen Königshauses Saudi Arabiens.
Im Widerstand gegen die hochgerüstete syrische Armee sieht Scholl-Latour das Einsickern kampferprobter Gotteskrieger aus anderen islamischen Regionen. Ein Sturz des Regimes hätte nach Meinung des Autors nicht nur ein ungeahntes Gemetzel an der regierenden Minderheit der Alawiten zur Folge, auch ein Übergreifen auf die labilen Verhältnisse im Libanon und dem Irak wäre nicht abzuwenden.
Die schiitische Hisbollah spielt im Libanon die führende Rolle, der Irak verfügt über eine schiitische Bevölkerungsmehrheit und auch über die Mehrheit im Parlament. Der schiitisch-islamische Iran strebt nach – folgt man der Logik – einer hegemonialen Macht von den Grenzen zu Afghanistan bis zum Mittelmeer.
Diesem schiitischen Block stünde die sunnitische Mehrheit der Moslems entgegen, von Marokko über die arabische Halbinsel, Teilen des Iraks, Afghanistan und Pakistan. Eine Nord-Süd-Konstellation, der der Westen, aber auch Mächte wie Russland und China machtlos zusehen müssten.
Auch für China und Russland stellt sich der Islam als grundlegende Frage, zumal sich der südliche Teil der ehemaligen Sowjetunion als selbstbewusste islamische Staaten sieht (Kasachstan, Usbekistan, Kirgistan).
Auch in den Nordprovinzen Chinas ist eine fortschreitende, jedoch (noch) nicht politische Islamisierung festzustellen.
Ein besonderes Augenmerk lenkt Scholl-Latour auf die Entwicklung in Pakistan und sieht hier das größte zukünftige Risiko.
Mit 180 Millionen Einwohnern gleicht Pakistan einem brodelnden Kessel. Der unzugängliche Norden des Landes scheint unter keiner Kontrolle der Zentralregierung mehr zu stehen und dient zunehmend als Aufmarsch- und Rückzugsgebiet für afghanische Kämpfer und Terrorgruppen, die – nebenbei angemerkt – einen geordneten Rückzug der amerikanischen und europäischen Truppen nahezu unmöglich machen.
Dass Pakistan über Atomwaffen verfügt, stellt für Scholl-Latour zurzeit noch keine relevante Gefährdung dar, da diese Waffen nur der üblichen Abschreckung zur Atommacht Indien dienen. Kämen diese Waffen, auch nur Teile davon, in die Hände von Terrorgruppen, wären die Folgen aber nicht mehr absehbar.
Was kann nun der Westen diesen Entwicklungen entgegenhalten?
Es stellt sich die Frage, ob der Westen über die Wirtschafts- und Finanzstrukturen verfügt, die der neuen und kommenden Weltlage noch gewachsen sind.
Deutschland ist nicht mehr Exportweltmeister, die USA haben über 2 Billionen US Dollar Schulden bei China. Trotzdem scheint es, dass dem stetigen Wachstum Chinas politisch noch nicht der zustehende Stellenwert eingeräumt wird.
Der Iran wäre im Streit wegen seiner Atomwaffenambitionen nach einer Bombardierung durch die USA – weniger wahrscheinlich durch Israel – jederzeit mit herkömmlichen Waffen in der Lage, die Straße von Hormus, durch die 40 % des Erdölbedarfs Europas verschifft wird, auf unbestimmte Zeit zu blockieren.
Bleiben wir bei Europa!
Nicht die Terrorgefahr durch islamische Terroristen ist die Gefahr Nummer 1. Scholl-Latour sieht vielmehr die demoskopische Entwicklung Europas an erster Stelle. Europa wurde zum Fluchtpunkt Afrikas.
Die ehemaligen Machthaber Nordafrikas verpflichteten sich gegenüber der EU, die Migrantenströme aus ihren eigenen Ländern wie auch aus der Sahelzone zu unterbinden, wenn nötig auch mit Polizeimethoden. Allein Algeriens Bevölkerung wuchs seit 1960 von 8 auf 30 Millionen. Diese Vereinbarungen wurden durch die letzten Ereignisse obsolet.
Immer größere Massen von Migranten folgen dem Trugbild des zu erwartenden Wohlstandes in Europa, viele von ihnen finden im Mittelmeer den Tod.
Die kommende Moderne des Orients wird nicht unsere Moderne sein, mahnt Scholl-Latour eindringlich.
Der Übergang des „Arabischen Frühlings“ in einen „Arabischen Winter“ stellt Europa bei den zu erwartenden Tumulten vor Belastungen, denen es nicht gewachsen wäre.
„Das Abendland ist in keiner Weise gewappnet, den arabischen Ungewissheiten mit Gelassenheit, Selbstbewusstsein, Sachkenntnis und auch mit der nötigen Sympathie zu begegnen. In Zukunft wird es kein Monopol der Macht geben, das amerikanische Zeitalter ist zu Ende. Was nicht bedeutet, dass die USA machtlos wären, aber in 20 Jahren ist zu rechnen, dass China die USA als Weltmacht hinter sich gelassen hat.“
Bewertung FBI:
Lesbarkeit ***
Brisanz/Spannung ***
Verständlichkeit ****
Argumentationsnutzen ****
Freiheit schreibt auf Eure Fahnen!
1848-2008: Das Dritte Lager - Erbe und Auftrag
Titel: Freiheit schreibt auf Eure Fahnen! 1848-2008: Das Dritte Lager - Erbe und Auftrag
Autor/Herausgeber: Andreas Mölzer (Hrsg.)
Verlag: Wien, Zur Zeit W3 Verlagsges.m.b.H.
Erscheinungsjahr: 2008
Gebundene Ausgabe: 346 Seiten
ISBN: 978-3-900052-14-3
Inhalt
“Im ersten Teil dieses Sammelbandes nehmen Experten des Dritten Lagers – an dieser Stelle seien stellvertretend Wolfgang Caspart, Lothar Höbelt oder Otto Scrinzi genannt - eine dogmengeschichtliche Verortung der Revolution von 1848 vor. Die verschiedenen Beiträge beschränken sich jedoch keinesfalls auf eine Darstellung der Ereignisse von damals, sondern gehen auch der Frage nach, was vom Erbe dieses Revolutionsjahres in der Gegenwart noch übrig ist. Anschließend folgen Gespräche mit den noch lebenden Obleuten der FPÖ, jener Partei also, welche in der Zweiten Republik das Dritte Lager in Österreich repräsentiert. Der Bogen der Gespräche, der sich von Alexander Götz über Norbert Steger bis hin zum ´kürzlich´ unter tragischen Umständen verstorbenen Jörg Haider sowie zu Heinz-Christian Strache erstreckt, gibt einen tiefen Einblick in die Vielschichtigkeit, aber auch in die inneren Widersprüche ebendieses politischen Lagers.“ … “ Auch wenn seit der Revolution von 1848 nunmehr ´160 Jahre´ vergangen sind, so sind die Herausforderungen die gleichen geblieben.“
Andreas Mölzer: Vorwort des Herausgebers. In: Andreas Mölzer (Hrsg.): Freiheit schreibt auf Eure Fahnen! 1848-2008: Das Dritte Lager – Erbe und Auftrag, 2008, S. 11 f.
Warum wir dieses Buch an dieser Stelle empfehlen
Alle jene, die sich auf eine Zeitreise in der Geschichte des Dritten Lagers bzw. der Freiheitlichen Partei Österreichs begeben möchten und hierbei - mit heutigem Wissensstand - in die Anschauungen und Stellungnahmen der in diesem Buch dazu zu Wort kommenden Experten und des Autors aus dem Jahr 2008 eintauchen wollen, werden auf ihre Kosten kommen. Schließlich haben damals die Nationalratswahl vom 28. September 2008 sowie der tragische Tod Jörg Haiders das Dritte Lager in den Mittelpunkt des Interesses gerückt. Diese Ereignisse bildeten umso mehr Anlass, sich mit der Geburtsstunde des Dritten Lagers fachmännisch auseinander zu setzen, wobei der Sammelband auch durch Beiträge, in denen sachpolitische und ideologische Perspektiven für die Zukunft - selbstverständlich aus der damaligen Sicht - abgerundet wird.
Mit dem Kopftuch nach Europa?
Die Türkei auf dem Weg in die Europäische Union
Verlag: Primus Verlag, ISBN-10 : 3896786148, ISBN-13 : 978-3896786142
Bassam Tibi stammt ursprünglich aus Syrien. Seit 1976 ist der Politikwissenschaftler deutscher Staatsbürger. Als Professor für Internationale Beziehungen an der Georg-August-Universität Göttingen wurde er durch seine klugen Stellungnahmen zum Thema Islamismus der Öffentlichkeit bekannt.
Mit diesem Buch versucht er zu einer Versachlichung der Debatte um den Türkeibeitritt zur EU beizutragen. Laut Tibi werden die großen Fragen nicht öffentlich angesprochen und einer Selbst-Zensur unterworfen.
Fragwürdig und erstaunlich findet er denn auch die Haltung Europas der im Laufe der Jahre unterschiedlich gesinnten Türkei gegenüber :
„Vierzig Jahre lang klopften die europäisch und säkular im Sinne des Republikgründers Atatürk gesinnten Türken an die Tür Europas und warben um die Aufnahme in die EU; sie wurden abgewiesen und Europa zeigte ihnen schlicht die kalte Schulter. Dagegen gelingt es einer im politischen Islam (Islamismus) verankerten AKP, zu deren Gründern Recep Tayyip Erdogan gehört, von Europa positiv aufgenommen zu werden.“ (S. 13) Die Bedeutung der Türkei für Europa ist nach Tibi von zentraler Bedeutung, doch ihre Zugehörigkeit sei keine „außenpolitisch-strategische Angelegenheit, sondern eine Frage der zivilisatorischen Identität“. (S. 40)
Dabei stellt Tibi immer wieder die Frage, was für eine Türkei Einzug in Europa halten soll. Tibi unterscheidet zwei Arten von Islamismus. Den politischen Islam, der die Einheit von Kirche und Staat verlangt und den Euro-Islam, der eine Trennung von Religion und Politik akzeptiert. Über Koran-Lehrer und Imame folgt seiner Auffassung nach ein Export des Islamismus nach Deutschland, da es Hauptland der türkischen Migration sei.
Deshalb fordert Tibi, soll eine „ Messlatte“ (S. 174) für den Betritt der Türkei zur EU sein, welchem Islam die in Europa lebenden Türken folgen wollen. Dem aufgeklärten Euro-Islam oder dem konservativ-politischen.
„Die Europa –Orientierung der heute in der Türkei regierenden AKP erschöpft sich in der Absicht des Ausnutzens der wirtschaftlichen Vorteile. Nach meinem Dafürhalten sind die Einstellungen der in Westeuropa lebenden Türken die Messlatte, an der abzulesen sein wird, ob sich die Bevölkerung der Türkei positiv für Europa entscheidet.“ (S.174)
Bassam Tibi geht ebenfalls auf die Kopftuchproblematik ein, die in Europa immer mehr Gehör findet. Er merkt an, dass es einen Koranvers gibt („Sure al Nur/ das Licht“, Vers 30 und Vers 31) der Männern wie Frauen vorgibt „ihre Blicke zu senken und darauf zu achten ihre Scham zu bewahren“ (S.130) Im Koran würde das Kopftuch mit keinem Wort erwähnt, stattdessen wird der Schleier in der Schari’a allen Frauen auferlegt.
Für Tibi ist das Kopftuch also weder ein Zeichen für Religiosität noch als eine Tracht anzusehen. „Die Verbindung des Kopftuchs mit einem langen Mantel ist die politische Frauen–Uniform des Islamismus“ (S. 109) „Der politische Inhalt des Kopftuchs ist eine antiwestliche Weltanschauung. Der Einsatz von AKP- Politikern wie Abdullah Gül und Tayyip Erdogan für das Kopftuch als Bekleidung der Frauen ist entsprechend in dieser Polarisierung einzuordnen. Deswegen können diese Personen nicht als Boten für die Europäisierung der Türkei eingeschätzt werden.“ (S.28)
Über den Weg des Kopftuchs und seine Akzeptanz in Europa will die AKP den Weg für die Befürwortung der Schari’a ebnen, so Tibis Auffassung:
„Unter den Bedingungen des weltanschaulichen Konfliktes zwischen der islamischen und der westlichen Zivilisation bringt das Kopftuch als „Emblem des Islamismus“ auch eine defensiv-kulturelle Haltung zum Ausdruck und ist zugleich in erster Linie eine neue Herausforderung an den Westen. Diese besteht darin, dass der Islamismus über das Kopftuch den Weg für die Akzeptanz der Schari’a ebnen will. Der Islamismus wird täuschend als islamischer Konservatismus präsentiert. Mit dieser Vorspiegelung falscher Tatsachen wollen die Islamisten der AKP nach Europa vordringen, aber nicht, weil sie Europa und seine Werte mögen.“ (S.128)
Bassam Tibi fordert von den in Europa lebenden Muslimen auch tatsächlich Bürger Europas zu werden. Sie sollten sich als Individuen sehen und nicht allein als dem Kollektiv der Muslime zugehörig. Es ist eine Frage der Akzeptanz der verschiedenen Identitäten, die den aufgeklärten Bürgern Europas geläufiger ist, als den in einer alle Lebensbereiche vereinnahmenden religiösen Gemeinschaft lebenden Migranten.
„Ist dies nicht möglich, bleiben Muslime nur Vorposten des Islam in Europa und Fremde, denen man mit Recht nicht vertraut. Dann haben die Islamisten gesiegt.“ (S.187)
Ein sehr lesenswertes Buch, in dem Tibi mutig und beherzt Stellung bezieht. Er begibt sich auf sensibles Terrain, wurde doch sogar ihm, der kaum im Verdacht der Ablehnung des Islam oder des Rassismus gegenüber der Türkei steht, dieser Vorwurf schon gemacht! Tibi ist Europäer durch und durch und spricht deshalb mit Zeichen setzender Sprache zu seinen Landsleuten sowie zu uns:
„Dem Geist der Schari’a darf kein Zutritt nach Europa gewährt werden!“ (S.133)
Das Ende der Freiheit?
Wieviel Demokratie verträgt der Mensch?
Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag, ISBN-10 : 3423343877, ISBN-13 : 978-3423343879
Den Titel »Das Ende der Freiheit?« hat amerikanisch-indischen Politikwissenschafter Fareed Zakaria wohl eher aus marketing-technischen Gründen gewählt als eine adäquate Beschreibung des Inhalts zu liefern. Der Untertitel »Wieviel Demokratie verträgt der Mensch?« stellt die Kernfrage dieses Buches besser dar. Ausgehend von der Kernthese, dass Demokratie und liberale Demokratie zwei unterschiedliche Dinge sind, geht Zakaria Schritt für Schritt die historische Entwicklung von Freiheit und Demokratie durch. Die wichtige Differenzierung erläutert er dabei an zahllosen gut belegten internationalen Fallbeispielen und kommt dabei zu dem Schluss, dass nicht alle Staaten Demokratie als Ad-hoc-Lösung vertragen.
So ist es seiner Ansicht nach etwa für afrikanische Staaten nicht vorrangig demokratisch zu werden, sondern zuerst liberal-freiheitlich. Erst nachdem sich Rechtsstaatlichkeit, stabile Politik- und Wirtschaftslage, liberale Grundrechte und eine fähige Verwaltung etabliert haben, sollte das Volk – getreu dem Prinzip „Demokratie mit Verantwortung“ - auch volle politische Mitsprache durch Wahlen erhalten. Man erinnere sich: Auch in Österreich gab es zuerst einen funktionierenden Rechts- und Verwaltungsstaat mit einem kapitalistischen Wirtschaftssystem und erst daraufhin demokratische Grund- und Freiheitsrechte und erst sehr viel später das Wahlrecht für alle.
Brandaktuelle Beispiele für seine These liefert Zakaria mit Russland, Venezuela und vielen arabisch bzw. islamischen Ländern, bei denen er den Zusammenhang zwischen Kultur und liberaler Demokratie erörtert. Mit der, den angloamerikanischen Autoren eigenen Zahlenversessenheit analysiert er die individuellen historischen Entwicklungen der verschieden arabischen Länder und leitet davon ab, dass diese noch nicht bereit für Demokratie seien. Die Gefahr, dass islamische Fundamentalisten in den meisten nahöstlichen Staaten mit sehr hoher Zustimmung gewählt würden, ist so groß, dass es wichtiger ist, diese Länder erst auf Demokratie vorzubereiten und so vorerst noch (halb)autoritäre Machthaber wie Musharraf oder Mubarak zu unterstützen.
Die intensive Auseinandersetzung Zakarias mit islamischen Staaten verdeutlicht aber einmal mehr das viel grundsätzlichere Problem der Beziehung zwischen liberalem, demokratischem Rechtsstaat und dem Islam. Dass die Türkei bei seiner Analyse noch vergleichsweise (etwa mit Saudi-Arabien) liberal und demokratisch bewertet werden kann, ändert wenig an den eklatanten Grund- und Menschenrechtsverletzungen in diesem Land. In diesem Zusammenhang wäre es aus freiheitlicher und europäischer Sicht interessant, wie die Eskalation anlässlich der Mohammed-Karikaturen, die so genannten Scharia-Urteile oder die Kopftuch-Debatte zu verstehen sind, die Zakaria jedoch aufgrund des Erscheinungsjahrs nicht behandeln kann.
An die internationale Analyse anschließend befasst sich rund ein Drittel des Werkes mit der Situation der Demokratie in den Vereinigen Staaten, indem beschrieben wird, wie sich die USA seit den Sechziger Jahren politisch und gesellschaftlich zum Negativen verändert haben.
Sich immer wieder auf Madison und die Federalists beziehend, die von der Notwendigkeit ausgegangen waren, dass die Volksherrschaft durch bestimmte Institutionen und Mechanismen kontrolliert werden müsste, behauptet Zakaria, dass in den letzten vierzig Jahren eine schädliche Demokratisierung der Demokratie stattgefunden habe.
Daran anknüpfend geht er in eigenen Kapiteln der Demokratisierung von Politik, Wirtschaft, Kultur, Religion und Medien nach und kommt zum Schluss, dass die Amerikaner um ein vielfaches mehr Mitbestimmungsmöglichkeiten haben als etwa in den Fünfziger Jahren. Die Fähigkeit dieses Mehr an Mitbestimmungsrechten zu nützen, spricht er ihnen aber ab und verweist auf gute Gründe, die auch in Europa gegen ein Zuviel an Demokratie sprechen.
Die Entscheidungen die in der heutigen globalisierten Welt zu treffen sind, sind so komplex, dass sie vom einzelnen Bürger überhaupt nicht getroffen werden können, sondern nur von Politikern, deren vom Bürger an sie delegierte Aufgabe es ist, verantwortungsvoll Entscheidungen zu treffen. Durch die zunehmende Demokratisierung wächst der Einfluss des Einzelnen aber unverhältnismäßig stark an und macht etwa langfristige Fragen der Sicherheits-, Bildungs- oder Gesundheitspolitik zum Gegenstand tagespolitischen Kalküls und zur Spielwiese für Interessensgruppen und Akteure außerhalb der gewählten Legislative.
Wer in „Das Ende der Freiheit?“ einfache Antworten auf grundlegende Probleme von Demokratie erwartet, wird enttäuscht werden. Für einen Leser, der bei schwierigen politischen Fragen differenzierte Antworten verarbeiten kann und ein solides Basiswissen in Philosophie und Globalgeschichte mitbringt, dem bietet Fareed Zakaria eine präzise Analyse der großen Trends und Herausforderungen der freiheitlichen Demokratie.
Abschied von Multikulti
Wege aus der Integrationskrise
Verlag: Resch Verlag, ISBN-10: 3935197462, ISBN-13: 978-3935197465
Käme man in die Situation einen Marsmenschen, der gerade auf dem Planeten Erde gelandet ist, über die Zuwanderungs- und Integrationspolitik seit den Sechziger Jahren in Deutschland, Österreich oder anderen europäischen Ländern aufklären zu müssen, so sollte man ihm „Abschied von Multikulti“ in die Hand drücken. Dies ist keine zu hoch gegriffene Beurteilung, vielmehr erfüllt „Abschied von Multikulti“ die Bezeichnung „Standardwerk“ aufgrund der Form und des Inhalts sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht voll und ganz.
Auf fast 500 Seiten stellt Stefan Luft die verfehlte Zuwanderungspolitik und gescheiterte Integrationspolitik der Bundesrepublik Deutschland von den Anfängen bis heute (2006) dar. Dass Luft sich bei diesem Mammutunternehmen auf Deutschland beschränkt, schmälert die Relevanz und Brisanz für Österreich nur geringfügig, da die großen Trends und strukturellen Probleme im Zuwanderungs- und Integrationsbereich in beiden Staaten sehr ähnlich sind.
Der Autor, Politikwissenschafter und –berater, beeindruckt durch eine unvoreingenommene, wissenschaftliche Herangehensweise an dieses komplexe und ideologiebehaftete Thema. Er nennt Probleme beim Namen, beugt sich nicht der politcal correctness, differenziert aber ebenso und verdeutlicht, dass aufgrund der Vielschichtigkeit der Probleme nur ein umfassender integrationspolitischer Ansatz Erfolg versprechen kann.
Dabei ist Luft sicher kein Utopist, ebenso wenig gehört er zu jenen Stimmen, die den Weltuntergang predigen und meinen, dass schon alles verloren sei. Beherzt nimmt er sich des Themas an und geht dabei vor allem auf folgende Aspekte bzw. Probleme ein:
- Entwicklung, Hintergründe und schlimmste Fehler der Zuwanderungs- und Integrationspolitik seit den 1960ern („laissez faire“-Politik, Familiennachzug uvm.);
- Ethnische Kolonien, soziale und ethnische Entmischung in den Städten;
- Die Probleme mit türkischen Zuwanderern und Problemursachen; ethnisch abgeschottete Subkulturen, Zwangsheiraten und Ehrenmorde;
- Die integrationspolitischen Schlüsselbereiche: (Aus)Bildung, schulische und elterliche Erziehung;
- Die bedeutendsten Integrationsbarrieren: Segregation, Sprache und Bildung
- Die Problembereiche Kriminalität und Gewalt, Sozialmissbrauch und Arbeitslosigkeit;
- Die Debatte um Staatbürgerschaft & Integration;
- Den integrationspolitischen Diskurs in Politik zwischen Inhaltsleere und Polarisierung;
- Konzeptimmanente Gründe für das Scheitern des Multikulturalismus;
- Die Gefahren eines Beitrittes der Türkei zur Europäischen Union;
- Die wichtigsten Lösungsansätze
Dabei werden die Themen nicht nur deskriptiv abgehandelt, der eigentliche Wert entsteht durch die Erörterung der Dynamiken und Mechanismen, die hinter den Problemen stecken und wie diese miteinander zusammenhängen. Das Buch dient also nicht nur der Bestätigung bereits vorhandener Meinungen und Annahmen des Lesers, es trägt vor allem zur Wissenserweiterung im Bereich Integrationspolitik bei und bringt Schattierung in eine Materie, die allzu oft schwarz-weiß gezeichnet wird.
Zur Untermauerung der Aussagen und Thesen wird auf eine Fülle von Zitaten, Graphiken und Tabellen zurückgegriffen, die jedoch nur einen Teil der zahlreichen qualitativ hochwertigen Quellen ausmachen. Zusätzlich gibt es nach jedem der zehn Kapitel eine Zusammenfassung, die es dem Leser erleichtert, den Überblick über die Kernaussagen zu behalten.
Aus freiheitlicher Perspektive besonders wichtig ist auch die zentrale These des Buches, dass das Konzept des Multikulturalismus gescheitert ist. Das bis vor kurzem noch beherrschende Paradigma, dass für ein funktionierendes Zusammenleben die Hekunftskultur der Einwanderer erhalten werden kann, hat sich als gefährliche Träumerei entpuppt. Luft stellt klar, dass jene Elemente der Herkunftskultur – auch unter Zwang – abgelegt werden müssen, die mit der deutschen Kultur und dem einheimischen Rechtssystem inkompatibel sind.
Angenehm fällt bei der Argumentation auf, dass Luft ohne jegliche Polemik auskommt. Aufgrund der Dichte an Information und der klaren Darstellung der Dimension der Problematik, ist „Abschied von Multikulti“ jedoch nur in kleinen Dosen verarbeitbar. Insgesamt aber sei diese großartige Abhandlung über die freiheitlichen Kernthemen „Zuwanderung“ und „Integration“ jedem, der sich mit dem Thema näher auseinandersetzen will, wärmstens ans Herz gelegt.
Die letzten Tage von Europa
Ein Kontinent verändert sein Gesicht
Verlag: Propyläen Verlag, ISBN-10 : 3549073003, ISBN-13 : 978-3549073001
Europa, so wie wir es kennen wird in ein paar Jahrzehnten untergegangen sein. Das ist die zentrale These des Euroamerikaners und führenden Terrorismusexperten Walter Laqueur in »Die letzten Tage von Europa«. Anhand einer erschreckend-präzisen Analyse heutiger Entwicklungen und vergangener Fehler zeichnet Laqueur das Bild eines, in der Zukunft von Arbeitslosigkeit, Überalterung und inneren Konflikten zerrissenen Europas, dessen Charakter muslimisch bis afrikanisch geprägt sein wird. Dies leitet er von einschneidenden Entwicklungen der letzten Zeit ab:
Erstens durch zwei demographische Trends, einerseits die Überalterung und andererseits den massiven Geburtenrückgang. So schlimm diese beiden Erscheinungen schon sind, kommt zweitens in Europa das Problem der unkontrollierten massiven Zuwanderung und der vollkommen fehlgeschlagenen Integrationspolitik in allen westeuropäischen Staaten hinzu. Der dritte Grund für den Abstieg Europas ist die sinkende wirtschaftliche Konkurrenzfähigkeit und der Wille, politische Ziele militärisch abzusichern.
Zweifelsohne zeichnet sich Laqueurs Untersuchung dadurch aus, dass er sich zum Zuwanderungs- und Integrationsproblem kein Blatt vor den Mund nimmt, im Gegenteil, die Nicht-Thematisierung und Schönfärbung dieser „heißen“ Probleme in Europa heftig kritisiert.
Eine rasiermesserscharfe Feststellung von Problemen in der Zuwanderungs- und Integrationspolitik, insbesondere der Moslems, kann sich der Autor als US-Bürger jüdischer Herkunft leisten. Zudem sind seine Ausführungen derartig profund, dass man sich fragen muss, warum keiner der europäischen Verantwortlichen je versucht hat, diese Probleme zu lösen, als - so Laqueur - sie noch lösbar waren.
Zusammengefasst sieht Laqueur die Probleme insbesondere in der Tatsache begründet:
- Dass, Europa seine Gastarbeiter nicht wieder streng zurückgeschickt hat.
- Dass Europa die ungebildeten Unterschichten einwandern hat lassen.
- Dass Europa nicht die Integration, sondern die Bildung von Parallelgesellschaften gefördert hat.
- Dass Europa nicht klargemacht hat, dass sich Einwanderer der Sprache, Kultur und den Gesetzen unterwerfen müssen oder kein Recht haben, in Europa zu leben.
- Dass Europa aus Angst als „unzivilisiert“ und „unmenschlich“ zu gelten, jeden beliebigen Asylwerber aufgenommen hat.
- Dass Europa keinen Druck und Zwang auf Zuwanderer ausgeübt hat, die europäischen Bildungsstandards zu erfüllen.
Konkret für Österreich interessant ist dabei die katastrophal ausfallende Analyse der Zustände in Deutschland. Hervorstechend bei Laqueur sind die Untermauerung seiner Thesen mit Zahlen und Fakten, sowie seine Fähigkeit Dinge präzise auf den Punkt zu bringen.
Als freiheitlich denkender Mensch in Österreich wird man, wenn man dieses Buch liest, vermutlich zwei Dinge denken: Erstens, dass genau das, was Laqueur beschreibt, die FPÖ schon seit 1989 permanent aufgezeigt und zu bekämpfen versucht hat. Das bedeutet im Wesentlichen eine volle Bestätigung der freiheitlichen Politik der letzen zwei Jahrzehnte als vollinhaltlich richtig und notwendig.
Daran anknüpfend wird sich der politisch denkende Mensch zweitens die Frage stellen, wie heute auf die identifizierten Probleme reagiert werden kann. Seine Antwort darauf lautet: Schadensbegrenzung. Dabei stellt er fest, dass der Verfallsprozess auch verlangsamt werden kann, die Chance ihn aufzuhalten, sieht Laqueur jedoch nicht. Denkt man die Ausführungen von »Die letzten Tage von Europa« einen Schritt weiter, kommt man zum Schluss, dass die gesamteuropäische Dimension der Probleme auch gleichzeitig der Schlüssel zur Lösung sein könnte. Immerhin handelt es sich um ein Problem aller westeuropäischen Staaten, wie anhand von Fallbeispielen Spanien, Italien, Frankreich, Großbritannien und Deutschland eindrucksvoll bewiesen wird.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass »Die letzten Tage von Europa« mit Sicherheit das Potential zur „Pflichtliteratur“ der freiheitlichen Bewegung hat. Gleichzeitig darf man sich nach Lektüre dieses Buches lediglich bestätigt fühlen, nach dem Motto „Wir haben’s ja immer gesagt!“. In diesem Sinne sind Laqueurs Ausführungen - mehr als alles andere - eine Aufforderung zum Handeln und Maßnahmen zur Lösung der Probleme zu entwickeln.
Hurra, wir kapitulieren!
Von der Lust am Einknicken
Henrik Broder, deutscher Autor mit polnisch-jüdischen Wurzeln, nimmt sich in „Hurra wir kapitulieren!“ kein Blatt vor den Mund, wenn es darum geht, die Appeasement-Politik Europas gegenüber dem Islam und die immer absurder werdende political correctness zu kritisieren. Anhand zahlreicher Beispiele aus Deutschaland, Österreich und anderen europäischen Staaten zeigt Broder wie konfliktscheu die politisch Verantwortlichen und Spitzen der Gesellschaft vorgehen.
Diese Appeasement-Politik, also das ständige Nachgeben in der Hoffnung Konflikte zu vermeiden, reich im berühmten dänischen Karikaturenstreit von demütigen Entschuldigungen von Politikern bis hin zur De-facto-Einschränkung der Meinungs-Pressefreiheit nur um ja „keine religiösen Gefühle zu verletzen“. Als österreichisches Beispiel wird der Fall einer Linzer Volksschule angeführt, in der muslimische Väter von der Lehrerin verlangten ein Kopftuch zu tragen und sich weigerten diese mit „Sie“ anzusprechen und ihre Töchter am Schwimmunterricht teilnehmen zu lassen.
Doch auch auf internationaler Ebene verhält sich die Situation ähnlich meint Broder und geht hart mit der europäischen und vor allem deutschen Politik gegenüber dem Iran ins Gericht. Den Europäer wirft er – sicher nicht unberechtigt – vor, aus Angst vor der Waffe Erdöl, auf jegliche Druckausübung oder Sanktionen zu verzichten und stattdessen „Dialog“ zu suchen und jede Krise zu „deeskalieren“.
Gestürmte Festung Europa
Einwanderung zwischen Stacheldraht und Ghetto – Das Schwarzbuch
Verlag: Styria, ISBN-10 : 3222132054, ISBN-13 : 978-3222132056
Über das Buch:
Wenn sich jemand, ausgehend vom Titel »Gestürmte Festung Europa«, eine objektive Darstellung der Einwanderungs- und Asylproblematik erwartet, wird auf ganzer Linie enttäuscht werden. Corinna Milborns Beschreibung der Einzelschicksale afrikanischer Flüchtlinge oder muslimischer Flüchtlinge und die daraus gezogenen Schlüsse für die europäische Politik, spiegeln lediglich die hinlänglich bekannte Argumentation der politischen Linken und weisen keinen Informationswert auf.
Inhaltlich handelt es sich um eine Anklage an die gesamte europäische Flüchtlings-, Integrations- und Zuwanderungspolitik, die jeden wissenschaftlichen und rationalen Ansatz vermissen lässt. Europa ist „böse“ und die Migranten sind die Opfer, so eine These der Autorin, die für ihr Werk von Amnesty International und attac gelobt wird.
Die gescheiterte Integrationspolitik gibt zwar auch Milborn zu, doch als Grund gibt sie an, dass die Zuwanderer zu schlechte Chancen in Europa hätten. Die Gründe für die offensichtlichen Probleme liegen in mangelnder Teilhabe am Sozial-, Gesundheits- und Bildungssystem (!).
Auch das Problem des Islamismus in Europa ist naturgemäß in der schlechten Behandlung von Moslems in Europa durch die nationalen Politiken begründet. Wer Gegenargumente zu Milborns Thesen sucht, dem sei an dieser Stelle Walter Laqueurs »Die letzten Tage von Europa« empfohlen.
Waris Dirie, somalische UN-Sonderbotschafterin gegen Genitalverstümmenlung meint zur Autorin: „Corinna Milborn ist eine Autorin, die Ihnen die Augen öffnen wird.“
National und Liberal
Die Geschichte der Dritten Kraft in Österreich
Titel: National und Liberal: Die Geschichte der Dritten Kraft in Österreich
Autor/Herausgeber: Dieter Grillmayer
Verlag: Wien, Genius Edition
Erscheinungsjahr: 2006
Gebundes Ausgabe: 434 Seiten
ISBN-10: 3-9502238-0-0
ISBN-13: 978-3-9502238-0-4
Inhalt
National und Liberal stehen urtümlich für die Zielsetzungen jener Bewegung, die vor 200 Jahren durch das Vorbild der Französischen Revolution und den Befreiungskrieg gegen Napoleon im deutschen Volk ausgelöst wurde und die in der Bürgerlichen Revolution von 1848 kulminierte. Der im Sinne der nationalen Idee zu bildende gesamtdeutsche Nationalstaat sollte nach liberalen Grundsätzen organisiert werden. Davon ausgehend zeichnet das Buch den Weg nach, den diese Bewegung in der Habsburgermonarchie sowie in der Ersten und Zweiten Republik Österreich genommen hat. Im Zuge der Herausbildung des Parteienstaates hat sich das Dritte Lager als Hüter der national-liberalen Tradition etabliert und diese bis in die Gegenwart hinein zu bewahren versucht. Ein schwerer Klotz am Bein, vor allem nach 1945, war dabei die historische Gesamtentwicklung. Das ist nicht zuletzt eine Ursache für die Krisen, welche die Parteien des Dritten Lagers seither in regelmäßigen Abständen erschüttern. Unbeschadet dessen ist die mit Abstand wichtigste unter ihnen, die FPÖ, knapp vor Bucherscheinung 50 Jahre alt geworden und in den letzten 20 Jahren zuvor hat sie nicht nur einen großen Aufschwung in der Wählergunst erlebt, sondern als Regierungspartei auch einen bedeutenden Beitrag für die politische Erneuerung Österreichs geleistet.
Warum wir dieses Buch an dieser Stelle empfehlen
Wer beim Lesen eines Geschichtsbuches auf eine gut strukturierte chronologische Gliederung Wert legt, wird diese Publikation zu schätzen wissen. Der Autor Dieter Grillmayer bietet - in Bezug auf die jüngere Geschichte aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit in freiheitlichen Vorfeld- und Parteiorganisationen sowie persönlicher Kontakte zu zahlreichen FPÖ-Spitzenpolitikern – einen übersichtlichen Einblick in die historischen Ereignisse der unterschiedlichen wichtigen Ären der Geschichte der Dritten Kraft in Österreich. Dieser reicht vom Ursprung und ersten Blüte der national-liberalen Bewegung bis hin zum 50-jährigen Bestehen der Freiheitlichen Partei Österreichs.
Was bleibt von der Dritten Kraft?
Andreas Mölzer
Titel: Was bleibt von der Dritten Kraft?
Autor/Herausgeber: Andreas Mölzer (Hrsg.)
Verlag: Wien, Zur Zeit W3
Erscheinungsjahr: 2005
Taschenbuch: 227 Seiten
ISBN-10: 3-900052-04-2
ISBN-13: 978-3900052041
Inhalt
Was bleibt von der Dritten Kraft? Diese Frage beantworten Andreas Mölzer, Heinz-Christian Strache und Wilhelm Brauneder. In diesem Band finden Sie Gespräche mit Kriemhild Trattnig und Alois Huber, den Kindern des FPÖ-Mitbegründers Reinhold Huber ebenso wie Gespräche mit Otto Scrinzi und Erwin Hirnschall. Des weiteren wird die Chronologie rund um den Ausschluss Andreas Mölzers ebenso nachgezeichnet wie die Ereignisse um die Abspaltung des „BZÖ“. Schließlich wird bzw. wurde mit dem Neuaufbruch der „FPÖ“ unter Heinz-Christian Strache ein Blick in die Zukunft geworfen. - Diese wurde zwischenzeitig von der Gegenwart längst eingeholt.
Warum wir dieses Buch an dieser Stelle empfehlen
Eine Zerreißprobe für die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ), die bislang die dritte Kraft in Österreich repräsentiert hatte, fand im Jahr 2005 statt. Wer Einblick in die dramatischen Ereignisse gewinnen möchte, die zur FPÖ-Spaltung und der Gründung des BZÖ (Bündnis Zukunft Österreich) unter dem Obmann Jörg Haider führten, ist dieses Buch besonders zu empfehlen, zumal dadurch der Aufstieg von Heinz-Christian Strache als neuer FPÖ-Obmann eingeleitet wurde.
Zitate
„Über eineinhalb Jahrzehnte bewirkten die Freiheitlichen des Jörg Haider einen der dramatischten Veränderungsprozesse in der nationalen politischen Landschaft einer europäischen Demokratie. Von Haiders Übernahme der Parteiobmannschaft im Jahre 1986 an schien es so, als würde hier eine Rechtspartei neuen Typs die etablierten politischen Lager, sowohl das bürgerliche als auch die Arbeiterbewegung, schlicht und einfach zertrümmern.“
Andreas Mölzer: Fünfzig Jahre FPÖ – fünf Jahre freiheitliche Regierungsbeteiligung. In: Andreas Mölzer (Hrsg.): Was bleibt von der Dritten Kraft?, 2005, S. 21
„Die medial bis zum heutigen Tag verbreitete Mär `Knittelfeld` sei der von Jörg Haider höchst persönlich inszenierte Selbstmord der FPÖ gewesen, ist bei näherer Betrachtung in keiner Weise haltbar.“
Andreas Mölzer: Fünfzig Jahre FPÖ – fünf Jahre freiheitliche Regierungsbeteiligung. In: Andreas Mölzer (Hrsg.): Was bleibt von der Dritten Kraft?, 2005, S. 33
Republik im Wandel
Die große Koalition und der Aufstieg der Haider-FPÖ
Verlag: Universitas; Auflage: 1.Auflage, (März 2001)
Gebundene Ausgabe: 472 Seiten
ISBN-10: 3-8004-1422-8
ISBN-13: 978-3800414222
Erscheinungsjahr: 2001
Die „Republik im Wandel“ – mit dem Aufstieg der freiheitlichen Partei Jörg Haiders erfährt Österreichs politische Landschaft eine grundlegende Veränderung. Das bipolare Machtsystem, der „schwarz-rote Proporz“, der seit 1945 das Land dominiert hat, wird überwunden, eine drei Jahrzehnte andauernde sozialistische Dominanz gebrochen. Das Resultat: Die 2001 regierende Mitte-Rechts-Koalition.
Kritische Autoren analysieren den Aufstieg der Haider-FPÖ und stellen dessen Auswirkungen auf die politische Entwicklung des übrigen Europa dar:
Jenseits zeitgeistiger Antifa-Rhetorik und den Pflichtübungen der „political correctness“ zeichnet das Buch den Aufstieg einer plebiszitären und wertkonservativen Protestbewegung nach. Weder die Ausgrenzung des „Rechtspopulisten“ Haider noch die glühende Bewunderung des Volkstribuns finden sich hier, sondern das differenzierte Bild eines politischen Umbruchs.
· Praktischer Einleitungssatz, was der Funktionär davon hat, das Buch zu lesen / warum wir es an dieser Stelle empfehlen:
Die politische Landschaft in Österreich unterlag in der 2. Republik immer wieder Zeitwenden. In den Jahren zwischen 1986 und 2000 vollzog sich ein grundlegender Wandel. Die Ablösung der alten „großen Koalition“ durch eine „bürgerliche Zusammenarbeit“ zwischen Volkspartei und Freiheitlichen zu Beginn des Jahres 2000 bildete den Abschluss der Entwicklung. Das Geschichtswissen darüber sollte zum Grundwissen jedes Politik-Interessierten zählen.
Zitate
Es ist selbstverständlich, dass dieser rasante Aufstieg der FPÖ mit Wandel verbunden war. Haider selbst betonte gerne diesen Wandel von einer beschaulich-resignativen Honoratiorenpartei zu einer breitgefächerten Emanzipations- du Bürgerbewegung; gegnerische Stimmen haben dieselbe Tendenz als „Vollproletarisierung“ bezeichnet, Demoskopen in dieselbe Kerbe geschlagen, wenn sie von einer „Arbeiterpartei neuen Stils sprachen.“
Lothar Höbelt: Haiders Wähler oder die Legende von den Modernisierungsverlierern. In: Höbelt (Hrsg): Republik im Wandel: Die große Koalition und der Aufstieg der Haider-FPÖ, 2001, S. 95
„Zusammenfassend kann man feststellen, dass sich Jörg Haider und die FPÖ um die Meinungsfreiheit in Österreich und Europa verdient gemacht haben. Sie wenden sich gegen Gedanken- und Gefühlspolizei, Totalitarismus und Erziehungsdiktatur, Unterdrückung und Political und Historical Correctness.“
Peter Meier-Bergfeld: Gegen Erziehungsdiktatur und Gesinnungspolizei. In: Höbelt (Hrsg): Republik im Wandel: Die große Koalition und der Aufstieg der Haider-FPÖ, 2001, S. 288
Die Geschichte der Freiheitlichen
Beitrag der Dritten Kraft zur österreichischen Politik
Titel: Die Geschichte der Freiheitlichen - Beitrag der Dritten Kraft zur österreichischen Politik
Autor/Herausgeber: Kurt Piringer
Verlag: Wien, Verlag ORAC PIETSCH
Erscheinungsjahr: 1982
Gebundene Ausgabe: 344 Seiten
ISBN: 3-85369-913-2
Inhalt
Dieses Buch schildert den wechselvollen Prozess der politischen Selbstfindung der Freiheitlichen. Weder die vielen Hindernisse auf dem Weg zu einer modernen Partei noch die vielen Rückschläge und Enttäuschungen werden verschwiegen. Es wird anschaulich geschildert, dass es keine politische Partei so schwer hatte wie die FPÖ, zu einem gültigen politischen Selbstverständnis zu finden. Die National-Liberalen mussten ein neues weltanschauliches Fundament schaffen, die Verbindung zur liberalen Tradition war abgerissen, das nationale Gedankengut war mit den furchtbaren Hypotheken des Nationalsozialismus belastet. Dieser Weg zu neuen Ufern aber musste unter ständige Bedrohung der politischen Existenz durch die beiden übermächtigen Parteien beschritten werden. Die Lektüre lässt die Leser hautnah am politischen Entwicklungsprozess jener 25 Jahre, die dem Buch-Erscheinungsjahr 1982 vorangehen, teilhaben und bislang unerschlossene Gebiete der politischen Landschaft Österreichs werden darin zugänglich gemacht. Der Beitrag der politischen Parteien zur österreichischen Politik wurde in der zweiten Republik bis dahin einseitig bewertet: Die beiden Massenparteien, SPÖ und ÖVP, reklamierten ihn zur Gänze für sich, der Anteil des Dritten Lagers wurde verschwiegen oder kaum berücksichtigt. Den ersten umfassenden Gegenbeweis gegen die notorische Unterbewertung des freiheitlichen Beitrags zur österreichischen Politik tritt dieses Buch an, um das teils verzerrte, teils unvollständige Geschichtsbild zu korrigieren.
Warum wir dieses Buch an dieser Stelle empfehlen
Wer Politik richtig verstehen will, lernt sie am besten aus ihrer Entwicklungsgeschichte kennen. Wie über die Menschen kann man auch über die politischen Parteien erst urteilen, wenn man weiß, woher sie stammen, wie sie aufgewachsen sind und welches Schicksal sie gehabt haben. Dieses Buch eignet sich sehr, um sich selbst ein Urteil bilden zu können.
Die Dritte Kraft in Österreich
Viktor Reimann
Titel: Die Dritte Kraft in Österreich
Autor/Herausgeber: Viktor Reimann
Verlag: Wien-München-Zürich-New York, Molden Verlag
Erscheinungsjahr: 1980
Gebundene Ausgabe: 312 Seiten
ISBN: 3-217-oo552-x
Inhalt
Viktor Reimann, Mitbegründer des „Verbandes der Unabhängigen“ (VdU), schildert Aufstieg und Profilierung einer Oppositionspartei, die immer wieder Einfluss auf die Innenpolitik und die Staatsgeschäfte nehmen konnte.
Die Politik in der Zweiten Republik bestimmten weitgehend die zwei Großparteien, ÖVP und SPÖ, sei es in der Koalition oder allein regierend. Der Ruf nach einer kontrollierenden Kraft wurde schon in den vierziger Jahren laut. 1946 formierte sich der Verband der Unabhängigen. Seine Nachfolge trat die Freiheitliche Partei an.
Nie zuvor in der Parteiengeschichte Österreichs hat eine kleine Oppositionspartei wie die FPÖ einen so starken Einfluss auf die Staatsgeschäfte genommen. Insbesondere, seit die Sozialisten die Alleinregierung stellen, gelang es der FPÖ weit über die Anzahl ihrer Mandate hinaus, die österreichische Innenpolitik mit zu prägen. Wieso es kam, dass der „Verband der Unabhängigen“, der Vorgänger der FPÖ, obwohl mehr als doppelt so stark, jene innenpolitische Bedeutung nicht erringen konnte, ist das Hauptthema dieses Buches.
Warum wir dieses Buch an dieser Stelle empfehlen
Wer die innenpolitische Gegenwart besser verstehen möchte, tut sich leichter, wenn er die historisch politische Vergangenheit besser kennt. Dieses Buch kann einen Beitrag dazu leisten, die Parteienlandschaft in Österreich im historischen Kontext bis 1980 zu erfassen und dadurch Einschätzungen für die Gegenwart zu gewinnen.
Zitat
„Am Beginn der Zweiten Republik stand der Haß. Daß dieser schneller als erwartet abgebaut werden konnte, ist zweifellos ein Verdienst des ´Verbands der Unabhängigen´, weil durch seine rechtzeitige Gründung die Großparteien aus wahltaktischen Gründen gezwungen wurden, von ihrer Haß- und Rachepolitik abzulassen. Der Grund für diese Haßpolitik lag in der Vergangenheit der Großparteien. Sie bürdeten ihre eigene Schuld den Nationalsozialisten noch zusätzlich auf. Es besteht nämlich kein Zweifel, daß die beiden österreichischen Großparteien nach den Ereignissen vom 15. Juli 1927 ihre Privatarmeen, den Republikanischen Schutzbund und die Heimwehren, immer mehr ausbauten, um damit nach außen hin zu demonstrieren, daß sie für den Bürgerkrieg gerüstet seien.“
Viktor Reimann: Das Gesetz der Rache. In: Viktor Reimann: Die Dritte Kraft in Österreich, 1980, S. 83