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03. März 2010

Die 9. Todsünde

Sammelband

Dieser Sammelband beinhaltet die Zusammenfassung einer Symposien-Reihe zwischen 2004 und 2008, wobei vier von fünf Symposien durch die politische Akademie der Freiheitliche Partei Österreichs durchgeführt wurden. Das Thema ist die Frankfurter Schule, die nach dem Ende des 1. Weltkrieges 1924 unter der Bezeichnung „Institut der Sozialforschung“ in Frankfurt am Main begründet wurde, und sich mit der theoretischen Erneuerung des Marxismus beschäftigte, nachdem die vorhergehenden Revolutionen gescheitert waren. Eine Gruppe von Philosophen und Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen, die an die Theorien von Hegel, Marx und Freud anknüpften, wählten das Institut als Zentrum, sie werden auch als Vertreter der „Kritischen Theorie“ begriffen. Die Bezeichnung „Frankfurter Schule“ fand erst seit den späten 1960ern Verwendung.

Die "Kritische Theorie" der Frankfurter Schule, eine Verbindung von Neomarxismus und Psychoanalyse, hat besonders nach 1968 versucht, die europäischen gesellschaftlichen Strukturen nachhaltig zu verändern. Das Experiment ist gescheitert und hat als Ergebnis eine Ausweglosigkeit hinterlassen, der nun die Protagonisten durch Globalisierung und Finanzierung durch Umverteilung zu entkommen glauben.

Der Thementitel des Symposions „Die 9. Todsünde: Die Frankfurter Schule und die moderne Verhaltensforschung“ wurde in Anlehnung an Konrad Lorenzens Buch "Die acht Todsünden der zivilisierten Menschheit" gewählt. Darin werden Theorie und Auswirkungen der "Frankfurter Schule" verglichen und kritisch geprüft. Ob die Aufrechterhaltung der Theorie nach den bahnbrechenden Ergebnissen der Verhaltensforschung in einem modernen wissenschaftlichen Kontext noch Platz findet, wurde auf einem hochkarätig besetzten Podium diskutiert und anschließend im Sammelband festgehalten.

Mit den Symposien wurde nicht beabsichtigt, die Korrekturen auf den Irrwegen aufzuzeigen, sondern die Denkbarrieren gegenüber modernen wissenschaftlichen Forschungsergebnissen zu beseitigen, um den politischen Handlungsbedarf mit modernen Werkzeugen auszustatten.

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