Podiumsdiskussion zum politischen Islam
Mit Ex-Dschihadist und Autor Irfan Peci und Vizebürgermeister Nepp
und © Fotos: Harald Artner
Unter dem Titel „Der politische Islam – Herausforderung für unsere Stadt“ fand am Donnerstag, den 13. Februar 2020, eine vom Freiheitlichen Bildungsinstitut, der Freiheitlichen Akademie Wien und dem FPÖ-Klub im Wiener Rathaus organisierte Podiumsdiskussion statt. Der freiheitliche Wiener Vizebürgermeister Dominik Nepp begrüßte als Stargast des Abends den Ex-Dschihadisten und Autor Irfan Peci, der sich unter anderem auch im Kampf gegen die Radikalisierung junger Muslime in Deutschland engagiert. Moderiert wurde die Diskussion in der Eventlocation „ThirtyFive“ im „myhive Twin Tower“ am Wienerberg hoch über den Dächern von Wien mit rund 130 Gästen von FPÖ-Stadtrat Maximilian Krauss.
Die Kernaussagen der Veranstaltung lauteten: Die Islamisierung Europas und damit auch Wiens finde nicht mehr heimlich und versteckt, sondern offen und für jeden, der nicht die Augen davor verschließe, sichtbar statt. Aber selbst konservative Politiker wie ÖVP-Bundeskanzler Sebastian Kurz würden das weiterhin zulassen, während Parteien wie SPÖ, Grüne und NEOS diese Entwicklung sogar noch maßgeblich aus falsch verstandener Toleranz heraus fördern würden.
Laut Peci unterwandern religiöse Netzwerke die Staatsgewalt
Irfan Peci, als Kind bosnischer Einwanderer in Deutschland aufgewachsen und später auch als V-Mann für den Verfassungsschutz tätig, analysierte, wie die Islamisierung durch Moslems in Deutschland und Österreich funktioniere. Als Anschauungsmaterial zitierte er dazu aus einem Bericht des französischen Inlandsgeheimdienstes DGSI, der 150 französische Distrikte auflistete, die bereits faktisch unter der Kontrolle von Islamisten stehen würden. Peci bemerkte, dass die Vorgehensweise überall in Europa gleich sei: „Die Islamisten konzentrieren sich auf Stadtviertel mit wachsender moslemischer Bevölkerung, sie gehen ‚Kooperationen‘ mit linken, ausländerfreundlichen Parteien ein, mit dem Versprechen, bei Wahlen die Stimmen der Moslems für sie zu organisieren, und erhalten dafür strategische Posten in der Verwaltung dieser Bezirke. Damit wird die Lokalpolitik durch das religiöse Netzwerk unterwandert, die Staatsgewalt aufgehoben.“
Vizebürgermeister Dominik Nepp sah die Analyse von Peci durch Beobachtungen bei seiner „Bezirkstour“ bestätigt: „Egal, ob in Favoriten, in Simmering oder Rudolfsheim-Fünfhaus, in manchen Straßenzügen wähnt man sich schon in Ankara, aber nicht mehr in Wien.“ Den Würstelstand hätten Kebab-Buden, das Gasthaus und den Greißler türkische Imbissstuben beziehungsweise Lebensmittelläden abgelöst. „Die Stadt verliert dank des rot-grünen Diversitätsfimmels unaufhaltsam ihre Identität“, warnte Nepp, der ein sofortiges Entgegenwirken einmahnte.
Dieses Umdenken müsse aber bei den „Moscheen“ anfangen, erläuterte Peci. Denn diese seien viel mehr als Gebetshäuser: „Die Moscheen sind für viele Moslems der Lebensmittelpunkt, denn es gibt dort Kulturzentren, Unterrichtsräume für Kinder und Jugendliche zum Koranstudium und zur Freizeitgestaltung unter Aufsicht der Islamisten: Die sorgen dafür, dass niemand vom ‚richtigen‘, also vom Glauben vorgegebenen Weg, abkommt.“ Das von ÖVP-Kanzler Kurz hochgelobte „Auslandsfinanzierungsverbot“ nannte er eine Augenauswischerei. Denn der Bau von Kulturzentren dürfe weiterhin größtenteils vom Ausland finanziert werden, lediglich der „Betrieb“ müsse von den Gläubigen selbst finanziert werden, was aber schwer zu kontrollieren sei.
Ist die FPÖ der einzige Garant gegen die Islamisierung?
Als einzige Partei, die der Islamisierung entgegentrete, nannte Peci die FPÖ. Denn die Freiheitlichen hätten das richtige Konzept dazu: Die eigenen Traditionen und Werte leben und deren Akzeptanz sowie Beachtung von den Einwanderern einfordern. „Wer seine Werte und Traditionen gering schätzt wie Grüne und Linke mit ihrem Eine-Welt-Irrglauben, der hat den Kampf gegen die Islamisierung seiner Heimat bereits verloren“, warnte Peci.
Das Video zur Veranstaltung ist hier abrufbar: https://www.youtube.com/watch?v=eRUEwgIff_I&t=170s