Corona & Medien

Die Corona-Krise hat viele Aspekte. Die Maßnahmen dagegen sind weltweit sehr umstritten, die Berichterstattungen in den Main-Stream-Medien jedoch sehr einseitig.

Das Freiheitliche Bildungsinstitut betrachtet in dieser Serie die andere Seite und gibt den Unterrepräsentierten eine Stimme.

Kaum ein Ereignis der letzten Jahrzehnte hat die mediale Öffentlichkeit in unserem Land in derart kurzer Zeit und auf so dramatische Weise umgewälzt, wie dies durch den Umgang der Entscheidungsträger mit der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus seit März der Fall ist. Von Beginn an versuchten diese, die Krise kommunikativ durch das Schüren der menschlichen Uremotion Angst für ihr machtpolitisches Fortkommen zu nutzen.

Überfallsartig wurden elementare Grund-, Freiheits- und Bürgerrechte eingeschränkt, und mit der medizinisch evidenzschwachen FFP2-Maskenpflicht wurde die Angstpropaganda den Menschen zur Verfestigung der Regierungsstrategie im Alltag regelrecht ins Gesicht gebunden. Für nüchtern die Entwicklungen erklärende wissenschaftliche Experten war und ist in der Kommunikation der Regierenden wenig Platz, ob nüchterne Expertenmeinung als Basis für deren Handeln diente, ist fraglich.

Dazu kommt ein Totalversagen der selbsternannten „vierten Gewalt im Staat“, der Mainstream-Medien. Sie betätigten sich mit wenigen Ausnahmen als Regierungslautsprecher und übernahmen Sprachbilder, fiktive Horrorszenarien, sowie Fake-Verordnungen kommentar- und kritiklos.

Sätze wie „Bald wird jeder von uns jemanden kennen, der an Corona gestorben ist“ oder „Es gibt nur vier Gründe, das Haus zu verlassen“ entsprachen nicht der Wahrheit, fanden sich aber in allen relevanten Medien des Hauptstromes genauso wieder wie tatsächlich völlig legale private Zusammenkünfte von Bürgern, die unter dem Schlagwort „Corona-Party“ eines vermeintlichen Schwerverbrechens denunziert wurden. Gleichzeitig erfolgten nicht nur Inserat- und Spotschaltungen im Rahmen von üppig ausgestalteten Regierungskampagnen zu „Corona-Regeln und Regelungen“, sondern auch eine noch viel höhere Corona-Sonder-Medienförderung. In anderen Staaten würde man in solchen Situationen von offensichtlichem Medienkauf sprechen.

Parallel dazu wird von etablierte Funktionseliten nach Regulierung derjenigen Bereiche gegriffen, in welchen Widerspruch zu der propaganda-mäßigen Regierungskommunikation möglich ist: Den sozialen und alternativen Medien. Ihnen droht unter dem Deckmantel der Bekämpfung von Fake News und Desinformation der Entzug der Legitimität und die moralische Kriminalisierung.

Es wird nahegelegt und vorgezeigt, dass es eine „einzige Wahrheit“ gibt und Institutionen für die „Sicherung der einzigen Wahrheit“ notwendig sind, wie beispielsweise das Expertengremium gegen Desinformation seitens der EU-Kommission. Bewegen wir uns hier nicht am Rande der Zensur und der Verfolgung von Andersdenkenden?

Aber sind es nicht alternative Medien, die mit einem minimalen Bruchteil an finanziellen Zuwendungen, den Menschen Berichterstattung und Meinungen abseits des gleichförmigen Mainstreams anbieten und damit für Meinungsfreiheit stehen? Sind es nicht genau diese Medien, die in Zeiten wie diesen eine wichtige Rolle als Teil der Medienlandschaft trotz mannigfaltigen Anfeindungen beweisen?  

Gerade die Corona-Krise hat gezeigt, dass Presse-, Versammlungs- und Meinungsfreiheit leicht Opfer der Politik werden können, auch in Österreich. In der jährlich von Reportern ohne Grenzen veröffentlichten „Rangliste der Pressefreiheit“ ist Österreich in den Jahren 2019 und 2020 gleich um sieben Plätze auf Rang 18 abgerutscht.

Für die Wiederherstellung aller Grund- und Freiheitsrechte einzutreten und kommunikationstechnische Gegenstrategien im Sinne einer unabhängigen Medienlandschaft und einer breiten Informationsvielfalt für die Bürger zu beschreiten, ist nicht nur legitim, sondern zutiefst demokratisch. Presse-, Meinungs- und Informationsfreiheit sind wie alle anderen Freiheitsrechte wesentliche Säulen unserer Demokratie und nicht verhandelbar.