Corona & Familie
COVID-19 aktuell - Gedanken zur Krise
Die Corona-Krise hat viele Aspekte. Die Maßnahmen dagegen sind weltweit sehr umstritten, die Berichterstattungen in den Main-Stream-Medien jedoch sehr einseitig.
Das Freiheitliche Bildungsinstitut betrachtet in dieser Serie die andere Seite und gibt den Unterrepräsentierten eine Stimme.
In den letzten Monaten wurde durch unausgegorene Verlautbarungen zum Thema Covid-19 seitens der Entscheidungsträger in der Bevölkerung extreme Angst geschürt. Zahlreiche Österreicherinnen und Österreicher leiden durch das Heraufbeschwören von Corona-Horrorszenarien bereits unter Angstzuständen und Depressionen, selbst Kinder sind davon nicht ausgenommen.
Aussagen wurden in den Raum gestellt und nicht weiter ausgeführt, die Menschen wurden im Regen stehen gelassen. Die drakonischen Maßnahmen für Familien und Kinder, die nicht mehr am Spielplatz oder im Park spielen durften, und die Tatsache, dass sogar Strafmandate ausgestellt wurden, wenn man mit seinem Kind Ball gespielt hat, waren schockierend. Diversen, von der Regierung beschlossenen Maßnahmen, die Familien betrafen, waren zu wenig, zu spät, und zu kompliziert.
Gerade in schwierigen Zeiten wie diesen ist es wichtig, Familien wertzuschätzen und das Bewusstsein für die Familie zu bekräftigen. Viele Eltern haben ihre Jobs verloren oder müssen um ihren Arbeitsplatz bangen, Österreich verzeichnete die höchste Arbeitslosenquote seit dem Zweiten Weltkrieg.
Die Maßnahmen der Regierung wurden zu einem großen Teil auf dem Rücken der Familien ausgetragen. Viele Familien mussten finanzielle Einbußen hinnehmen. Geld aus dem Familienlastenausgleichsfonds und sonstigen Förderungen kam oft nur vereinzelt und schleppend an.
Besonders bedenklich und gefährlich an den Corona-Maßnahmen war die Veränderung der ganzen Gesellschaft: in der Freizeit, beim Sport oder im Vereinsleben. Es gab nicht nur kurze Schließungen, sondern in vielen Bereichen eine totale Zerstörung des Gesellschaftslebens. Stellte man kritische Betrachtungen darüber an, galt man als Leugner und Verschwörungstheoretiker. Andere zu denunzieren, wurde wieder modern und durch die Kriminalisierung von Alltäglichem sowie Verboten und Verordnungen, wurde die Bevölkerung gegeneinander ausgespielt.
Zumindest einen positiven Aspekt gab es: Ein Zusammenrücken innerhalb der Familie. Familien und Eltern haben nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten, die nun intensiver wahrgenommen wurden. Aber unter schwierigsten Umständen und kaum planbar: Verordnungen wurden angekündigt, abgeschwächt, revidiert, die Leute wurden konfus gemacht. In ständiger Unsicherheit zu leben, ob die Schulen und Kindergärten öffnen oder schließen, Betreuer ausfallen oder Kinder bei Verdachtsmomenten heimgeschickt werden, war für die Familien kaum tragbar.
Betreuungsangebote wurden unter verschiedensten Umständen gewährt oder versagt, der Besuch von Familienmitgliedern in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen oft unterbunden und kriminalisiert.
Gerade Eltern und insbesondere die Mütter haben während der Corona-Krise Enormes geleistet. Sie haben die doppelte und dreifache Belastung auf sich genommen, sich um die Kinderbetreuung gekümmert, waren verantwortlich für das „Home-Schooling“ der Kinder, haben oft für die Großeltern Einkäufe erledigt, sind entweder ihrer Erwerbstätigkeit nachgekommen oder sind durch eine unverschuldete Arbeitslosigkeit in Not geraten. Den Familien hätte man sofort helfen und sie sofort unterstützen müssen und nicht erst nach einem halben Jahr, wenn das Konto vielleicht schon massiv überzogen werden musste.
Was uns die Corona-Krise noch gezeigt hat: Es herrscht Nachholbedarf im Pflegebereich. Dieser muss schnellstens voll ausgebaut werden, damit Österreich nicht auf ausländisches Personal angewiesen ist. Nicht nur die 24-Stunden-Pflege, auch die innerfamiliäre Pflege muss voll unterstützt werden.