"Um Nachsicht wird gebeten!"
Die Zustimmung der Großdeutschen Volkspartei zum Bundes-Verfassungsgesetz 1920
Verlag: ARES Verlag GmbH
ISBN: 978-3-99081-119-1
Der ARES Verlag bietet folgende Informationen zu der vom FBi empfohlenen Lektüre:
Der Autor, Dr. Eike Dohr, studierte Rechtswissenschaften in Graz und Wien und arbeitet als Fachreferent für Verfassung und Menschenrechte im Freiheitlichen Parlamentsklub. In seiner Publikation „UM NACHSICHT WIRD GEBETEN!“ - Die Zustimmung der Großdeutschen Volkspartei zum Bundes-Verfassungsgesetz 1920, bei der es sich um seine rechtshistorische Dissertation handelt, arbeitet Dr. Eike Dohr sachkundig das Wesen und Wirken der verfassungspolitischen Foren sowie den Verlauf der Verfassungsdebatten vor und nach dem Vertrag von St. Germain heraus. Dies ausgehend von den ersten verfassungsrechtlichen Überlegungen der drei großen Parteien nach dem Ersten Weltkrieg, Sozialdemokraten, Christlichsoziale und Großdeutsche.
Die historische Großdeutsche Volkspartei (GDVP, 1920–1934) der österreichischen Ersten Republik gilt in der heutigen Rückschau allgemein als reaktionär, antirepublikanisch und in erster Linie am Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich interessiert. Tatsächlich waren aber „Großdeutsche“ exponiert an der Entstehung der Republik und deren demokratischer Gestaltung beteiligt, wobei ihnen die Ausgestaltung des noch heute ungebrochen wichtigen Föderalismus ein besonderes Anliegen war. Im vorliegenden Werk zeichnet der Autor detailliert nach, wie Interessenlage und Vorgehensweise der GDVP-Abgeordneten in den Verhandlungen über die Verfassung der Ersten Republik Österreich aussahen und umgesetzt wurden.
Zum Vorschein kommt dabei der heute zumeist ignorierte Umstand, dass die Großdeutsche Volkspartei weit über Fragen des Anschlusses hinaus engagiert und bestimmend am Verfassungsdiskurs sowie der Ausgestaltung des politischen Systems der Ersten Republik beteiligt war. Dr. Eike Dohrs Arbeit schließt damit nicht nur eine Forschungslücke, sondern trägt auch zur geschichtlichen Festigung der Identität des heutigen Dritten Lagers im Hinblick auf staatspolitische Verantwortung und positiven Gestaltungswillen bei.
In dieser Publikation finden interessierte Leser Vorworte von MMMag. Dr. Axel Kassegger (Freiheitlicher Abgeordneter zum Nationalrat und Präsident des Freiheitlichen Bildungsinstituts), Mag. Norbert Nemeth (Freiheitlicher Klubdirektor im Nationalrat), Mag. Dr. Martin Graf (Freiheitlicher Abgeordneter zum Nationalrat, 2008–2013 Dritter Nationalratspräsident, Präsident des Franz Dinghofer Instituts) sowie ao. Univ.-Prof. Dr. Christian Neschwara (Universität Wien; i.R.).