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01. Jänner 2018

Islamische Zuwanderung und ihre Folgen

Der neue Antisemitismus, Sicherheit und die »neuen Deutschen«

Verlag: Ibidem-Verlag
ISBN-13: 9783838210032

 

Über das Buch:

Die Zuwanderung nach Deutschland hat seit der Grenzöffnung im September 2015 eine neue Dimension erreicht. Aus in Auflösung begriffenen Staaten kommen überwiegend muslimische Migranten als "neue Deutsche" in die Gesellschaft derer, "die schon länger hier leben" (Angela Merkel). Die Politik bietet Rhetorik und Durchhalteparolen – von der "Willkommenskultur" über "Wir schaffen das" bis zu "Fluchtursachen bekämpfen" –, hat aber weder ein schlüssiges Konzept für den Umgang mit den Flüchtlingsströmen noch für eine echte Integration der Zuwanderer. Bassam Tibi, selbst syrischer Migrant, analysiert sachorientiert und kundig die Faktenlage. Integration, so zeigt er auf, ist etwas anderes als ein Zurschaustellen von Fremdenliebe, verbunden mit Unterbringung, Alimentierung und Sprachkursen. Integration erfordert vor allem das Angebot einer inklusiven Bürgeridentität des Aufnahmelandes und einer Annahme dieses Angebots durch Neuankömmlinge – nur so kann sich ein „sense of belonging“ einstellen, ein Zugehörigkeitsgefühl und eine Identifizierung mit der Aufnahmegesellschaft und ihren Werten. Doch spätestens an diesem essentiellen Punkt versagt die deutsche Migrationspolitik vollständig und mit katastrophalen Konsequenzen, und das nicht erst seit 2015. Viele hier lebende Muslime haben ein akutes Identitätsproblem – eine der Hauptursachen für religiöse Radikalisierung und Ablehnung der Aufnahmegesellschaft bis hin zu einer offen feindseligen Haltung ihr gegenüber. Tibi arbeitet eindringlich die Gefahren und Folgen heraus, die mit einem Scheitern des aktuell stattfindenden Großexperiments Zuwanderung verbunden sind, und bietet gleichzeitig eine scharfsinnige Analyse der Situation in den derzeit besonders problematischen Herkunftsstaaten.

Über den Autor:

Bassam Tibi wurde 1944 in Damaskus in die aristokratische Aschraf-Familie Banu al-Tibi geboren, wo er bis 1962, als er nach Deutschland kam, eine streng islamische Erziehung genoss. Seit 1973 ist er Professor für Internationale Politik in Göttingen; und mit 1982 begann seine Havard-Karriere in verschiedenen Funktionen, zuletzt 1998 als Research Associate in Harvard. Bassam Tibi gilt als Mitbegründer der arabischen Organisation für Menschenrechte (1983), die sich als Nichtregierungsorganisation im Bereich Menschenrechtsfragen in der arabischen Welt engagiert. Durch seine laufenden Fernsehbeiträge für das ZDF, seine zahlreichen Bücher, Kommentare und Artikel in allen möglichen Zeitungen und Zeitschriften hat Bassam Tibi eine große Bekanntheit als Kenner des Islam erlangt. Er ist der Autor von mehr als dreißig Büchern in deutscher Sprache, die in sechzehn Sprachen übersetzt wurden. 

Die Nachlese zur Diskussionsveranstaltung des Freiheitlichen Bildungsinstituts mit Politikwissenschaftler Prof. Dr. Bassam Tibi finden Sie inklusive Video hier.

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