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Landtagswahl Steiermark 1986

Bei der Landtagswahl am 21. September 1986 trat Landespartei- und Klubobmann LAbg. Mag. Ludwig Rader als Spitzenkandidat für die FPÖ an. Die Freiheitlichen konnten trotz leichter Verluste ihren Mandatsstand (2 Sitze) halten.

Stärkste Kraft wurde die ÖVP unter Landeshauptmann Dr. Josef Krainer junior, die leichte Stimmengewinne verzeichnen und die absolute Mehrheit ausbauen konnte. Die SPÖ musste starke Verluste verbuchen. Erstmals zog die Grün-Alternative Liste in den Landtag ein.

Kurzbeschreibung des Wahlkampfes

Nach fünfjähriger Gesetzgebungsperiode wurde im September 1986 ein neuer Landtag gewählt. Für die Freiheitlichen fungierte dabei Landespartei- und Klubobmann LAbg. Ludwig Rader als Spitzenkandidat.

Die FPÖ setzte in ihrem Wahlprogramm auf die Themenschwerpunkte Privilegien, Proporz, Arbeit und Umwelt. Die Freiheitlichen forderten u.a. ein Ende der Parteibuchwirtschaft, der Privilegien und des rot-schwarzes Proporzes, die Sicherung von Arbeitsplätzen, eine saubere Verwaltung, Initiativen im Bereich des Zivilschutzes sowie einen Umweltschutz mit Hausverstand.

Ein Auszug aus den affichierten Werbesprüchen auf den Wahlplakaten der FPÖ-Steiermark zur Landtagswahl:

„Heraus aus der Klemme“

„Die steirischen Freiheitlichen LISTE 3“

Wahlergebnis

Zur Landtagswahl 1986 kandidierten folgende wahlwerbende Parteien und Listen:

Österreichische Volkspartei (ÖVP)
Sozialistische Partei Österreichs (SPÖ)
Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ)
Grün-Alternative Liste Steiermark (VGÖ-AL)
Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ)
Die Grünen Österreichs (DGÖ)
Grüne – Steirische Liste (GSL)
Liste Grünes Öl – Kernöl (GÖL)
Gesunde Heimat

 

Den Einzug in den Landtag schafften folgende Parteien:

Wahlwerbende ParteienStimmenAnteil 1986±Mandate 1986±
ÖVP393.65051,75%  +0,77%30+/-0
SPÖ286.32737,64%   -5,08%22 -2
FPÖ  34.884  4,59%   -0,46% 2+/-0
VGÖ-AL  28.366  3,73%  +3,73% 2 +2

Regierungsbildung

Die ÖVP hatte weiterhin sowohl im Landtag als auch in der Landesregierung die Mehrheit. Josef Krainer junior (ÖVP) wurde erneut zum Landeshauptmann gewählt. Auf Grund des Proporzsystems erhielt die SPÖ den 1. Landeshauptmann-Stellvertreter und drei Landesräte.

FPÖ-Spitzenkandidat Ludwig Rader wurde erneut zum Klubobmann des Freiheitlichen Landtagsklubs gewählt.

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