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Landtagswahl Oberösterreich 2003

Bei der Landtagswahl am 28. September 2003 trat Landesparteiobmann Landesrat Mag. Günther Steinkellner als Spitzenkandidat für die FPÖ an. Die Freiheitlichen mussten nach den innerparteilichen Turbulenzen in Knittelfeld, dem Rücktritt des langjährigen Landesparteiobmannes und der Wahlniederlage bei der Nationalratswahl im vergangenen Jahr herbe Verluste verzeichnen und erzielten 8 Prozent (ein Minus von 12 Prozentpunkten) und erreichten 4 Mandate (-8).

Stärkste Kraft wurde die ÖVP unter Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer. Die SPÖ konnte starke Zugewinne verzeichnen und die Grünen erreichten den dritten Platz vor den Freiheitlichen.

Kurzbeschreibung des Wahlkampfes

Nach sechsjähriger Gesetzgebungsperiode wurde im September 2003 ein neuer Landtag gewählt. Spitzenkandidat für diese Landtagswahl war Günther Steinkellner, der seit September 2002 als Landesparteiobmann der FPÖ-Oberösterreich und seit März 2003 als Landesrat für Umweltschutz, Frauen und Konsumentenschutz fungierte.

Die Freiheitlichen setzten in ihrem Wahlprogramm auf die Themenschwerpunkte Sicherheit und Familie. Die FPÖ forderte u.a. eine stärkere Bekämpfung der Kriminalität und Drogenproblematik, einen Ausbau des Kindergeldes für Mehrlingsgeburten, die Anhebung der Zuverdienstgrenze zum Kindergeld sowie die Auszahlung des Kindergeldes bis zum 6. Lebensjahr. Eine klare Ablehnung gab es zu dem von ÖVP und SPÖ geplanten Neubau des Opernhauses in Linz. In einer von den Freiheitlichen im Jahr 2000 initiierten Volksbefragung sprachen sich rund 60 Prozent der Oberösterreicher gegen einen solchen Bau aus.

Ein Auszug aus den affichierten Werbesprüchen auf den Wahlplakaten der FPÖ-Oberösterreich zur Landtagswahl:

„Gemeinsam für OÖ“

„Sicherheit für Ihre Familien – Kriminalität bekämpfen“

„Sicherheit für Ihre Kinder – Drogen bekämpfen“

„Kindergeld bis 6“

„Ich bleibe dabei: Kein Opern-Neubau in Linz“

„Unser Wasser. Unser Land – Kein Ausverkauf der Heimat“

Wahlmaterial

Kinospots

Wahlergebnis

Zur Landtagswahl 2003 kandidierten folgende wahlwerbende Parteien und Listen:

Österreichische Volkspartei (ÖVP)
Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ)
Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ)
Die Grünen – Die Grüne Alternative (GRÜNE)
Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ)

 

Den Einzug in den Landtag schafften folgende Parteien:

 

Wahlwerbende ParteienStimmenAnteil 2003±Mandate 2003±
ÖVP339.17943,42%  +0,73%25+0
SPÖ299.40238,33%+11,30%22+6
GRÜNE  70.742  9,06%  +3,28% 5+2
FPÖ  65.643  8,40% -12,23% 4 -8

Regierungsbildung

Nach der Wahl entschied sich Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) für Koalitionsverhandlungen mit den Grünen. In weiterer Folge wurde die erste schwarz-grüne Landesregierung Österreichs mit Josef Pühringer (ÖVP) als Landeshauptmann und Rudolf Anschober (Grüne) als Landesrat gebildet. Auf Grund des Proporzsystems erhielt die SPÖ einen Landeshauptmann-Stellvertreter und drei Landesräte. Die FPÖ verlor ihre beiden Sitze in der Landesregierung.

FPÖ-Landesparteiobmann Günther Steinkellner wurde zum Klubobmann des Freiheitlichen Landtagsklubs gewählt.

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