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Landtagswahl Niederösterreich 1998

Bei der Landtagswahl am 22. März 1998 trat erneut Landespartei- und Klubobmann LAbg. Bernhard Gratzer als Spitzenkandidat für die FPÖ an. Die Freiheitlichen erreichten 16 Prozent der Stimmen, was ein Plus von 4 Prozent bedeutete, sowie 9 Mandate (+2) im Niederösterreichischen Landtag.

Stärkste Kraft wurde die ÖVP unter Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, die leichte Zugewinne verbuchen konnte. Die SPÖ musste erneut Verluste verzeichnen. Erstmals zogen die Grünen in den Landtag ein. Das Liberale Forum scheiterte am Wiedereinzug.

Kurzbeschreibung des Wahlkampfes

Nach fünfjähriger Gesetzgebungsperiode wurde im März 1998 ein neuer Landtag gewählt. Für die Freiheitlichen fungierte dabei erneut Landespartei- und Klubobmann LAbg. Bernhard Gratzer als Spitzenkandidat.

Die FPÖ setzte in ihrem Wahlprogramm, welches unter dem Motto „Niederösterreich zuerst“ stand, auf die Themenschwerpunkte Privilegien, Kontrolle, Sicherheit, Familie, Soziales, Pflege, Landwirtschaft und Umwelt. Die Freiheitlichen forderten u.a. ein Ende der Parteibuchwirtschaft und des Postenschachers, keine weitere Verschwendung von Steuergeldern, die Senkung der Politikerbezüge, eine Renationalisierung der Landwirtschaft, die Erhöhung des Budgets für die Exekutive, die sofortige Ausweisung straffälliger Migranten, einen verstärkten Kampf gegen Drogen- und Kindesmissbrauch, die Einführung eines Kinderbetreuungsschecks sowie den Ausbau der mobilen Pflege.

Ein Auszug aus den affichierten Werbesprüchen auf den Wahlplakaten der FPÖ-Niederösterreich zur Landtagswahl:

„Niederösterreich zuerst“

„Die Freiheitlichen für Niederösterreich – immer in Bewegung“

„Zukunft ändern“

„Unser Geld für unser Land. Oder leben wir in Brüssel?“

„Niederösterreich soll uns sichere Heimat bleiben“

„Auf Nummer sicher gehen“

Wahlergebnis

Zur Landtagswahl 1998 kandidierten folgende wahlwerbende Parteien und Listen:

Österreichische Volkspartei (ÖVP)
Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ)
Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ)
Liberales Forum (LIF)
Die Grünen – Die grüne Alternative (GR.ALT)
Bürgerliche Grüne Österreichs für ein atomfreies Österreich Gentechnik rasch überwinden – Natur erhalten (BGÖ)
Liste Pepi Wagner (LPW)
Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ)
Vernunft für Niederösterreich – Dr. Wolfgang Zöch (L.ZÖCH)

 

Den Einzug in den Landtag schafften folgende Parteien:

Wahlwerbende ParteienStimmenAnteil 1998±Mandate 1998±
ÖVP405.90044,87%+0,64%27+1
SPÖ274.98030,39% -3,53%18 -2
FPÖ145.51416,08%+4,03% 9+2
GR.ALT  40.639  4,49%+1,32% 2+2

Regierungsbildung

Erwin Pröll (ÖVP) entschied sich nach der Wahl für Verhandlungen mit der SPÖ. In der Folge wurde das schwarz-rote Arbeitsübereinkommen fortgesetzt. Erwin Pröll wurde erneut zum Landeshauptmann gewählt. Auf Grund des Proporzsystems erhielt die SPÖ einen Landeshauptmann-Stellvertreter und zwei Landesräte. Die Freiheitlichen waren weiterhin mit einem Landesrat in der Regierung vertreten.

FPÖ-Spitzenkandidat Bernhard Gratzer wurde erneut zum Klubobmann des Freiheitlichen Landtagsklubs gewählt. Hans-Jörg Schimanek wurde Landesrat für Wasserrecht und Baurecht.

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