Landtagswahl Niederösterreich 1969
Bei der Landtagswahl am 19. Oktober 1969 trat Landesparteiobmann Wilhelm Kindl zum letzten Mal als Spitzenkandidat für die FPÖ an. Die Freiheitlichen verfehlten mit 3 Prozent der Stimmen den Einzug in den Niederösterreichischen Landtag.
Stärkste Kraft wurde die ÖVP unter Landeshauptmann Andreas Maurer, die trotz Verlusten erneut die absolute Mehrheit erreichen konnte. Die SPÖ konnte Gewinne verbuchen.
Kurzbeschreibung des Wahlkampfes
Nach fünfjähriger Gesetzgebungsperiode wurde im Herbst 1969 in Niederösterreich ein neuer Landtag gewählt. Für die FPÖ fungierte dabei Landesparteiobmann Wilhelm Kindl zum letzten Mal als Spitzenkandidat.
Die Freiheitlichen setzten in ihrem Wahlprogramm auf die Themenschwerpunkte Kontrolle, Verwaltung, Wohnen und Arbeit. Die Freiheitlichen forderten u.a. eine saubere und sparsame Verwaltung, ein Ende der Parteibuchwirtschaft, die Verstärkung des Wohnbaues sowie die Schaffung von Arbeitsplätzen.
Wahlergebnis
Zur Landtagswahl 1969 kandidierten folgende wahlwerbende Parteien und Listen:
Österreichische Volkspartei (ÖVP)
Sozialistische Partei Österreichs (SPÖ)
Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ)
Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ)
Demokratische Fortschrittliche Partei (DFP)
Nationaldemokratische Partei (NDP)
Den Einzug in den Landtag schafften folgende Parteien:
Wahlwerbende Parteien | Stimmen | Anteil 1969 | ± | Mandate 1969 | ± |
---|---|---|---|---|---|
ÖVP | 435.138 | 50,38% | -1,29% | 30 | -1 |
SPÖ | 385.174 | 44,59% | +1,79% | 26 | +1 |
Regierungsbildung
Die ÖVP hatte sowohl im Landtag als auch in der Landesregierung weiterhin die absolute Mehrheit. Andreas Maurer bildete erneut eine Alleinregierung. Auf Grund des Proporzsystems erhielt die SPÖ einen Landeshauptmann-Stellvertreter und zwei Landesräte.