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Landtagswahl Kärnten 1953

Bei der Landtagswahl am 22. Februar 1953 trat erneut Landesverbands- und Klubobmann LAbg. Dr. Otto Scrinzi als Spitzenkandidat für die Wahlpartei der Unabhängigen (WdU) an. Die WdU musste Verluste verzeichnen und erzielte 17 Prozent der Stimmen (ein Minus von 4 Prozentpunkten). Das entsprach 6 Mandaten im Kärntner Landtag (-2).

Stärkste Kraft wurde die SPÖ unter Landeshauptmann Ferdinand Wedenig, die Zugewinne verzeichnen konnte. Die ÖVP musste Verluste verbuchen. Die KPÖ, welche als „Wahlgemeinschaft Österreichische Volksopposition“ kandidierte, konnte ihr Mandat halten.

Kurzbeschreibung des Wahlkampfes

Nach vierjähriger Gesetzgebungsperiode wurde im Februar 1953 in Kärnten ein neuer Landtag gewählt. Für die Wahlpartei der Unabhängigen fungierte dabei erneut Landesverbands- und Klubobmann LAbg. Otto Scrinzi als Spitzenkandidat.

Die WdU setzte in ihrem Wahlprogramm auf die Themenschwerpunkte Verwaltung, Demokratie, Arbeit und Steuern. Die WdU forderte u.a. eine objektive und saubere Verwaltung, die Sicherung von Arbeitsplätzen sowie die Senkung der Steuern.

Ein Auszug aus den affichierten Werbesprüchen auf den Wahlplakaten der WdU-Kärnten zur Landtagswahl:

„OHNE PARTEIBRILLE…Wählt Wahlpartei d. Unabhängigen“

„In der WAHLZELLE ENTSCHEIDEST DU frei! Wähle Wahlpartei der Unabhängigen“

Wahlergebnis

Zur Landtagswahl 1953 kandidierten folgende wahlwerbende Parteien und Listen:

Sozialistische Partei Österreichs (SPÖ)
Österreichische Volkspartei (ÖVP)
Wahlpartei der Unabhängigen (WdU)
Wahlgemeinschaft Österreichische Volksopposition (VO)
Christlich-demokratische Partei
Bund der österreichischen Monarchisten
Wahlpartei Freie Demokraten
Christlichsoziale Partei und Parteifreie Persönlichkeiten
Wahlvereinigung der Verstaatlichungsgegner

 

Den Einzug in den Landtag schafften folgende Parteien:

Wahlwerbende ParteienStimmenAnteil 1953±Mandate 1953±
SPÖ

122.245

48,20% +7,45%18 +3
ÖVP  72.32128,52%  -3,35%11  -1
WdU  42.87716,91%  -3,64% 6  -2
VO  10.337  4,08% +0,09% 1+/-0

Regierungsbildung

Die SPÖ konnte nach der Wahl die Mehrheit in der Landesregierung zurückgewinnen. Im Landtag stellte sie genau die Hälfte der Abgeordneten. Ferdinand Wedenig entschied sich für Verhandlungen mit der ÖVP. In der Folge wurde ein rot-schwarzes Arbeitsübereinkommen mit Ferdinand Wedenig (SPÖ) als Landeshauptmann und Hans Ferlitsch (ÖVP) als 2. Landeshauptmann-Stellvertreter gebildet. Auf Grund des Proporzsystems erhielt die WdU einen Landesrat. 

WdU-Landesverbandsobmann Otto Scrinzi wurde erneut zum Klubobmann des Landtagsklubs der Unabhängigen gewählt. WdU-Landesrat ohne Geschäftsbereich wurde Hanns Rader.

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